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09.07.2018
Im Einsatz bei R&D/Leverage

Vakuumtrockner für Versuchsläufe beim Spritzstreckblasform-Werkzeugbau

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Lesedauer: 5 Minuten.
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R&D/Leverage, ein britischer Spezialist für Werkzeuge für das Spritzstreckblasformen von PET-Flaschen, berichtet, dass eine Umstellung von Adsorptionstrocknern auf Vakuumtrockner mehrere Probleme gelöst hat. Die lange Zeit, die Adsorptionstrockner brauchen, um […]

R&D/Leverage, ein britischer Spezialist für Werkzeuge für das Spritzstreckblasformen von PET-Flaschen, berichtet, dass eine Umstellung von Adsorptionstrocknern auf Vakuumtrockner mehrere Probleme gelöst hat. Die lange Zeit, die Adsorptionstrockner brauchen, um Polymer zu trocknen, ist dabei nicht das kleinste Problem.

Fünf der sieben LPD-Vakuumtrockner bei R&D/Leverage. (Foto: Maguire)

Fünf der sieben LPD-Vakuumtrockner bei R&D/Leverage. (Foto: Maguire)

Nachdem R&D/Leverage Adsorptionstrockner an sieben Spritzstreckblasformlinien von Nissei ASB und Aoki mit LPD-Vakuumtrocknern von Maguire Products, Aston (Pennsylvania/USA), ersetzt hatte, seien die Zeiteinsparungen deutlich, so Geschäftsführer Alan Tolley.

„Während die Adsorptionstrockner vier bis sechs Stunden brauchten, um Material zu trocknen, brauchen die LPD-Trockner nach einem Kaltstart nur eine Stunde und zwanzig Minuten“, sagt Tolley, „und in nachfolgenden Trocknungszyklen nur noch vierzig Minuten“.

Nicht nur das Anlaufen war bei den Adsorptionstrocknern ein Problem, sondern auch der Produktwechsel. R&D/Leverage baut Einzelkavitäten-Pilotwerkzeuge zur Herstellung von Mustern sowie Mehrkavitäten-Werkzeuge für die Fertigung im kommerziellen Maßstab. Die Werkzeuge werden auf den sieben Spritzstreckblaslinien bei Durchsätzen von bis zu 70 kg/h getestet. R&D/Leverage hat typischerweise fünf oder sechs Werkzeugwechsel pro Woche.

„Die LPD-Trockner geben uns beim Testen unterschiedlicher Kunststoffqualitäten in einem Werkzeug mehr Flexibilität“, so Tolley. „Wir sind kein Werk, das im industriellen Maßstab produziert. Adsorptionstrockner waren daher immer eine Herausforderung für uns und wir hatten Probleme damit, das Material richtig zu trocknen. Das Schlimmste war immer, durch Trocknungsprobleme aufgehalten zu werden, wenn Kunden aus China oder Südamerika zu Besuch waren.“

Weitere Vorteile der LPD-Trockner, auf die Tolley hinwies, sind eine bessere Kunststofffiltration, was aufgrund von geringerer Kontamination die Klarheit der Flaschen verbessert, und die flexiblere Durchsatzsteuerung für das Einzelkavitäten-Pilotwerkzeug und die Hochkavitäten-Produktionswerkzeuge.

Neben den sieben LPD-Trocknern hat R&D/Leverage ein zentrales Maguire-Dosiergerät Weigh Scale Blender installiert. Dies ist besonders wichtig, weil in der Branche heute vorgeschrieben wird, einen höheren Anteil an Recyclingmaterial zu verwenden. Das Dosiergerät beschickt den Formprozess mit präzise gesteuerten Chargen aus frischem und recyceltem Polymer, Farbstoffen und Additiven. Die meisten Kunden liefern ihr eigenes Material, aus dem R&D/Leverage dann die Musterflaschen herstellt. Das Unternehmen verwendet bis zu zehn verschiedene Farben in unterschiedlichen Anteilen.

Spritzstreckblasformlinien bei R&D/Leverage. (Foto: Maguire)

Spritzstreckblasformlinien bei R&D/Leverage. (Foto: Maguire)

Da die LPD-Vakuumtrockner schneller und effizienter als Adsorptionstrockner trocknen, bedeutet dies weniger Materialbelastung und weniger Wärmehistorie. „Die Vakuumtrockner liefern auf jeden Fall stabileres Material“, meint Tolley. „Früher waren wir dauernd damit beschäftigt, das Trocknungsmittel alle sechs Monate auszutauschen, weil bei unseren Formprozessen so viele Starts und Stopps nötig waren. Damit gingen zusätzliche Kosten und häufigere Wartung einher.“

R&D/Leverage kann auf erhebliche Vorteile des Vakuumtrocknens hinweisen, aber der wichtigste Grund für die Umstellung von Adsorptionssystemen waren wohl die Energieeinsparungen, so Paul Edmondson, Geschäftsführer von Maguire Europe.

„Wenn man bedenkt, dass das Trocknen von Polymer 15 % der insgesamt benötigten Prozessenergie eines Kunststoffformers ausmachen kann, ist ein überzeugender Grund für die Verwendung von Vakuumtrocknern, dass sie bis zu 80 % weniger Energie als Adsorptionstrockner verbrauchen“, erklärt Edmondson. „Das Beispiel von R&D/Leverage zeigt zwar, dass die Schnelligkeit und Qualität des Vakuumtrocknens Werkzeugbauern und Laboren enorme Produktivitätsgewinne bieten kann, aber diese Vorteile gegenüber Adsorptionssystemen stehen auch Verarbeitern zur Verfügung, die in Serie produzieren. Vakuumtrocknen hat das Potenzial, zum vorherrschenden Verfahren für das Trocknen von Polymer zu werden, da eine Nachfrage für Energieeinsparungen und höhere Produktivität immer bestehen wird.“

Seit der Einführung des Vakuumtrocknens in der Kunststoffverarbeitungsbranche im Jahr 2000 hat Maguire mehr als 2.500 Trockner ausgeliefert. Zusätzlich zum LPD-Trockner bietet das Unternehmen den VBD-Vakuumtrockner an. Beide Systeme sind weltweit mit einer fünfjährigen Garantie lieferbar.

Die europäische Niederlassung von R&D/Leverage ist ein führender Lieferant von einstufigem Werkzeug zum Spritzstreckblasformen von Flaschen und zählt alle großen Marken in den Märkten für Nahrungsmittel und Getränke, Körperpflege und Gesundheit zu seinen Kunden. Das Produktlösungslabor in Sutton in Ashfield im britischen Nottinghamshire stellt Muster her, entwickelt Werkzeuge und schult die Kunden. Der Hauptsitz des weltweiten Werkzeugherstellungsgeschäfts von R&D/Leverage befindet sich in Lee’s Summit (Missouri/USA).

www.rdleverage.com
www.maguire.com

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