02.03.2020
Solvay

Kooperation beim Prüfen auf Desinfektionsmittelbeständigkeit

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Lesedauer: 3 Minuten.

Solvay hat die Ergebnisse einer Untersuchung von PDI Healthcare zur Verträglichkeit von Spezialpolymeren mit Desinfektionsmitteln veröffentlicht. PDI Healthcare, Hersteller von Produkten zur Vorbeugung gegen Infektionen, hatte gemeinsam mit Solvay die […]

Spezialpolymere von Solvay, in zahlreichen medizintechnischen Anwendungen eingesetzt werden, wurden auf ihre Verträglichkeit mit aggressiven Desinfektionsmitteln getestet. (Foto: PDI Healthcare)

Spezialpolymere von Solvay, in zahlreichen medizintechnischen Anwendungen eingesetzt werden, wurden auf ihre Verträglichkeit mit aggressiven Desinfektionsmitteln getestet. (Foto: PDI Healthcare)

Solvay hat die Ergebnisse einer Untersuchung von PDI Healthcare zur Verträglichkeit von Spezialpolymeren mit Desinfektionsmitteln veröffentlicht. PDI Healthcare, Hersteller von Produkten zur Vorbeugung gegen Infektionen, hatte gemeinsam mit Solvay die Auswirkung seiner Desinfektionsmittel Sani-24, Sani-HyPerCide, Sani-Prime und Super Sani-Cloth auf die Leistungsfähigkeit und kosmetischen Eigenschaften mehrerer Hochleistungspolymere von Solvay geprüft. Die getesteten Materialien werden in zahlreichen medizintechnischen Anwendungen eingesetzt, die zur Vorbeugung gegen nosokomiale Infektionen (NKI) regelmäßig mit aggressiven Desinfektionsmitteln behandelt werden. Detaillierte Testergebnisse finden sich auf der Website von PDI Healthcare.

Bis dato zeigten 93 % der getesteten Solvay-Polymere einen hohen Erhalt ihrer Zugfestigkeit und 100 % den Erhalt der Schlagzähigkeit. Beides sind Schlüsselindikatoren der Beständigkeit gegen mögliche Spannungsrisse infolge der Einwirkung von Chemikalien. Die kosmetischen Tests ergaben bei keinem der Solvay Materialien sichtbare Oberflächendefekte oder Polymerabbau.

„Es ist eine Gratwanderung, Desinfektionsmittel bereitzustellen, die einerseits stark genug sind, Bakterien zu eliminieren, andererseits aber nicht die Integrität der zu desinfizierenden Medizingeräte beeinträchtigen“, sagt Sean Gallimore, Senior Vice President und Geschäftsführer von PDI Healthcare. „Unsere Zusammenarbeit mit Solvay ist ein proaktiver Schritt zur Sicherung der Desinfektionsmittelverträglichkeit von Polymeren schon während der Entwicklung medizinischer Geräte und trägt im Endeffekt dazu bei, die Gesamtbetriebskosten medizinischer Einrichtungen und das NKI-Risiko zu minimieren.“

Die Leistungstests bei PDI Healthcare wurden an PPA Amodel, PPSU Radel, PESU Veradel und PSU Udel durchgeführt und sollen demnächst auf PARA Ixef und HPPA Kalix erweitert werden. Die kosmetischen Tests wurden an allen sechs dieser Polymere durchgeführt. Bei jedem Test wurden die Solvay Materialien gängigen Desinfektionsmitteln von PDI Healthcare mit unterschiedlichsten antimikrobiellen Wirkstoffen ausgesetzt. Als Prüfmethoden für Zugfestigkeit und Izod-Kerbschlagzähigkeit dienten ASTM D543 (Standardverfahren zur Beurteilung der Beständigkeit von Kunststoffen gegen chemische Reagenzien) und ASTM D638 (Standardverfahren zum Test der Zugeigenschaften von Kunststoffen). Für die kosmetischen Prüfungen wurden die Materialproben zwei Wochen lang jeden Tag zwölf Mal mit den Desinfektionsmitteln abgewischt und dann von drei PDI Fachkräften, die ansonsten nicht an den Tests beteiligt waren, auf Oberflächenveränderungen untersucht.

www.pdihc.com
www.solvayspecialtypolymers.com

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