23.12.2022
Hotset

Technologiewechsel von Gas und Dampf zu Elektrowärme

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Thermodynamik-Spezialist unterstützt den Wandel zur elektrischen Direktheizung mit intelligent steuerbaren Systemen, die die Energieeffizienz vieler Produktionsverfahren verbessern können, u. a. mit anwendungsgerecht ausgelegten Heizplatten-Systemen.

Die Thermodynamik- und Temperiertechnik-Ingenieure bei Hotset, Lüdenscheid, haben derzeit alle Hände voll zu tun. Da viele produzierende Betriebe anlässlich des steigenden Energiepreisdrucks ihre bislang gas- oder dampfbasierte Prozesswärme-Erzeugung infrage stellen, wenden sie sich unter anderem auch den Möglichkeiten der modernen Elektrowärme- und -heiztechnik zu. Nicht nur mit seinem breit gefächerten Angebot an Temperierkanälen, Heizelementen und Sensoren, sondern vor allem mit seinen thermodynamischen Systemlösungen ist Hotset auf diesem Gebiet ein kompetenter Technologiepartner.

Komplexe P-System-Heizplatte für die Großflächenbeheizung. (Abb.: Hotset)

Komplexe P-System-Heizplatte für die Großflächenbeheizung. (Abb.: Hotset)

„Wie sich auf der letzten K-Messe gezeigt hat, haben insbesondere unsere P-Systeme eine hohe Relevanz für den energietechnischen Umstieg der Unternehmen. Hierbei handelt es sich um kundenspezifisch und individuell ausgelegte Heizplatten-Lösungen, mit denen sich Oberflächen homogen, genau und energieeffizient erwärmen oder erhitzen lassen“, sagt Hotset-Vertriebsleiter und Prokurist Sven Braatz. Ursprünglich entwickelt wurden diese Direktheizsysteme von Hotset für die thermische Prozessführung bei der Ver- und Bearbeitung von Kunststoff- und Verpackungsfolien. Inzwischen aber leisten sie dank ihrer Flexibilität, Schnelligkeit und Regelgenauigkeit auch in zahlreichen anderen Fertigungsbereichen einen Beitrag für ressourcenschonendere Wertschöpfungsketten. So ermöglichen sie beispielsweise in der Klebe- und Vulkanisiertechnik oder bei der Herstellung von Verbundwerkstoffen und Großflächen-Werkzeugen die Abkehr von der gasbasierten Energieversorgung.

Unter dem Oberbegriff P-System realisiert Hotset eine ganze Reihe moderner Heizplatten-Lösungen, die in ihren Dimensionen, ihrer Konstruktion und ihrer Konfiguration auf die individuellen Vorgaben der Kunden im Maschinen- und Anlagenbau abgestimmt werden. „Das Tiefziehen von Kunststofftrays stellt ja völlig andere Anforderungen an das Design und die Performance der Heizplatten-Systeme als ihr Einsatz in Vulkanisierpressen, Klebeprozessen oder anderen Verfahren. Basierend auf unserem Know-how, den Kompetenzen unseres Engineerings und unserer flexiblen Fertigungsorganisation können wir für nahezu jede Aufgabe der Flächentemperierung die ideale P-Systemlösung realisieren“, betont Braatz. Eine Stärke der Hotset-Heizplatten ist die präzise regel- und steuerbare Temperaturführung. Sie gewährleistet, dass die Temperaturverteilung und -übertragung auf die Oberflächen von Werkzeugen, Werkstücken und Werkstoffen mit einer hohen Homogenität erfolgt. Das bietet dem Anwender eine hohe Prozesssicherheit. Ein zusätzlicher Faktor für die Energieeffizienz ist die Reduzierung der beheizten Massen bei der Konstruktion der Heizplatten.

Die anwendungsspezifische Auslegung der Flächenheizplatten erstreckt sich vom Design der Wärmetransferplatte über die Auswahl der Heizelemente, Isolierplatten und Installationsraumplatten bin hin zur Gestaltung der Abdeckplatte. (Abb.: Hotset)

Die anwendungsspezifische Auslegung der Flächenheizplatten erstreckt sich vom Design der Wärmetransferplatte über die Auswahl der Heizelemente, Isolierplatten und Installationsraumplatten bin hin zur Gestaltung der Abdeckplatte. (Abb.: Hotset)

Je nach Ausführung lassen sich die P-Systeme an Anschlussspannungen von 12 bis 400 V betreiben und bieten Flächenheizleistungen von bis zu mehreren Kilowatt. Ihre Bereitstellung erfolgt stecker- und montagefertig inklusive aller funktionellen Komponenten zur Integration in bestehende Produktionsstrukturen – digitale Feedbacksysteme, Steuer- und Regeltechnik miteingeschlossen. Dabei findet die kundenspezifische Anpassung nicht nur auf der Systemebene statt, sondern umfasst alle einzelnen Leistungsmodule. Das heißt konkret: Eine Heizplatte kann rund, rechteckig oder jede andere Grundform haben, wobei ihre Abmessungen mehrere Quadratmeter erreichen können. Auch die Gestaltung der Isolierplatte sowie die Ausführung eventuell zusätzlicher Installationsraumplatten und der Abdeckung mit den Steckkontakten und Befestigungselementen für den Einbau folgen den Wünschen der Anwender. Bei der Auswahl der Heizelemente – einem zentralen Aspekt bei der Individualisierung der Heizplatten – spielen insbesondere die biegsamen Rohrheizkörper der Produktlinie hotflex eine entscheidende Rolle. Sie lassen sich frei von Hand in jede beliebige Richtung verlegen und ermöglichen konturgerechte und zielgenaue Temperierungen. „Darüber hinaus können wir Sensoren zum Schutz vor Übertemperaturen einbauen und bei den Plattenoberflächen bieten wir neben Antistatik-, Antihaft- und Aseptik-Beschichtungen auch Coatings für den erhöhten Verschleiß- und Korrosionsschutz sowie die Möglichkeit der individuellen Strukturierung und Konturierung. Nicht zuletzt sind wir auch in der Lage, spezielle Anforderungen an das Gleitverhalten, die Oberflächenhärte, die Chemikalienbeständigkeit, die elektrische Leitfähigkeit und die Reinigungsfreundlichkeit umzusetzen“, sagt Braatz.

www.hotset.com

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