07.10.2022
Getecha

Zerkleinern und ressourcenschonend wiederverwenden

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Lesedauer: 6 Minuten.

Im Mittelpunkt des K 2022-Auftritts stehen sechs verschiedene Zerkleinerungslösungen, die sowohl in der Spritzgieß-, Extrusions-, Thermoform- und Blasformbranche als auch bei der Aufbereitung von Post-Consumer-Abfällen zum Einsatz kommen können.

Basierend auf den Trichter- und Einzugsmühlen seines Rotoschneider-Maschinenprogramms realisiert das Unternehmen weitgehend automatisierte Komplettlösungen inklusive projektspezifisch konfigurierter Zu- und Abführtechnik. „Die Realisierung projekt- und kundenspezifisch ausgelegter Zerkleinerungs- und Kreislauflösungen für Kunststoffverarbeiter und Recyclingbetriebe bildet den Mittelpunkt unserer Kompetenzen. Auf der diesjährigen K-Messe demonstrieren wir anhand unserer Exponate, was das konkret bedeutet und wie weitgehend wir hierbei die Prozesse automatisieren können“, sagt Eva Rosenberger, Vertriebsleiterin und Gesellschafterin von Getecha.

Stanzgitter einziehen und zerkleinern

Die universell einsetzbare Zentralmühle Rotoschneider RS 38060A ist für die Zerkleinerung von Behältern von bis zu 60 dm³ und deren Butzen ausgelegt. (Foto: Getecha)

Die universell einsetzbare Zentralmühle Rotoschneider RS 38060A ist für die Zerkleinerung von Behältern von bis zu 60 dm³ und deren Butzen ausgelegt. (Foto: Getecha)

Auf dem Messestand ist eine RS 30090-E zu sehen. Die Schneidmühle aus der Rotoschneider-Serie eignet sich für die Materialaufbereitung von Stanzgittern aus Thermoformanlagen. Sie ist mit einem gerändelten Einzug und einer selbsteinstellenden Bügelsteuerung (Tänzer) ausgerüstet, kann aber optional auch mit anderen Einzugssystemen, wie einer automatischen Geschwindigkeitsregelung ausgestattet werden. „Die großen Einzugswalzen ermöglichen zudem das Einziehen nicht ausgestanzter Teile mitsamt der Stanzgitterfolie, und mit einem zusätzlichen Fehlteiletrichter kann die Mühle darüber hinaus auch fehlgeformte Teile aus der Produktion aufnehmen“, erläutert Eva Rosenberger. Dank einer Rundum-Schalldämmung eignet sich die RS 30090-E für den produktionsnahen Einsatz. Sie hat einen leistungsstarken Drei-Messer-Rotor und eine Antriebsleitung von 30 kW. Für das Zerkleinern temperatursensitiver Kunststoffe stattet sie Getecha mit einer zusätzlichen Wasserkühlung aus.

Große Behälter effizient kleinmachen

Als Zerkleinerungseinheit für Blasformbetriebe stellt Getecha auf der K einen Rotoschneider RS 38060 A mit einer Antriebsleistung von 22 kW vor. Hierbei handelt es sich um eine universell einsetzbare Zentralmühle, die in der Messeversion für die Zerkleinerung von Behältern von bis zu 60 dm³ und deren Butzen ausgelegt ist. Sie hat einen groß dimensionierten Einwurftrichter und zeigt sich wartungsfreundlich, da ihr Siebwagen auf Rollen läuft und sich einfach werkzeuglos herausfahren lässt. „Zu den weiteren Vorzügen dieser Mühle gehören der optimal abgestimmte Rotor sowie die Handhydraulik, mit der sich der Trichter mühelos öffnen lässt,“, sagt Eva Rosenberger.

