13.10.2021
Business France

Frankreich setzt auf Kreislaufwirtschaft

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Lesedauer: 2 Minuten.

Auf die diesjährige Fakuma begleitet die staatliche Agentur Business France 56 französische Unternehmen. Nahezu die gesamte Kunststoffbranche wurde in Frankreich von der Pandemie betroffen. Während die europäische Nachfrage um 4,7 […]

Auf die diesjährige Fakuma begleitet die staatliche Agentur Business France 56 französische Unternehmen. Nahezu die gesamte Kunststoffbranche wurde in Frankreich von der Pandemie betroffen. Während die europäische Nachfrage um 4,7 % zurückging, fiel der Unterschied in Frankreich mit 7,5 % noch deutlicher aus. Der Automobilsektor war mit einem Rückgang des Kunststoffverbrauchs um 28 % am stärksten betroffen. Auch die Verpackungsbranche hat wider Erwarten weniger gut abgeschnitten (fast -7 %). Dafür war das Baugewerbe am wenigsten betroffen (-4 %). Schließlich bleibt der medizinische Bereich: Auch wenn er aufgrund der Covid-19-Krise einen Anstieg erfuhr, so bleibt er sowohl in Europa als auch in Frankreich ein marginales Marktsegment (von 1,5 auf 2 %).

Neben dem mechanischen Verfahren ist das chemische Recycling die zweite Säule der Wiederaufbereitung, um die von der EU gesetzten Ziele zu erreichen. Vor dem Hintergrund der geplanten Investitionen der europäischen Kunststoffhersteller und der angestrebten Produktion von 1,2 Mt recycelten Kunststoffen im Jahr 2025, hat auch die französische Kunststoffindustrie einen Fahrplan für die teilweise Neuausrichtung der Produktion erstellt. Dieser sieht eine effizientere Verwertung von Plastikabfällen und eine engmaschigere Kreislaufführung von Kunststoffen vor. Diese Verpflichtung unterliegt bereits der Kontrolle durch ein von der Europäischen Kommission getragenes Messinstrument, das MORE-Label “MObilisés pour REcycler”. Seit 2019 wird dieses Label jährlich an Unternehmen vergeben, die recycelte Kunststoffe in ihre Produktion integrieren. Seit Anfang 2020 haben mehr als 200 französische Unternehmen das MORE-Label für ihr Engagement in der Kreislaufwirtschaft erhalten. Darüber hinaus leitet Polyméris, das einzige französische Kompetenzzentrum für Kunststoffe, Kautschuk und Verbundwerkstoffe, ein Netzwerk von 380 Mitgliedern und ein System von 65 Partnerorganisationen in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Labors und industrielle technische Zentren, sogenannte „centres techniques industriels“, CTI. Polyméris ist bestrebt, seine Präsenz in Europa und international durch verstärkte Partnerschaften mit führenden Clustern auszubauen. Ziel ist es, im Zeitraum 2020 bis 2025 50 neue europäische Projekte zu entwickeln und zu unterstützen.

Vier Tage lang präsentieren die französischen Unternehmen ihre Technologien aus so unterschiedlichen Bereichen wie der Verpackungs- und Automobilindustrie, dem öffentlichen Bauwesen oder dem Gesundheitssektor.

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