22.02.2023
Arburg

Zentrum für additive Fertigung startet

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Maschinenbauer und der 3D-Druckdienstleister Faberlab bündeln ihre Kompetenzen. Am 2. März geht das gemeinsame Additive Center „Faberlab powered by Arburg“ in Orrigio bei Mailand in Betrieb.

Beide Unternehmen kooperieren zukünftig am italienischen Faberlab-Standort, um Interessenten und Kunden der 3D-Drucktechnologie die unterschiedlichen Möglichkeiten der industriellen additiven Fertigung direkt an den Maschinen vorführen zu können. Dazu werden ein Freeformer 200-3X, ein Hochtemperatur-Freeformer 300-3X sowie ein Drucker innovatiQ TiQ 5 mit großem Bauraum zur Verarbeitung von Hochleistungs-Thermoplasten bei Faberlab ihren Betrieb aufnehmen.

Die Kooperationspartner wollen zur Technologie und allen möglichen Dienstleistungen rund um die industrielle additive Fertigung zu beraten. Von Arburg-Seite aus steht Ivan Panfiglio, Manager für die additive Fertigung in Italien, als Ansprechpartner zur Verfügung.

Im Faberlab werden ein Freeformer 200-3X und ein Hochtemperatur-Freeformer 300-3X in Betrieb sein, um Benchmark-Teile im AKF-Verfahren zu fertigen. (Foto: Arburg)

Im Faberlab werden ein Freeformer 200-3X und ein Hochtemperatur-Freeformer 300-3X in Betrieb sein, um Benchmark-Teile im AKF-Verfahren zu fertigen. (Foto: Arburg)

Dieses Pilotprojekt entspricht in seiner Ausgestaltung dem Arburg Prototyping Center (APC), das das Unternehmen in der Zentrale Loßburg sowie den Niederlassungen in den USA und China betreibt. Auch in Italien können Interessenten dann Benchmark-Bauteile herstellen und Materialien qualifizieren lassen. Ein Vertriebsmitarbeiter der Arburg s.r.l. wird als Ansprechpartner speziell für dieses Kundensegment und auch für den Kontakt zu Faberlab zuständig sein. Damit baut Arburg die Reichweite seiner AM-Aktivitäten strategisch weiter aus und kann ab sofort auch gezielt auf die lokalen Anforderungen und Bedürfnisse des italienischen Marktes eingehen. Das Team vor Ort kann die Freeformer- und TiQ-Kunden damit noch schneller, spezieller und sehr praxisnah unterstützen.

Faberlab wiederum hat in den letzten Jahren durch die Arbeit für den Maschinenbau, die Medizintechnik, die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und den Anlagenbau eigene Kompetenzen und Kenntnisse entwickelt, die es in die Zusammenarbeit einbringt.

Die Angebote von Faberlab und Arburg ergänzen sich, weshalb das „Faberlab powered by Arburg“ Additive Center auch Dienstleistungen wie Rapid Prototyping, Bauteil-Design und Schulungen anbietet, also eine Rundum-Betreuung über die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zur Fertigung. Raffaele Abbruzzetti umschreibt das Portfolio so: „Wir unterstützen Unternehmen und Forschungseinrichtungen durch die Entwicklung von Funktionsprototypen unter Nutzung unterschiedlicher Technologien, insbesondere dem Arburg-Kunststoff-Freiformen AKF und der FDM-Technologie von innovatiQ.“

Für die Herstellung von Bauteilen mittels FDM-Technologie steht im Faberlab ein Drucker innovatiQ TiQ 5 zur Verfügung. (Foto: innovatiQ)

Für die Herstellung von Bauteilen mittels FDM-Technologie steht im Faberlab ein Drucker innovatiQ TiQ 5 zur Verfügung. (Foto: innovatiQ)

Konkret bedeutet das, dass in Orrigio Benchmark-Teile, funktionale Prototypen und Kleinserien aus verschiedensten Originalmaterialien additiv gefertigt werden können, bei Bedarf auch rund um die Uhr. Damit wird bei Kaufinteresse an Fertigungssystemen vorab geprüft, ob das Arburg-Kunststoff-Freiformen oder die FDM-Technik für das gewünschte Bauteil, das Material und die Anwendung tatsächlich geeignet sind. Um sich mit der Technologie vertraut zu machen, haben Interessenten zusätzlich die Möglichkeit, an Technologie-Schulungen teilzunehmen und vor Ort selbst an den Maschinen zu arbeiten. Das Additive Center ist außerdem mit Laserschneidmaschinen und modernen digitalen Fertigungstechnologien ausgestattet, die ein angepasstes additives Design des zu fertigenden Objekts ermöglichen.

In Orrigio lassen sich nicht nur additive Standardbauteile, sondern etwa auch komplexe Funktionsbauteile als Hart-Weich-Verbindungen oder mit Stützmaterial herstellen. Für die Produktion im industriellen Maßstab steht eine breite Palette von Originalmaterialien, Materialkombinationen und Farben auf höchstem Qualitäts- und Stabilitätsniveau zur Verfügung. Zwei von vielen Beispielen sind etwa der 3D-Druck mit ABS für schlagzähe Bauteile mit hoher Oberflächengüte oder die additive Verarbeitung von SEBS, eines TPE mit hoher Elastizität, Weichheit, guter Einfärb- und Formbarkeit.

www.arburg.com

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