17.11.2015
K.D. Feddersen

Komplexe Abdichtungsgeometrien

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Lesedauer: 2 Minuten.

Die Kunststofftechnik Backhaus GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Kierspe konnte mit ihrer Umsetzung der Luftführung für den Kühler mit Ladeluftkühler für die Mercedes-Benz E-Klasse nicht nur den OEM überzeugen, sondern auch […]

Die Luftführung für Kühler unten mit Ladeluftkühler für die neue Mercedes-Benz E-Klassen. (Foto: Kunststofftechnik Backhaus)

Die Luftführung für Kühler unten mit Ladeluftkühler für die neue Mercedes-Benz E-Klassen. (Foto: Kunststofftechnik Backhaus)

Die Kunststofftechnik Backhaus GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Kierspe konnte mit ihrer Umsetzung der Luftführung für den Kühler mit Ladeluftkühler für die Mercedes-Benz E-Klasse nicht nur den OEM überzeugen, sondern auch die Jury der Society of Plastics Engineers (SPE). Sie prämierte bei der diesjährigen Automotive Award Nihgt das Bauteil mit dem 2. Platz in der Kategorie „Body Exterior“.

Die besondere Herausforderung bei dieser Anwendung war die Kombination aus Hart- und Weichkomponente. Die komplexen Abdichtungsgeometrien an den Seitenteilen des Bauteils dienen als Anlage zum Rohbau. Bei der Kühleraufnahme muss daher besonderes Augenmerk auf die Maßhaltigkeit gelegt werden. Das Bauteil darf keinen Verzug zeigen, um eine einwandfreie Anlage zum Kühler zu gewährleisten. Daher fiel bei der Hartkomponente die Wahl auf Hostacom M2 U02, ein 20 % mineralgefülltes PP-Compound aus dem Hause Lyondel Basell. Dieser Werkstoff wurde speziell für den Einsatz im Automobilbereich für Strukturbauteile und sogenannte Under-the-Hood-Anwendungen sowie für Klimaanlagenelemente entwickelt. Er zeichnet sich besonders durch eine hohe Steifigkeit und niedrigen Verzug aus.

Für die mehrseitige Anbindung der Weichkomponente war eine komplexe Sperrschiebergeometrie im Werkzeug erforderlich.

Durch das integrierte Filmscharnier wurde das ansonsten anfallende Zusatzbauteil eingespart. Dadurch konnte die Montagezeit am Band beim OEM durch das Umklappen über das Filmscharnier um 20 % reduziert werden.

Die gute Zusammenarbeit zwischen dem OEM, dem Verarbeiter und Werkzeugbauer und nicht zuletzt die Auswahl des geeigneten Rohstoffs haben zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts geführt, das vom Hamburger Kunststoffdistributor K.D. Feddersen GmbH & Co. KG, der das eingesetzte PP-Compund lieferte, unterstützte wurde.

www.kdfeddersen.com

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