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10.10.2018
Im Einsatz bei Sarl Amir

Streckblasmaschine mit Preferential Heating zur Herstellung von PET-Flaschen

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Lesedauer: 7 Minuten.
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Die Marken des Hersteller Sarl Amir 2000 gehören zu den bekanntesten in Algerien. Der Bodenreiniger Lavesol ist nach Angaben des Unternehmens die Nummer eins im Markt. Dazu kommen erfolgreiche Spülmittel, […]

Der algerische Produzent setzt auf eine KHS InnoPET Blomax Serie IV und hat damit den Grundstein für eine weitere Expansion gelegt. (Foto: KHS)

Der algerische Produzent setzt auf eine KHS InnoPET Blomax Serie IV und hat damit den Grundstein für eine weitere Expansion gelegt. (Foto: KHS)

Die Marken des Hersteller Sarl Amir 2000 gehören zu den bekanntesten in Algerien. Der Bodenreiniger Lavesol ist nach Angaben des Unternehmens die Nummer eins im Markt. Dazu kommen erfolgreiche Spülmittel, Fenster-, Badezimmer- und Toilettenreiniger. Mit der Investition in eine Streckblasmaschine KHS InnoPET Blomax Serie IV haben die Nordafrikaner ihre Kapazitäten erheblich ausgebaut und dabei zugleich ihren Behältern ein modernes und materialsparendes Design gegeben.

Sarl Amir 2000 produziert von der eigenen Flaschenherstellung bis zur Abfüllung mit über 225 Mitarbeitern am Stammsitz in der Stadt Sidi Chahmi in der Provinz Oran. 21.000 t Reinigungsmittel verkaufte das Unternehmen 2017. Da Geschäftsführer Farouk Bordji den algerischen Markt bereits als weitgehend gesättigt betrachtet, plant er in den kommenden Jahren sowohl die Entwicklung neuer Produkte als auch eine Expansion vor allem in die afrikanischen Nachbarländer. Dabei zählen die Produkte von Sarl Amir 2000 zu den hochwertigen Marken im Supermarktregal. Die Käufer sind bereit, einen leicht höheren Preis für ein Mehr an konstanter Qualität zu zahlen. Dass sich diese nicht nur am Reinigungsmittel selbst, sondern auch an der Verpackung zeigen sollte, ist für den Hersteller selbstverständlich.

2016 entschied sich Bordji deshalb, die Produktion zu modernisieren und dabei zugleich die Kapazitäten auszuweiten. Die zu diesem Zeitpunkt genutzten Streckblasmaschinen, drei ältere Anlagen mit je einer Kapazität von bis zu 1.000 Flaschen pro Stunde, hatte das Unternehmen von einem chinesischen Maschinenbauer gekauft – und war zunehmend unzufrieden mit der Flaschenqualität und der Anlagenverfügbarkeit.

Oval oder rund: sichere Produktion hochwertiger Flaschen

Farouk Bordji, Geschäftsführer Sarl Amir. (Foto: KHS)

Farouk Bordji, Geschäftsführer Sarl Amir. (Foto: KHS)

„Die Herstellung der PET-Behälter läuft über unsere 100-prozentige Tochtergesellschaft Probimex, die am gleichen Standort sitzt. Von dort werden die fertigen Flaschen in genau abgezählten Mengen zur Abfüllung nebenan gebracht“, erklärt Bordji den Ablauf. Durch diese besondere Logistik ist die Produktionssicherheit im Streckblasprozess von großer Bedeutung. „Wir suchten also eine zuverlässige Maschine, die effizient Behälter mit sehr hoher Qualität produziert“, ergänzt Bordji. Nach dem Erstkontakt lud KHS den Unternehmer nach Hamburg ein, wo er sich von der Kompetenz bei der Gestaltung hochwertiger PET-Behälter und der Streckblasmaschine KHS InnoPET Blomax Serie IV überzeugte. Das persönliche Gespräch vor Ort machte schnell deutlich, dass die Algerier hier nicht nur die richtige Maschine für die eigenen Bedürfnisse gefunden hatten, sondern dass sich dank der Beratung durch KHS noch weitere Vorteile ergaben. Mithilfe des Bottles & Shapes-Programms sollten daher zusätzlich drei Flaschenformen modernisiert werden.

Im November 2017 wurde die neue Streckblasmaschine in Sidi Chahmi schließlich abgenommen – und Bordji war mit der gelieferten Maschine äußerst zufrieden. Die KHS InnoPET Blomax Serie IV ist für die Produktion von bis zu 12.000 Flaschen pro Stunde ausgelegt und ermöglicht durch das Preferential Heating (PH) die Verarbeitung ovaler und runder Flaschen. Diese optionale Funktion zeichnet sich durch eine spezielle Konstruktion des Ofens für die Preform-Erhitzung aus.

