21.04.2016
Lanxess

Faserverbundmaterial für Brennstoffzellenauto von Honda

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Lesedauer: 3 Minuten.

Im neuen Brennstoffzellenauto Clarity Fuel Cell von Honda, das der japanische Hersteller kürzlich auf den Markt gebracht hat, kommt eine besondere Leichtbautechnologie der Lanxess AG, Köln, zum Einsatz. Der Träger […]

Honda hat im Brennstoffzellenauto Clarity Fuel Cell den ersten serienmäßigen, im Hybrid-Molding-Verfahren produzierten Stoßfängerträger weltweit realisiert. (Foto: Honda Motor Co.)

Honda hat im Brennstoffzellenauto Clarity Fuel Cell den ersten serienmäßigen, im Hybrid-Molding-Verfahren produzierten Stoßfängerträger weltweit realisiert. (Foto: Honda Motor Co.)

Im neuen Brennstoffzellenauto Clarity Fuel Cell von Honda, das der japanische Hersteller kürzlich auf den Markt gebracht hat, kommt eine besondere Leichtbautechnologie der Lanxess AG, Köln, zum Einsatz. Der Träger des rückwärtigen Stoßfängers wird aus PA6-basiertem Tepex, einem faserverstärkten Verbundmaterial der Lanxess-Tochter Bond-Laminates, und dem PA 6 Durethan von Lanxess hergestellt. Damit hat Honda den ersten serienmäßigen, im Hybrid-Molding-Verfahren produzierten Stoßfängerträger weltweit realisiert. Er wird im One-Shot-Verfahren hergestellt.

Martin Klocke, Leiter Technisches Marketing und Business Development Tepex Auto zum Projekt: „Wir sind stolz, dass mit Tepex und Durethan unsere Leichtbautechnologie bei Hondas neuestem Brennstoffzellenauto zum Einsatz kommt.“

Lanxess bietet im Rahmen des Leichtbautrends effiziente Lösungen an, die sich in zahlreichen Anwendungen bewährt haben. Im One-Shot-Hybrid-Molding-Verfahren lassen sich aus den technischen Kunststoffen und Verbundmaterialien große Bauteile in einem Schritt herstellen. Das vereinfacht den Produktionsprozess und führt zu einer Gewichtseinsparung von rund 50 % gegenüber Bauteillösungen aus Metall.

„Mit dieser Anwendung haben wir nicht nur den ersten Stoßfängerträger aus Tepex und Durethan realisiert, sondern auch erstmals in der Region Asien/Pazifik eine Serienanwendung im Automobilbereich für unser Verbundmaterial Tepex umgesetzt“, sagt Deniz Gürkan, Manager Technisches Marketing und Geschäftsentwicklung Tepex Auto bei Lanxess Hong Kong.

In der Entwicklungsphase werden die auf PA 6 basierenden, endlosfaserverstärkten Verbundhalbzeuge Tepex dynalite in mehreren Schichten mit dem wirrfaserverstärkten Verbundhalbzeug Tepex flowcore kombiniert. Diese Kombination ermöglicht nicht nur einen guten Materialfluss, um beim Fließpressen auch komplexe Geometrien zu füllen. Ebenso wird die mechanische Belastbarkeit erhöht und eine hervorragende Energieabsorption bei einem so kritischen Bauteil wie dem rückwärtigen Stoßfängerträger erreicht.

Mit HiAnt, dem Service bei der Entwicklung und Prüfung von Leichtbaukonstruktionen, unterstützt Lanxess Automobilhersteller und Zulieferfirmen bei der Konstruktion und Umsetzung von Bauteilen und begleitet den Prozess bis hin zur Serienfertigung, die im Fall des Honda-Stoßfängerträgers bei Takagi Seiko Co., einem in Japan führenden Hersteller von Kunststoffteilen, mit ausgefeilten Spritzgießtechnologien erfolgt. Weiterhin war der Distributeur Sunwa Trading, der die endlosfaserverstärkten thermoplastischen Verbundwerkstoffe der Marke Tepex von Lanxess in Japan vertreibt und über viel Erfahrung mit Composite-Materialien verfügt, in den Entwicklungsprozess eingebunden.

www.lanxess.de

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