Premiumlösungen für Spritzgießer

Die GRS 300 ist als große Beistellmühle oder kleine Zentralmühle zu nutzen und bringt es mit einem 5,5 kW-Antrieb auf eine stündliche Zerkleinerungsleistung von bis zu 80 kg. (Foto: Getecha)

Die GRS 300 ist als große Beistellmühle oder kleine Zentralmühle zu nutzen und bringt es mit einem 5,5 kW-Antrieb auf eine stündliche Zerkleinerungsleistung von bis zu 80 kg. (Foto: Getecha)

Eine universelle Lösung für das Zerkleinern von Angüssen und Fehlteilen aus Spritzgießmaschinen ist die Beistellmühle GRS 180, die ebenfalls zu sehen sein wird. Mit ihrem 2,2 kW-Antrieb und einem Stundendurchsatz von bis zu 35 kg setzt sie einen Standard bei der Zerkleinerung kleiner bis mittlerer Volumen. Sie ist laufruhig und robust und kommt derzeit in über 500 kundenspezifischen Auslegungen zum Einsatz. Die GRS 180 eignet sich auch für Produktionen, die strengen Hygiene- und Sauberkeitsanforderungen unterliegen, da sie dank ihres integrierten Absaugsystems und optimierter Dichtungstechnik kaum Partikel freisetzt (<1,0 µm). Mit einem Spezialtrichter mit Doppelschieber-Automatik ist zudem ein rückspritzfreies Einschleusen von Angüssen und Resten möglich. Diese Schleusenfunktion lässt sich über eine integrierte Steuerung an verschiedene Zyklus-Varianten anpassen.

In der Ausstattung und den optionalen Möglichkeiten der GRS 180 ähnlich ist die GRS 300, die Getecha als Beispiel für eine große Beistellmühle, die sich auch als kleine Zentralmühle nutzen lässt, auf der K zeigt. Sie bringt es mit einem 5,5 kW-Antrieb auf eine stündliche Zerkleinerungsleistung von bis zu 80 kg und wird ebenfalls in verschiedenen Auslegungen angeboten. Auf der Messe ist sie als Variante für die manuelle Beschickung zu sehen, bei der die Mahlgutabfüllung in einen kundenseitigen Sammelbehälter unter dem System erfolgen kann. „Die GRS 300 ist mit einem Verschleißschutzpaket ausgestattet, das es ermöglicht, auch hoch abrasive Materialien zu zerkleinern“, ergänzt Eva Rosenberger.

Guillotinen und Folienschneider

Stellvertretend für sein Angebot an Guillotinen präsentiert Getecha auf der K eine GH 300 für die Vorzerkleinerung von Randbeschnitten aus der Extrusion. Sie ist ausgestattet mit einem Frequenzumrichter, der es erlaubt, die Hubzahl an die Liniengeschwindigkeit anzupassen. Mittels schnell verstellbarer Gestelle kann die GH 300 unter der Kühlstrecke einer Extrusionslinie positioniert werden. Die Größe der Einlassöffnung beträgt 300 x 20 mm.

Nicht zuletzt zeigt der Aschaffenburger Anlagenbauer auf seinem Messestand den FS 200 als repräsentative Lösung für sein Angebot an leistungsfähigen Folienschneidern. Er eignet sich für die platzsparende, leise und staubarme Zerkleinerung von Randbeschnitten und Spänen aus Kunststoff, Papier und alternativen Materialien. Der robust ausgeführte FS200 verfügt über einen bis zu 0.02 mm engen Schnittspalt und – je nach Anwendung – über zwei oder vier Messerrotoren. Direkt in die Rohrleitung eingebaut kann er mit oder ohne Sieb betrieben werden. Er wird für Zuführgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 m/min eingesetzt.

Energieeffizienz und Verfügbarkeit

Wie auf dem K-Messestand von Getecha zu sehen sein wird, stattet das Unternehmen seine Zerkleinerungsanlagen projekt- und kundenorientiert mit intelligenten Informations- und Kommunikations-Funktionen auf Industrie 4.0-Niveau aus. So können etwa dank moderner Sensor- und Schnittstellentechnik und dem Einsatz etablierter Feldbus-Systeme alle wichtigen Maschinendaten dokumentiert, verarbeitet und visualisiert werden. Das verbessert das Monitoring, erhöht die Verfügbarkeit der Produktionslinie und bietet einen Überblick über die Energieeffizienz der Anlage. „Zudem lässt sich durch Einsatz unseres Energy-Save-Systems die Effizienz der verwendeten Drehstrom-Asynchronmotoren optimieren – ohne Beeinträchtigung der Drehzahl. Hierbei werden in der Startphase die Stromspitzen und mechanischen Belastungen reduziert, während im Teillast-Betrieb und im Leerlauf der Energieverbrauch sinkt“, erläutert Eva Rosenberger.

www.getecha.de

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