Fabian Partzsch, Area Product Manager bei KHS, betreut den Kunden und hat ihn von den Vorteilen der Technik überzeugt: „Bei ovalen Flaschen ist es erforderlich, die Preforms auf dem Umfang unterschiedlich zu beheizen, um eine optimale Materialverteilung und somit eine hohe Flaschenqualität zu ermöglichen. Ohne das Preferential Heating wird der Preform auf dem Umfang in der Streckblasmaschine gleichmäßig erhitzt“, erklärt Partzsch. „Dadurch kühlen die Bereiche des Behälters, die zuerst Kontakt mit der Blasform haben, früher ab als andere.“ Die Folge: An diesen Punkten erhärtet das PET und es entsteht eine ungleiche Materialverteilung. Wird aber, wie beim Preferential Heating, ein Preform entsprechend der späteren Flaschenform selektiv erhitzt, gleicht dieser Prozessschritt den unerwünschten Effekt aus und es entsteht eine optimale ovale Flasche.

Höhere Qualität durch aktive Beheizung

Die Preforms werden vor dem Streckblasen in der InnoPET Blomax effizient erhitzt. (Foto: KHS)

Die Preforms werden vor dem Streckblasen in der InnoPET Blomax effizient erhitzt. (Foto: KHS)

Dies ermöglicht KHS durch ein spezielles Ofensegment am Ende der Heizstrecke. Dazu führt die Anlage die PET-Rohlinge zunächst rotierend durch den Heizofen und erzeugt ein Grund-Heizprofil. In der nachgelagerten Sektion wird die Rotation dann unterbunden, was dem Preform das selektive Heizprofil verleiht. Dabei spielt der speziell für diese Anwendungen neu entwickelte Heizkasten eine große Rolle. Er überträgt die benötigte Heizenergie durch zwei gegenüberliegende Strahlerebenen in den Preform.

KHS erhöht damit die Qualität, speziell der Materialverteilung und Stabilität der Flasche. Ein zusätzlicher Effekt des Preferential Heatings: Dank der intelligenten Technologie können Materialeinsparungen von bis zu mehreren Gramm pro Behälter realisiert werden. Das Verfahren setzt KHS nicht nur optional bei jeder neuen InnoPET Blomax Serie IV ein, sondern rüstet es auch bei bestehenden Anlagen nach. Zu diesem technischen Alleinstellungsmerkmal kommt noch die Möglichkeit, Formatwechsel in sehr kurzer Zeit vorzunehmen. Eine Umstellung zwischen der PH-Funktion für ovale Flaschen und der Standardbeheizung ist auf Knopfdruck möglich.

Neues Flaschendesign für mehr Erfolg am Point of Sale

Reinigungsmittel der Marke Amir Clean für verschiedene Anwendungen. (Foto: KHS)

Reinigungsmittel der Marke Amir Clean für verschiedene Anwendungen. (Foto: KHS)

Sarl Amir 2000 realisiert auf der aktuellen Generation nun zwei verschiedene ovale und eine runde Flaschenform. Alle drei wurden zeitgleich mit dem Maschinentausch neugestaltet. Im Bottles & Shapes-Programm bietet KHS das Design der Behälter nach den individuellen Ansprüchen der Hersteller und Endkunden an. Die Designerin entwickelte für den algerischen Produzenten zunächst verschiedene Vorschläge per Hand – und nach der Bewertung setzten die Partner diese gemeinsam in die Praxis um. Eine modernere Gestaltung spricht dabei nicht nur die Käufer am Point of Sale an, sondern spart auch Ressourcen durch den geringeren Materialverbrauch. Im Zusammenspiel mit der modernen Streckblasmaschine, die schon so zu den energieeffizientesten und kompaktesten Anlagen ihrer Leistungsklasse zählt, senkt Sarl Amir 2000 damit zusätzlich seine Kosten pro Flasche.

Durch die einfache Bedienung schafft Sarl Amir Kapazitäten für andere Aufgaben in der Produktion. (Foto: KHS)

Durch die einfache Bedienung schafft Sarl Amir Kapazitäten für andere Aufgaben in der Produktion. (Foto: KHS)

„Von 8 bis 16 Uhr läuft die InnoPET Blomax Serie IV jeden Tag mit nahezu voller Leistung“, erklärt Bordji. „Wir produzieren also in sehr kurzer Zeit mehr und hochwertigere Flaschen als zuvor.“ Durch die hohe Verfügbarkeit hat sich auch die Personalplanung erheblich vereinfacht. Da die manuelle Zuführung nun Geschichte ist und weniger Bediener erforderlich sind, hat der Hersteller Kapazitäten für andere Aufgaben freimachen können. „Noch viel wichtiger als all diese Vorteile ist aber: Wir merken auch einen Effekt am Regal“, sagt Bordji. Die Kunden nehmen die neuen Formen sehr gut an. Diese tragen ihren Teil zu einem positiven und hochwertigen Image der gesamten Marke bei. „Wir setzen uns damit zugleich vom Wettbewerb ab, was uns im gesättigten Markt zu mehr Wachstum verhelfen kann“, sagt Bordji.

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