18.06.2021
Sealable

Mehr Innovationsfähigkeit durch motivierendes Arbeitsumfeld

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der Gummiprofilhersteller Sealable Solutions GmbH, Waltershausen, beteiligt sich an dem am 1. Juni 2021 gestarteten und vom BMBF geförderten Verbundprojekt InnoFARM. Mit diesem Projekt wird im Wechselspiel zwischen Forschung und […]

In der Profilrahmenfertigung bei Sealable. (Foto: Sealable)

In der Profilrahmenfertigung bei Sealable. (Foto: Sealable)

Der Gummiprofilhersteller Sealable Solutions GmbH, Waltershausen, beteiligt sich an dem am 1. Juni 2021 gestarteten und vom BMBF geförderten Verbundprojekt InnoFARM. Mit diesem Projekt wird im Wechselspiel zwischen Forschung und Praxis das Ziel verfolgt, neuartige Arbeitsmodelle zu erproben, um damit das wirtschaftliche Potential in strukturschwachen Regionen zu steigern. Gebündelt werden die Ergebnisse des Verbundprojektes in einem praxisorientierten und modular aufgebauten Methodenbaukasten.

Folgende Themenfelder werden darin abgedeckt:

  • Neue Formen der Leistungs- und Entscheidungsorganisation
  • Lokale Innovationsräume für innovative Arbeitsmodelle
  • Neue Arbeitszeitmodelle
  • Virtuelle Plattformen zum (unternehmensübergreifenden) Austausch

Moderne, gesunde und motivierende Arbeitsbedingungen können mit Hilfe dieser Methoden erstmals bei den Beteiligten Partnern und zukünftig auch in anderen KMU etabliert werden. Die erarbeitete Lernplattform soll als Ergebnis den Firmen der Region zur Verfügung gestellt werden. Damit steigt nicht nur die Innovationsfähigkeit, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität der regionalen Unternehmen.

Speziell bei Sealable liegt der Fokus auf der Einführung und Erprobung von Maßnahmen zur Flexibilisierung der Produktion und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Dabei hat Sealable Solutions bereits Erfahrung im Umgang mit Schichtsystemen, der anforderungs- und bedürfnisgerechten Umsetzung von REFA-Maßnahmen und Richtlinien sowie der Etablierung eines strukturierten, interdisziplinären Innovationsprozesses.

Koordination an den TU Ilmenau

„Produktionsbereiche sind in der aktuellen Forschung und Praxis bei Überlegungen neuer und innovativer Organisationsformen und Arbeitsmodelle unterrepräsentiert. 70 % unserer Mitarbeitenden sind im gewerblichen Bereich und im Schichtbetrieb beschäftigt und unser Anspruch ist es, gerade diesen, für die Innovation an der Basis doch so wichtigen Teil der Belegschaft, bei diesem Projekt in den Vordergrund zu stellen“, so Matthias Orth, Teilprojektleiter und geschäftsführender Gesellschafter der Sealable Gruppe. Gemeinsam mit Sealable sind zwei weitere Firmen an diesem Projekt beteiligt, die Lindig Fördertechnik GmbH, Krauthausen, und die Deguma-Schütz GmbH, Geisa. Langfristig gesehen sollen weitere Kooperationspartner gewonnen werden, um eine Community zum Thema „Innovative Formen der Arbeit im Mittelstand“ entstehen zulassen. Koordinator von InnoFARM ist die TU Ilmenau mit dem Fachgebiet Unternehmensführung/Organisation.

Strukturellen Problemen mit Innovationsfähigkeit begegnen

In einigen Regionen Deutschlands sind weiterhin strukturelle Probleme vorhanden, unabhängig von Ost-West oder Stadt-Land-Gefälle. Thüringen zählt ebenfalls zu den strukturschwachen Gebieten, trotz einer hohen Anzahl an qualifizierten Fachkräften und einer für Ostdeutschland vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquote. Gleichzeitig nimmt durch den globalen Wettbewerb der Innovationsdruck zu. Eine Lösung, um dieser Tatsache entgegenzuwirken, kann ein angenehmeres, motivierenderes Arbeitsumfeld sein. Der Grundbaustein für den Erfolg und die Innovationsfähigkeit von Unternehmen sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Je wohler sich die Arbeitnehmenden in ihrem Umfeld fühlen, desto ausgeprägter ist die Bereitschaft, sich überdurchschnittlich in das Unternehmen einzubringen.

Das Thüringer Ministerium für Arbeit und Qualifizierung sowie die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen unterstützen die Verbreitung der Ergebnisse über die Projektregion hinaus.

www.seal-able.com

Mehr über den Profilhersteller Sealable lesen Sie in der Reportage „Einmal im Jahr um die Erde“ im K-PROFI 7-8/2020.

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