29.06.2022
Lindner

Leitprojekt für mechanisches Kunststoffrecycling

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Lesedauer: 3 Minuten.

Systemlösungen für die Aufbereitung von Abfallströmen sind die Spezialität des österreichischen Unternehmens. Neben jahrzehntelanger Erfahrung kommt Anwendern die Beteiligung an Forschungsprojekten wie dem circPLAST-mr zugute, in dem namhafte Firmen und wissenschaftliche Partner zusammenarbeiten.

Durch die vielen Möglichkeiten der Abfallaufbereitung gelingt mit einem smarten Konzept die Transformation vom Abfallsammler hin zum Wertstoffgewinner. Je mehr potentielle Rohstoffe aus dem Stoffstrom geholt werden können, desto erfreulicher auch die betriebswirtschaftliche Bilanz. Gerade in Bezug auf den gewonnenen Kunststoff erkennen immer mehr Abfallaufbereiter die mögliche zusätzliche Wertschöpfung. Gemeinsam mit der Tochterfirma Lindner Washtech ist Lindner, Spittal/Drau (Österreich), seit vielen Jahren in diesem Segment weltweit tätig. Der Grundstein für ein erfolgreiches Kunststoffrecycling bildet vor allem die Abstimmung der vier Prozessschritte Zerkleinern, Sortieren, Waschen und Trocknen. So gelingt es umfassende Anlagen, bis dato wurden über 200 Kunststoffrecycling-Anlagen in Betrieb genommen, für das Recycling von unterschiedlichen Kunststoffen wie PE-LLD Folien, PE-HD Flaschen, PP Haushaltwaren und PET Flaschen zu installieren. Neben zahlreichen internationalen Unternehmen hat sich auch das erste unabhängige Forschungszentrum Europas, das National Test centre Circular Plastics (NTCP), für Anlagen von Lindner entschieden.

Mehrstufige Systemlösung für das Recycling von Post-Consumer-Kunststoffen. (Abb.: Lindner)

Mehrstufige Systemlösung für das Recycling von Post-Consumer-Kunststoffen. (Abb.: Lindner)

Unter der Projektleitung der Johannes-Kepler-Universität (JKU) Linz arbeiten, neben der Firma Lindner, in Summe elf wissenschaftliche und vierzehn namhafte Unternehmenspartner, großteils Markführer in ihrem Segment, an der Fragestellung, wie man aus Altkunststoffen hochwertige und spezifikationsgerechte Rezyklate gewinnen kann. Dabei ist es gelungen, Experten aus allen Bereichen des Kunststoffrecyclings an einen Tisch zu holen, um so auch die Schnittstellen und möglichen Synergien bestmöglich zu nutzen.

In Summe ist das Forschungsprogramm in mehrere Arbeitspakete (WP) unterteilt: Stoffstromaufbereitung I (Sammeln und Vorsortieren), Stoffstromaufbereitung II (Zerkleinern, Sortieren, Waschen), Datenmanagement & Digitalisierung sowie LCA-orientiertes Prozessdesign. Im Arbeitspaket der Stoffstromaufbereitung hat Lindner den industriellen Lead übernommen und sitzt dort gemeinsam mit dem Kunststoffverpackungshersteller Alpla an einem Tisch, um Verpackungen noch besser sortieren und reinigen zu können. Hier kommen neueste Technologieinnovationen zum Einsatz, die es heute noch nicht am Markt gibt.

Im Zuge des Forschungsprojektes werden unterschiedliche Aufgabenstellungen untersucht, wie beispielsweise welchen Einfluss die Aufbereitungsqualität auf die Sortierqualität hat und welche Technologien hier am effektivsten sind – Ein- oder Zweiwellen-Zerkleinerer – und wie muss der Zerkleinerer mit dem Sortieraggregat kommunizieren. Diese und andere Fragestellungen, vom Schreddern bis hin zum Waschen und Trocknen, werden in mehreren Versuchsreihen erforscht, womit das Wissen in jedem diesem Segment weiter ausbaut und Schnittstellen besser aufeinander abgestimmt werden. So soll es gelingen, das Kunststoffrecycling maßgeblich zu optimieren und auch die Lösungen von Lindner an den Markt und die Bedürfnisse anzupassen.

www.lindner.com

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