02.12.2025
Dr. Boy

Spritzgießmaschine für Ingenieursausbildung

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Lesedauer: 3 Minuten.

Das Unternehmen unterstützt die praxisorientierte Ingenieursausbildung an der Hochschule Trier und stellt dem Fachbereich Technik eine moderne Kunststoffspritzgießmaschine zur Nutzung in Lehre, angewandter Forschung und Entwicklung zur Verfügung.

Die Maschine von Dr. Boy, Neustadt-Fernthal, wird künftig sowohl im Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung (LDPF) als auch im Labor für Werkstofftechnologien (LWT) eingesetzt und erweitert das Spektrum industrieller Fertigungsverfahren am Hauptcampus der Hochschule Trier.

Mit der neuen Ausstattung können Studierende sämtliche Schritte der kunststoffverarbeitenden Prozesskette praxisnah durchlaufen – von der digitalen Produktentwicklung über die reale Produktion bis zu werkstofftechnischen Analysen. Dadurch wird die Anwendungsorientierung des Studiums weiter gestärkt und ein engerer Bezug zu realen industriellen Abläufen geschaffen.

v. l.: Daniel Stork, Markus Gauer, Philipp Spitzl, Alfred Schiffer (Geschäftsführung Dr. Boy), Dominik Schmitt, Michael Hoffmann (Leitung Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung, Hochschule Trier) und Martin Kaiser (Technischer Leiter Dr. Boy). (Foto: Hochschule Trier)

v. l.: Daniel Stork, Markus Gauer, Philipp Spitzl, Alfred Schiffer (Geschäftsführung Dr. Boy), Dominik Schmitt, Michael Hoffmann (Leitung Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung, Hochschule Trier) und Martin Kaiser (Technischer Leiter Dr. Boy). (Foto: Hochschule Trier)

Ein zentraler Anwendungsbereich der neuen Spritzgießmaschine ist das aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Rapid/Additive Tooling: Erstbemusterung von Kleinserien im Kunststoffspritzguss mit Formeinsätzen aus dem 3D-Druck – Prozessentwicklung und Validierung im Versuch“. Ziel des Projekts ist es, additive Fertigungstechnologien gezielt im Werkzeug- und Formenbau einzusetzen und damit die frühe Bemusterung sowie die Bereitstellung von Vorserienteilen in größeren Stückzahlen effizienter zu gestalten.

Die Entwicklung und Erprobung additiv gefertigter Formeinsätze ist ein Forschungsthema, das mit der neuen Maschine forciert werden soll. (Foto: Hochschule Trier)

Die Entwicklung und Erprobung additiv gefertigter Formeinsätze ist ein Forschungsthema, das mit der neuen Maschine forciert werden soll. (Foto: Hochschule Trier)

Im Kunststoffspritzgießen, in der Kunststoffextrusion/-injektion sowie im Thermoformen bietet Rapid Tooling erhebliche Potenziale. Das LDPF erforscht diese Ansätze seit mehreren Jahren. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Materialwahl und die darauf angepassten Prozessparameter. Additiv gefertigte Formeinsätze müssen hohen thermischen Belastungen standhalten. Neu verfügbare Hochleistungsmaterialien und darauf abgestimmte Parameterstudien im Spritzgießprozess eröffnen nun vielversprechende Perspektiven. Das Projekt verfolgt deshalb nicht nur die Entwicklung und Erprobung neuer Formeinsätze aus diesen Materialien, sondern auch die bessere Vernetzung von Anwendern im Erfahrungsaustausch – ein wichtiger Schritt hin zu einem echten Technologiesprung in der Branche.

„Die neue Maschine ergänzt die sehr gute Ausstattung in den Laboren in unserem Fachbereich und ermöglicht uns so die Arbeit an einem äußerst spannenden innovativen und praxisnahmen Forschungsthema“, erklärt Phillip Spitzl, Masterstudent im Studiengang Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften.

www.dr-boy.de

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