22.09.2015
Leonhardt

Werkzeugoberflächen mit Spiegelglanz

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Lesedauer: 3 Minuten.

Für die Herstellung optischer Teile, medizintechnischer Produkte und anderer anspruchsvoller Anwendungen werden hochglanzpolierte Kavitäten benötigt, denn bereits kaum wahrnehmbare Unebenheiten können zur Unbrauchbarkeit des Produktes führen. Im Graveurbetrieb Leonhardt, Hochdorf, […]

Erodierpolierte Kavität für das Spritzen von Uhrengehäusen. (Foto: Leonhardt)

Erodierpolierte Kavität für das Spritzen von Uhrengehäusen. (Foto: Leonhardt)

Für die Herstellung optischer Teile, medizintechnischer Produkte und anderer anspruchsvoller Anwendungen werden hochglanzpolierte Kavitäten benötigt, denn bereits kaum wahrnehmbare Unebenheiten können zur Unbrauchbarkeit des Produktes führen. Im Graveurbetrieb Leonhardt, Hochdorf, wurden die spiegelglatten Oberflächen jahrzehntelang ausschließlich manuell erzeugt, ein sehr aufwendiges Unterfangen. In Zeiten des stetig steigenden Zeitdrucks hat das Unternehmen deshalb nach einer Alternative gesucht, die die gleiche Qualität bei geringerem personellem Aufwand garantiert, und seinen Maschinenpark um Anlagen für das Erodierpolieren erweitert.

Erodierpolieren als gleichwertige Alternative

Mit dem Erodierpolieren ist das Familienunternehmen jetzt in der Lage, seine standardmäßig erzielten Rauheiten von 0,5 auf 0,07 µm zu reduzieren. Damit ist bereits die Oberflächengüte erreicht, mit der sich optische Linsen oder Reflektoren prozesssicher herstellen lassen. Für noch anspruchsvollere Anwendungen müssen die speziell geschulten Mitarbeiter die Oberflächen mit manuellen Polier-Techniken noch auf einen Ra-Wert von 0,05 µm nachbearbeiten. Diesen Spiegelglanz erreichen sie nicht nur auf großen Flächen, sondern auch an filigranen Strukturen und schwer zugänglichen Stellen.

Mehrkomponentenwerkzeuge und feinste Strukturen

Markenzeichen von Leonhardt: Formen für Bauteile mit hochfeinen Details. (Foto: Leonhardt)

Markenzeichen von Leonhardt: Formen für Bauteile mit hochfeinen Details. (Foto: Leonhardt)

Ein Markenzeichen des Unternehmens sind – dank der langjährigen Erfahrungen in der Graviertechnik – hochpräzise ausgeführte filigrane Details, sowohl auf Bauteilen als auch in Spritzgießformen. Mit modernen Maschinen können Toleranzen von 2 µm realisiert werden. „Ebenso wichtig wie leistungsfähige Technik ist dabei das Wissen und das handwerkliche Geschick unserer Mitarbeiter“, betont Inhaber Dr. h. c. Wolfgang Leonhardt.

Mit dem Know-how seiner Mitarbeiter, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten ein enormes Wissen und unschätzbare Erfahrungen zusammengetragen haben, kann das schwäbische Unternehmen heute hochkomplexe Ein- und Mehrkomponenten-Werkzeuge nicht nur für die Verarbeitung von Kunststoffen, sondern auch für die Verarbeitung von Metallen und Keramiken herstellen. Auch spezielle Bearbeitungswerkzeuge und Elektroden werden im eigenen Haus gefertigt. Das Plus: Damit eine hohe Maßhaltigkeit und die dauerhaft zuverlässige Funktionalität der Bauteile gesichert werden können, begleitet Leonhardt seine Auftraggeber von der Planungsphase bis zur Serienreife eines Produktes. Das Zusammenführen der Kompetenzen beider Seiten ermöglicht optimierte Lösungen bei der Wahl des Materials, der Verarbeitungstechnologie und der Prozessstrategie.

Auf der Fakuma können die Besucher Beispiele sowohl für polierte Oberflächen als auch für filigrane Strukturen aus dem Hause Leonhardt in Augenschein nehmen. Auch das Schwesteruntenehmen Leroxid präsentiert sich auf dem Messestand. Auf einer Makino-Maschine werden Teile aus der leitfähigen Hochleistungskeramik Dimacer erodiert.

www.leonhardt-gravuren.de

Auf der Fakuma 2015:

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