11.09.2018
Dr. Boy

Fokus auf Digitalisierung und Automation

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der Spritzgießmaschinenbauer Dr. Boy, Neustadt-Fernthal, will zur Fakuma eine absolute Neuheit vorstellen. „Wir erweitern mit dieser Neuvorstellung unsere Modellpalette und bieten den Anwendern ein Optimum an zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten. Wir freuen […]

Dr. Boy will mit einer Neuvorstellung auf der Fakuma seine Modellpalette erweitern. (Foto: Dr. Boy)

Dr. Boy will mit einer Neuvorstellung auf der Fakuma seine Modellpalette erweitern. (Foto: Dr. Boy)

Der Spritzgießmaschinenbauer Dr. Boy, Neustadt-Fernthal, will zur Fakuma eine absolute Neuheit vorstellen. „Wir erweitern mit dieser Neuvorstellung unsere Modellpalette und bieten den Anwendern ein Optimum an zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten. Wir freuen uns, Ihnen diese Neuheit live auf der Fakuma zeigen zu können“, so Alfred Schiffer, geschäftsführender Gesellschafter.

Mit insgesamt fünfzehn Exponaten stellt Dr. Boy nahezu die gesamte Bandbreite seines Maschinenprogramms zur Schau. Neben der Weltpremiere wird auch eine Boy 15 aus dem Jahre 1968 gezeigt werden. In Anlehnung an das 50-jährige Firmenjubiläum – zu der Dr. Boy ein kostenloses Jubiläumspaket geschnürt hat – produziert einer der ersten Boy-Spritzgießautomaten aus dem Gründerjahr formschöne Karosserieteile eines alten BMW aus dieser Zeit.

Auftragsbezogene Daten auf jedem Teil nachträglich abrufen

Dr. Boy zeigt eine komplette Produktionseinheit, bestehend aus Spritzgießautomat Boy 60 E, Entnahmehandling Boy LR 5 sowie integriertem Scanner und Drucker. Die Boy 60 E verfügt über zwei parallel arbeitende Servopumpen, mit denen ein simultanes Einspritzen und Schließkraftaufbau möglich sind. Es werden multifunktionale Lineale gefertigt, die nach der Entnahme aus dem Werkzeug vom integrierten Boy-Handling LR 5 (Euromap-Schnittstelle) an einen Drucker geführt werden. Dort wird ein QR-Code mit den aktuellen Produktionsdaten versehen. So lassen sich auftragsbezogene Daten auf jedem produzierten Teil nachträglich abrufen und zuordnen. Die Anbindung bzw. digitale Vernetzung von Spritzgießmaschinen zu Leitrechnern (nach Euromap 77), Automationsgeräte (gemäß Euromap 79) sowie zu Peripheriegeräten (Euromap 82) halten verstärkt Einzug in die Kunststoffbranche. Zurzeit wird vom europäischen Dachverband noch an einer Euromap 83 gearbeitet, die als übergeordneter Standard für die zuvor genannten Euromap-Richtlinien fungieren wird.

Zusatz-Spritzaggregat für die zweite Komponente

Bei einer interessanten Zwei-Komponenten-Fertigung werden zuerst Tassen aus NAS 30 (SMMA-Copolymer von Ineos Styrolution) gespritzt und im gleichen Werkzeug dann von dem Zusatz-Spritzaggregat Boy 2 S partiell mit einer TPE-Wandung umspritzt. Entnommen werden die Zweikomponententeile von dem Greiferkopf des Boy-Entnahmehandlings LR 5. Abgelegt auf ein Förderband können die Tassen aus lebensmittelechtem Material dann von den Besuchern dem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt werden.

Automationsgeräte für alle Exponate

Der stetige wachsende Ruf nach höherem Automatisierungsgrad in der Kunststoffbranche zeigt sich auch auf dem Boy-Messestand: bei insgesamt drei Anwendungen wird je ein LR 5 in unterschiedlichen Dimensionen gezeigt. Neben dem Linearroboter präsentiert Dr. Boy auch bei den anderen Exponaten seine integrierten Angusspicker, pneumatische Zufuhr-/Entnahmegeräte sowie einen Vier-Achs-Roboter der Igus GmbH.

Sieben interessante Anwendungen auf dem Boy-Messestand sowie weitere sieben Spritzgießautomaten auf den Ständen von Partnerunternehmen – verteilt über das gesamte Messegelände – bieten den Besuchern einen eindrucksvollen Überblick. Auch nach fünfzig Jahren schafft es die Belegschaft, zu den Großveranstaltungen der Kunststoffbranche immer wieder mit Messeneuheiten und neuen Technologien die Besucher anzulocken. So soll der aktuelle Slogan „Innovativ in die Zukunft – Boy Injectioneering“ auch auf der Fakuma 2018 in die Realität umgesetzt werden.

www.dr-boy.de

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