19.09.2019
GWK

Low-Carbon-Technologien im Fokus

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Lesedauer: 5 Minuten.

Innovative „Low-Carbon-Technologien“, das heißt Lösungen, die sich auf Grund der vergleichsweise geringen CO2-Emissionen deutlich vom Marktstandard abheben, stellt die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, auf der K 2019 vor. […]

Innovative „Low-Carbon-Technologien“, das heißt Lösungen, die sich auf Grund der vergleichsweise geringen CO2-Emissionen deutlich vom Marktstandard abheben, stellt die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, auf der K 2019 vor. Bei den im Fokus stehenden Technologien handelt es sich um effiziente Produkte, die sich bereits bei zahlreichen Kunden im Einsatz befinden. Dem Unternehmen ist es dabei nach eigenen Angaben dabei gelungen, die Herausforderung hinsichtlich marktreifer Effizienz- und Klimaschutztechnologie und wirtschaftlicher Kaufkriterien auf einen Nenner zu bringen.

Einsparpotenziale der Produkte von GWK im Vergleich. (Foto: GWK)

Einsparpotenziale der Produkte von GWK im Vergleich. (Foto: GWK)

Viele der im Bereich der Kühl- und Temperiertechnik angebotenen Systeme rechnen sich bereits in kürzester Zeit. Amortisationszeiten von deutlich unter zwei Jahren sind keine Seltenheit. Für Anwendungen, bei denen die Amortisationszeit normalerweise darüber liegt, bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Energie entsprechende Fördermöglichkeiten auf die Investition der Effizienzmaßnahme an, die auf eine CO2-Reduzierung ausgerichtet sind. In Kombination mit diesen Fördermitteln sind die Mehrinvestitionen für die effizienten Produkte aus dem GWK-Programm in der Regel ebenfalls in kürzester Zeit amortisiert. Klimaschutz muss somit nicht hinter wirtschaftliche Kaufinteressen zurücktreten.

In der Effizienz-Lounge werden auf dem Messestand einzelne Beispiele anhand der Einsparpotenziale analysiert und eindrucksvoll mit den CO2-Emssionswerten von Flügen und der CO2-Kompensationsfähigkeit von Bäumen verglichen. Gleichermaßen setzt GWK im Rahmen der Fachschau ein deutliches Statement hinsichtlich des Einsatzes effizienter Kühl- und Temperiertechnologien, denn eine CO2-Reduktion ist allemal besser als Emissionen mit Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. GWK zeigt, dass die Technologien dafür zu wirtschaftlich vertretbaren Investitionskosten bereits vorhanden sind.

In der hocheffizienten und förderfähigen Temperiergeräteserie enersave liegt der Schlüssel zur Effizienz in der dort verbauten Zentrifugalpumpe. Energieeinsparungen von durchschnittlich 62 % gegenüber konventioneller Bauweise wurden bereits realisiert. Auch konnten mit dem Einsatz von nur einem Gerät auf Grund der höheren Performance insgesamt 3- bis 4-einfache Standard-Temperiergeräte ersetzt werden.

Die gesamte enersave Temperiergeräteserie ist bereits mit der neuen Euromap 82.1 Schnittstelle lieferbar. Eine Ansteuerung von in den Geräten installierten drehzahlgeregelten Pumpen oder sonstige Sollwertvorgaben sind somit künftig aus der Maschinensteuerung möglich. Auch ein Datenlogging und Ablage einer Alarmhistorie ist nunmehr in der Produktionsmaschinensteuerung möglich.

Mit einer verhältnismäßig kleinen Maßnahme reduziert GWK an seinem Wasserverteilsystem mit aktiver Prozessregelung, dem integrat direct, den Energieverbrauch um 98 %. Möglich wird diese hohe Einsparung durch den Einsatz von speziell auf den Anwendungsfall konzipierten Motorregelventilen als Ersatz der marktüblichen und störanfälligeren Proportionalventile. Im Vergleich zu konventionellen Fluid- Umschaltsystemen kann der Energieeinsatz mit dem integrat evolution ebenfalls um bis zu 98% reduziert werden. Hier ist es eine lokal im Werkzeug platzierte, in Kavitätsnähe eingebrachte Hochleistungs- Heizkeramik, die für die Einsparung verantwortlich ist.

