25.02.2022
Ionkraft

Chemisch beständige Monomaterialverpackungen

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Das Startup Ionkraft, das seine Wurzeln in der Arbeitsgruppe Plasmatechnologie des IKV an der RWTH hat, nutzt Plasmatechnologie, um recyclingfähige Kunststoffverpackungen für Barriereanwendungen in der chemischen Industrie möglich zu machen […]

Das Startup Ionkraft, das seine Wurzeln in der Arbeitsgruppe Plasmatechnologie des IKV an der RWTH hat, nutzt Plasmatechnologie, um recyclingfähige Kunststoffverpackungen für Barriereanwendungen in der chemischen Industrie möglich zu machen und damit die bestehenden Multimateriallösungen zu ersetzen. Die Plasmabeschichtungen ermöglichen Kunststoffverpackungen, die besonders leicht, dicht wie Glas, chemisch beständig und trotzdem voll recyclingfähig sind.

Im April 2021 wurde Ionkraft gegründet, und seitdem entwickelt, konstruiert und baut das Team einen Reaktor, der Kunststoffhohlkörperverpackungen beschichtet und mit einer chemisch beständigen Barrierefunktion ausstattet. Die applizierten Schichten bieten eine starke Migrationsbarriere, die für viele Anwendungen essentiell ist. Der Vorteil der mit Plasmatechnologie aufgebrachten Schichten ist, dass sie hauchdünn auf Monomaterialien aufgebracht werden können. Die Schichten haben den positiven Effekt, dass sie – im Gegensatz zu Multimateriallösungen – das Recycling der Verpackung nicht beeinträchtigen.

Plasmatechnologie für unterschiedliche Endprodukte

Grundsätzlich ist die Technologie anpassungsfähig an die individuellen Anforderungen verschiedenster Endprodukte, wie Folien, Hohlkörper oder streng regulierte Lebensmittelverpackungen. Verpackungen in der Agrarindustrie erfordern beispielsweise oft eine Lösungsmittelbarriere, die mit der Plasmatechnologie zuverlässig erzeugt werden kann. Mit dem ersten Reaktordesign wird das Team von Ionkraft Verpackungsgrößen bis 20 Liter beschichten können. Das entspricht dem Bedarf der Agrarindustrie für die Verpackung von Dünge- oder Pflanzenschutzprodukten, die einen von vielen möglichen Anwendungsfällen darstellt.

Forschungsarbeiten am IKV

Die Arbeitsgruppe Plasmatechnologie am IKV erforscht das Thema Hohlkörperbeschichtung seit vielen Jahren und legte damit den Grundstein für die vorliegende Barrieretechnologie. Seit Beginn der Forschungsarbeiten in den 80er Jahren hat diese Technologie wiederholt regelrechte Quantensprünge gemacht. Dies schuf den Nährboden für die Gründung von Ionkraft. Das Unternehmen entwickelt die Schichteigenschaften weiter und schafft ein geeignetes Anlagendesign zur Beschichtung spezifischer Verpackungen. Die Startup-Gründer wollen der gut erforschten Technologie mit ihrer Unternehmung nun den Weg in die industrielle Anwendung bereiten, indem sie die Spezialisierung für verschiedene Branchen ermöglichen. Auch in Zukunft soll die Zusammenarbeit zwischen der IKV-Forschung und Ionkraft dabei eng bleiben.

www.ionkraft.com

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