Die Farbe von Schüttgütern als Zwischenprodukt bestimmt häufig die Qualität des Endprodukts. Ideal ist es, die Farbe des Kunststoffgranulaten direkt in der Produktion zu kontrollieren. Eine Lösung dazu haben zwei Partner entwickelt.
Mobile Lösung zur kontinuierlichen Farbkontrolle von Kunststoffgranulat im Produktionsprozess. (Foto: Colorlite)
In enger Zusammenarbeit mit dem SKZ, Würzburg, hat ColorLite, Katlenburg-Lindau, im Rahmen eines ZIM-Projektes ein System entwickelt, das auch als mobile Lösung zur Farbkontrolle von Kunststoffgranulat eingesetzt werden kann. Dazu muss nicht in den Produktionsfluss eingegriffen werden. Das spektrale Farbmesssystem basiert auf bewährter Granulat-Messtechnik und wird auf der K vorgestellt. Eine definierte Menge Granulat wird automatisch durch ein Ansaugsystem – beispielsweise einem Schlauch – als Atline-Lösung aus der Rüttelrinne entnommen und die Messkammer des Systems befüllt. Im Anschluss erfolgt die Farbmessung durch eine Glasöffnung, wobei gleichzeitig die Temperatur der Probe im Inneren der Kammer erfasst wird. Nach der Messung wird die Probe wieder der Produktion zurückgeführt.
Aufwändige Messungen im Labor entfallen. Das spart Zeit und der Ausschuss wird reduziert. Die kontinuierliche Messung gewährleistet eine ständige Kontrolle der Messwerte, bei der auch zeitlich begrenzte Abweichungen erfasst werden. Die Qualität der gemessenen Proben kann ganz einfach durch ein Ampelsystem visualisiert oder mittels einer Schnittstelle in eine Datenbank zur Qualitätssicherung übertragen werden. Auch eine direkte Prozesssteuerung ist möglich.