Viele Spritzgießprozesse werden durch Verschmutzungen im Werkzeug und dem damit verbundenen wesentlich schlechteren Wärmeübergang an das Temperiermedium immer langsamer. Bei einer Kalkschicht von beispielsweise 1 mm, was in der Praxis durchaus keine Seltenheit ist, erhöht sich die Kühlzeit um ca. 50 %. Durch die schlechtere Kühlwirkung und die infolge verlängerte Zykluszeit wird für die Fertigung eines Kunststoffteiles deutlich mehr Energie benötigt. An einem konkreten Beispiel konnte ein jährliches CO2-Einspartpozential von fast 6.000 kg ermittelt werden, welches vergleichbar mit der Pro-Kopf-Emission von ca. 90 deutschen Inlandsflügen (auf Basis ICAO Rechnung) ist.

Viele konventionelle Kühlanlagen werden mit einer stufigen Lüftersteuerung an den Rückkühlern ausgestattet. Anders sieht es bei den hermeticool Freikühlern aus. Hier kommen sogenannte EC-Ventilatoren mit stufenloser Drehzahlregelung zum Einsatz. EC-Motoren sind durch den Aufbau effizienter und sparen bis zu 70 % Strom gegenüber herkömmlichen Lüftermotoren. Ein zusätzlicher Effizienzeffekt wird durch die stufenlose Regelung erzielt.

Durch Ausnutzung von kalter Umgebungsluft lassen sich ebenfalls enorme Einsparpotenziale erzielen. Bei Einsatz einer intelligenten Anlagensteuerung wird die Kühlung der Verbraucher so weit wie möglich mittels natürlicher Luftkühlung durch einen adiabaten hermeticool hybrid Luftkühler übernommen. Nur an wärmeren Tagen schaltet sich der Kältekompressor einer Kältemaschine dazu. Kombiniert mit dem Energie-Einsparmodul von GWK mit einer gleitenden Kondensationsdruckregelung lässt sich eine Energieverbrauchsreduzierung von mehr als 30 % gegenüber herkömmlicher Technologie erzielen.

Fördermittel und Finanzierungskonzepte helfen, effiziente Maßnahmen schnell umzusetzen

Noch sind weniger effiziente Technologien häufig preiswerter. Damit effiziente Technologien im Sinne unserer Umwelt schneller und flächendeckender eingesetzt werden, stehen zahlreiche Fördermöglichkeiten und Finanzierungskonzepte zur Verfügung. Bis zu 40 % der förderfähigen Investition können KMUs, große Unternehmen immerhin bis zu 30 %, an Fördermitteln erhalten. In einem Fördermodul entscheidet z.B. die Pumpeneffizienz über die Förderfähigkeit, in einem anderen Modul dagegen die Höhe der CO2-Einsparung über die Höhe der Förderung. GWK hat sich in den letzten Monaten intensiv mit den neuen Fördermöglichkeiten auseinandergesetzt und kann diesbezüglich wertvolle Unterstützung leisten.

In anderen Branchen, wie zum Beispiel bei Druckluftanlagen, ist es schon länger eine Selbstverständlichkeit, dass ein Anbieter seinen Kunden neben einer preiswerten Standardvariante auch eine effiziente Lösung anbietet. Wohl als erster Temperiergeräte-Hersteller bietet GWK seinen Kunden über den gesamten Leistungsbereich von 6 bis 72 kW Heizleistung und bis zu 500 l/min Durchflussmenge neben einer preiswerten und marktüblichen Standardvariante alternativ eine hocheffiziente Geräteausführung für den Temperaturbereich bis 140 °C an.

www.gwk.com

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