31.08.2021
KUZ

Entwicklungen für Circular Economy und Leichtbau

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Lesedauer: 3 Minuten.

Das Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) zeigt auf der Kuteno vom 7. bis 9. September 2021 neue Entwicklungen zu geschäumten Leichtbauteilen, welche aus Rezyklaten und biobasierten Kunststoffen hergestellt werden. Auf dem […]

Das Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) zeigt auf der Kuteno vom 7. bis 9. September 2021 neue Entwicklungen zu geschäumten Leichtbauteilen, welche aus Rezyklaten und biobasierten Kunststoffen hergestellt werden. Auf dem Messestand stehen Exponate zu aktuellen Forschungsprojekten im Fokus.

Industrielles Leichtbauteile aus Post-Consumer-Abfällen. (Abb.: KUZ)

Industrielles Leichtbauteile aus Post-Consumer-Abfällen. (Abb.: KUZ)

Hochwertige Leichtbauteile aus Post-Consumer-Abfällen

Europäische Richtlinien fordern eine deutliche Steigerung beim Einsatz von Recyclingmaterial. Um potenziellen Anwendern Perspektiven aufzuzeigen, nutzt das KUZ im Rahmen des Forschungsvorhabens „RecySchaum“ das thermoplastische Schaumspritzgießen um Leichtbauteile aus Post-Consumer Recyclingmaterial herzustellen. Dazu wird Material so aufbereitet, dass hoch qualitative industrielle Leichtbauteile hergestellt werden können. Das Exponat zeigt ein industrielles Leichtbauteil aus geschäumten rPET. Das Material stammt nicht aus dem PET-Pfandflaschen-Kreislauf, sondern aus Haushaltsabfällen im Gelben Sack.

Leichte und tragende Eigenschaften für Automotive-Anwendungen

Individuell gestaltete geschäumte Versteifungsrippe (links) und die Übertragung auf die zu verstärkende Funktionsträgerstruktur (rechts). (Abb.: KUZ)

Individuell gestaltete geschäumte Versteifungsrippe (links) und die Übertragung auf die zu verstärkende Funktionsträgerstruktur (rechts). (Abb.: KUZ)

Im Rahmen eines weiteren Forschungsprojektes wurde ein Modellbauteil entwickelt, dessen Spezifikation von reellen Anforderungen aus dem Automobilbereich abgeleitet wurden. Dabei sind vier verschiedene Materialclustervarianten mit unterschiedlicher Zielstellung untersucht worden: Hohe Performance, geringes Gewicht, geringe Kosten sowie geringer CO2-Footprint. Im Vergleich zur Referenz konnte durch das TSG-Verfahren (Thermoplast-Schaumspritzguss) eine Gewichtsreduktion von ca. 40 % bei leicht reduzierter Steifigkeit demonstriert werden. Aus Nachhaltigkeitsaspekten ergibt sich ein erhebliches Potential für die Umsetzung von thermoplastischen (Sekundär-)Strukturbauteilen in Leichtbauweise, wenn das Zusammenspiel aus geeigneter Materialauswahl sowie TSG- und beanspruchungsgerechter Bauteilgestaltung stimmt.

Auf dem KUZ- Messestand können sich die Besucher von dem reduzierten Gewichtsanteil der Exponate überzeugen und mehr über den Einsatz von Rezyklaten, biobasierten Füllstoffen und allgemein zum Leichtbauverfahren TSG erfahren. Das Leistungsangebot des akkreditierten Prüflabors sowie ein breites Portfolio von praxisorientierten Seminaren in den Technologiefeldern Spritzgießen, PUR-Verarbeitung, Schweißen, Mikrotechnik und zu Recyclingthemen ergänzen die Ausstellung.

www.kuz-leipzig.de

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