30.09.2013
Sikora

Purity Scanner für nichttransparente Pellets

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Lesedauer: 3 Minuten.

Verunreinigtes Rohmaterial stellt in der Kunststoffindustrie bei der Herstellung von Medizinschläuchen oder Material mit hohen Qualitätsanforderungen ein großes Problem dar. Die Verwendung von hochreinem Material, aber ebenso die kontinuierliche Prüfung […]

SIKORAs PURITY SCANNER stellt die Nutzung fehlerfreier Pellets sicher (Foto: Sikora)

Sikoras Purity Scanner stellt die Nutzung fehlerfreier Pellets sicher (Foto: Sikora)

Verunreinigtes Rohmaterial stellt in der Kunststoffindustrie bei der Herstellung von Medizinschläuchen oder Material mit hohen Qualitätsanforderungen ein großes Problem dar. Die Verwendung von hochreinem Material, aber ebenso die kontinuierliche Prüfung des für die Extrusion verwendeten Granulats, haben daher eine immense Bedeutung. Problematisch sind vor allem im Pellet eingeschlossene Kontaminationen, die bisher nicht detektierbar waren. Schäden, die durch verunreinigtes Material entstehen, können leicht im mehrstelligen Millionenbereich liegen.

Sikora hat sich der Herausforderung gestellt, ein intelligentes System zu entwickeln, welches in der Lage ist, Kontaminierungen präzise zu detektieren. Auf der K präsentiert Sikora erstmals den Purity Scanner. Durch dieses System werden die Vorteile von Röntgenmesssystemen mit denen eines optischen Systems kombiniert, sodass Verunreinigungen ab 50 µm sowohl auf als auch in einem Pellet erkannt werden. Der Scanner sortiert verunreinigte Pellets verlässlich aus und ermöglicht einen reibungslosen Produktionsprozess.

Auch nichttransparentes Material kann geprüft werden

Nicht nur die eingesetzte Röntgentechnologie ist in diesem Anwendungsbereich einzigartig. Auch die Leistung des optischen Systems übertrifft bisherige Lösungen. Ziel ist eine 100-%-Kontrolle des eingesetzten Rohmaterials. »Dabei ist unbedingt notwendig, Verunreinigungen von 50 µm sicher detektieren zu können«, sagt Dr. Siegmar Lampe, Forschungs- und Entwicklungsleiter bei Sikora.

„Gerade wenn es um höchste Qualitätsanforderungen geht, ist die Reinheit des Rohmaterials von entscheidender Bedeutung, da jede noch so kleine Verunreinigung ein großes Risiko birgt“, erklärt Dr. Lampe weiter. Wer höchste Qualität nicht garantieren kann, dem drohen Kundenverluste.

Die Möglichkeit, auch nicht transparentes Material zu überprüfen, ist ein besonderes Merkmal des Purity Scanners, denn mit optischen Systemen ist es nicht möglich, diese aufgrund der „black-carbon“ Beimischung schwarzen Pellets zu kontrollieren. Als erstes System auf dem Markt, kann der Scanner mittels seiner speziell entwickelten Röntgentechnologie auch intransparente Pellets auf Verunreinigungen überprüfen und somit reinhalten.

Keine Kontaminierungen von außen

Der Purity Scanner zeichnet sich sowohl durch die Messtechnologie als auch durch das neuartige Transportprinzip der Pellets innerhalb des Gerätes aus. Die Zuführung der Pellets erfolgt – im Gegensatz zu den herkömmlich auf dem Markt angebotenen Geräten – nicht über ein Förderband, sondern über eine vibrierende Rampe.

„Mit einem Förderband können zusätzliche Kontaminationen eingebracht werden“, erläutert Dr. Lampe. „Zudem kommt das Material im Purity Scanner nicht mit der Umgebungsluft in Kontakt. Die Pellets durchlaufen bei der Inspektion einen hermetisch geschlossenen Kanal, wodurch absolute Reinheit garantiert werden kann.“

Der Durchsatz des Gerätes liegt für XLPE-Pellets bei 500 kg/h. Größere Durchsatzmengen können einfach über eine Parallelschaltung von mehreren Systemen erreicht werden.

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