17.10.2024
Servomold

Neue Generation von Kernzugeinheiten

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Lesedauer: 3 Minuten.

Typische Anwendungen der reinraumgeeigneten Linearbewegungssysteme sind hülsenförmige Teile mit hohem Qualitätsanspruch, beispielsweise Gehäuse und Kartuschenhalter für medizintechnische Systeme wie Autoinjektoren.

Eine neue Generation servoelektrischer, mit Kugelgewindetrieb ausgestatteter Kernzugeinheiten des Typs SLY, die Schieber und Kerne mikrometergenau positionieren, stellt die Servomold GmbH & Co. KG, Erbach, auf der Fakuma 2024 vor. Um diese Genauigkeit sicherzustellen, enthält ihr Schlitten Präzisionsbohrungen mit speziellen Feinzentrierungen für die Montage universeller Schieber. Eine weitere Besonderheit sind die in die Einheiten integrierten Linearführungen anstelle wartungsintensiver Schieberführungen innerhalb des Werkzeugrahmens. Diese Verlagerung an die Außenseite ermöglicht kompakte Werkzeugabmessungen und reduziert den Wartungsaufwand.

Die neue, mikrometergenaue SLY-Kernzugeinheit, komplett montiert und in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. (Foto: Servomold)

Die neue, mikrometergenaue SLY-Kernzugeinheit, komplett montiert und in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. (Foto: Servomold)

Typische Anwendungen der reinraumgeeigneten Linearbewegungssysteme sind hülsenförmige Teile mit hohem Qualitätsanspruch, beispielsweise Gehäuse und Kartuschenhalter für medizintechnische Systeme wie Autoinjektoren. Alle Ausführungen eignen sich für die Montage auf neuen ebenso wie auf bestehenden Werkzeugen. Dadurch lassen sich letztere im Rahmen eines Retrofits effizient und ressourcenschonend elektrifizieren.

Der Hub der neuen Kernzugeinheit SLY-S-150 beträgt 150 mm, 100 mm bei dem Typ SLY-S-100 und 75 mm bei dem Typ SLY-S-075. Alle Versionen liefern standardmäßig 6 kN Schubkraft. Bei Bedarf verdoppelt ein optionales, nachrüstbares Planetengetriebe diesen Wert auf 12 kN. Die Möglichkeit, unterschiedliche Schieberkörper auf den Schlitten zu montieren, sorgt für anwendungsspezifische Flexibilität. Zu den weiteren Besonderheiten gehören die Möglichkeit, mehrstufige Bewegungen auszuführen, um den Entformungsprozess individuell gestalten zu können, sowie optionale Motorbremsen, die das System bei Stromausfällen in Position halten.

Wie die zur letztjährigen Fakuma vorgestellten, servoelektrischen Linearaktuatoren der Typen SLA und SSA von Servomold sind auch die neuen Einheiten kompakte, leistungsstarke und saubere Alternativen zu Hydraulik- und Pneumatikzylindern, die traditionell zur Ausführung translatorischer Schieber-, Kern- oder Plattenbewegungen in Spritzgießwerkzeugen eingesetzt werden. Die Steuerung aller Aktuatoren erfolgt über die seit 2024 im Markt verfügbare Servo MoldControl (SMC) mit ihrem intuitiv bedienbaren Touchpanel sowie automatischer Umschaltung zwischen verschiedenen Gebersystemen. Je nach Ausstattung bietet das System die Möglichkeit, bis zu acht Servoantriebe zu regeln.

„Mit dem servoelektrischen Antrieb der SLY Kernzugeinheiten und der Minimalschmierung von Führungen und Spindel erfüllen wir Kundenanforderungen, bei denen neben Präzision und hoher Dynamik auch die Eignung für den Einsatz im Reinraum beinhalten. Auf dieser Basis planen wir für die nächste Zukunft, unser Geschäft im wachsenden Markt für medizintechnische Geräte deutlich auszubauen“, sagt Thomas Meister, Geschäftsführender Gesellschafter von Servomold.

Über die neuen SLY Kernzugeinheiten hinaus informiert Servomold über seine Möglichkeiten zur Entwicklung anwendungsspezifischer Lösungen sowie sein gesamtes Portfolio standardisierter Servo-Systemkomponenten. Dieses umfasst neben servoelektrischen Ein- bis Vierfach-Ausschraubeinheiten sowie Schneckenschraubern zum Entspindeln von Gewinden auch betriebsfertige, komplette Ausschraubhälften, Servo-Antriebseinheiten sowie Linearaktuatoren, platzsparende, integrierbare Indexplattendreher, Gewindekernsätze und rotierende Gewindekernkühlungen für Ausschraubeinheiten.

www.servomold.com

Schlagwörter

Fakuma 2024
Halle: A2
Stand: 2111

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