02.03.2016
Im Einsatz bei Indupol

Herstellung einer Lkw-Trittstufe im InMould-Coating-Verfahren

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Seit Oktober 2014 läuft bei dem Zulieferunternehmen Indupol die Serienfertigung einer Trittstufe für Lkws. So unscheinbar das Polyurethan-Bauteil auch aussieht, stellte es die Entwickler von Hennecke GmbH und Co.KG, Sankt […]

Die Produktionslinie Topline HK mit IBC-Containerstation und Werkzeugträger-Presse. (Foto: Hennecke)

Die Produktionslinie Topline HK mit IBC-Containerstation und Werkzeugträger-Presse. (Foto: Hennecke)

Seit Oktober 2014 läuft bei dem Zulieferunternehmen Indupol die Serienfertigung einer Trittstufe für Lkws. So unscheinbar das Polyurethan-Bauteil auch aussieht, stellte es die Entwickler von Hennecke GmbH und Co.KG, Sankt Augustin, mit seiner komplexen Geometrie doch vor eine echte Herausforderung.

Indupol, eine Zulieferfirma für Lkw- und Bus-Hersteller aus Arendonk in Belgien, suchte nach einem geeigneten Partner für Anlagen zur Fertigung von Trittstufen aus Polyurethan-Hartschaum mit Lackoberfläche für Lkw-Fahrerhäuser. Die Anfrage beim Polyurethan-Spezialisten Hennecke führte dann schnell zu den ersten Musterteilen. Die Herausforderung bei diesem Projekt war die extreme Formengeometrie der 3D-Kavität, welche das Ausfüllen des Werkzeugs mit Polyurethan deutlich erschwerte. Zusammen mit BASF, als Lieferant für den leicht schäumenden PU-Rohstoff, und Bomix, der die passenden Lack- und Trennmittel beisteuerte, haben die Hennecke-Spezialisten in mehreren Versuchsreihen im hauseigenen Technikum eine passende Lösung gefunden, bei der das reaktive Gemisch die Kavität beim Eintrag in die geschlossene Form zuverlässig ausfüllt. Unmittelbar nach dem Aushärten erfolgt der Auftrag der Lackschicht im InMould-Coating-Verfahren.

Nach ausführlichen Tests der Musterteile gab der Lkw-Hersteller dann grünes Licht für die Serienproduktion bei Indupol. Die dafür benötigte Produktionslinie – eine Hochdruck-Dosiermaschine vom Typ Topline HK mit IBC-Containerstation sowie eine Werkzeugträger-Presse vom Hennecke-Partner AutoRIM Ltd. – lieferte Hennecke als Komplettlösung. Das Indupol-eigene Werkzeug ist als Doppelkavität ausgeführt, so dass sich Fahrer- und Beifahrerseite in einer Zykluszeit fertigen lassen. Aufgrund der komplexen Geometrie und einer Ausführung mit genarbter Oberfläche verfügt das Werkzeug zum leichteren Entformen der Bauteile über hydraulische Ausstoßstangen.

Für optimale Vermischungsqualität und Rohstoffeffizienz sorgt ein hocheffizienter Umlenkmischkopf vom Typ MT18-2. Das Reaktionsgemisch liefert die PUR-Hochdruck-Dosiermaschine HK 470/470. Die Hennecke-Maschine ist auf eine maximale Austragsleistung von 940 cm³ Gemisch pro Sekunde ausgelegt. Die Form wird von einem Werkzeugträger der MG-Serie des Hennecke-Partners AutoRIM Ltd. aus Derbyshire in England geöffnet und geschlossen. Die Presse ist für Formen mit bis zu zwei Tonnen Gewicht konzipiert. Modernste Sicherheitssysteme mit Sicherheits-Laserscanner und Lichtvorhängen sorgen für den bestmöglichen Arbeitsschutz. Beim Öffnen schwenken die obere und die untere Werkzeugplatte dem Bediener zur leichteren Entnahme der Bauteile entgegen. Die Zykluszeit beträgt etwa 5 min. Sie teilt sich auf in 4 s Schusszeit und 120 s Aushärtezeit für das PU-Gemisch. Der anschließende Lackeintrag dauert insgesamt bis zum Aushärten ungefähr 2 min.

Indupol ist ein Zulieferer für Lkw- und Bus-Hersteller. Hierfür entwickelt und fertigt das Unternehmen unter anderem Schlafkabinen, Polyester-Karosserieteile, Interieurteile, Spoiler und Stoßstangen. Großflächige Kunststoffteile liefert Indupol auch an Hersteller von Wohnmobilen, Wohnwagen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen und an die Luftfahrtindustrie. Mit der Akquisition von Bekro Composites 2013 erwarb Indupol auch eine 40-jährige Erfahrung in der Bahnindustrie.

www.indupol.com
www.hennecke.com

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