04.12.2014
Vauth-Sagel

Zugeschnittene Prozesse für hohe Qualitätsansprüche

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Lesedauer: 3 Minuten.

Jedes Produkt ist anders – dies gilt vor allem in der Medizintechnik, denn die Bauteile von Geräten müssen in vielfacher Hinsicht allerhöchsten Ansprüchen an Funktionalität und Optik entsprechen. Die Vauth-Sagel […]

Alle Arbeitsgänge zur Herstellung dieser SCF-Mischerfront, inklusive Lackierung, Bedruckung und Verklebung werden in Eigenregie bei Vauth-Sagel durchgeführt. (Foto: Vauth-Sagel)

Alle Arbeitsgänge zur Herstellung dieser SCF-Mischerfront, inklusive Lackierung, Bedruckung und Verklebung werden in Eigenregie bei Vauth-Sagel durchgeführt. (Foto: Vauth-Sagel)

Jedes Produkt ist anders – dies gilt vor allem in der Medizintechnik, denn die Bauteile von Geräten müssen in vielfacher Hinsicht allerhöchsten Ansprüchen an Funktionalität und Optik entsprechen. Die Vauth-Sagel Holding GmbH & Co. KG, Brakel-Erkeln, unterstreicht mit der SCF-Mischerfront einmal mehr, wie gut das Unternehmen alle erforderlichen Prozessschritte rund um das Spritzgießen von Kunststoffen beherrscht.

Die Medizintechnik fordert bei den eingesetzten Produkten und Materialien eine ausgezeichnete Qualität. Das bedeutet, diese Geräte müssen über Jahre hinweg reibungslos funktionieren, belastbar sein und den speziellen Hygienevorschriften im medizinischen Bereich auf lange Sicht standhalten. Um ein solches Produkt anbieten zu können, vertrauen Hersteller gerne auf das Prozess-Know-how bewährter Zulieferer. Ein beliebter Entwicklungs- und Fertigungspartner ist Vauth-Sagel. Seit vielen Jahrzehnten produziert Vauth-Sagel hochwertige Kunststoffbauteile sowie ganze Baugruppen und beherrscht alle damit zusammenhängenden Abläufe und Prozesse.

Gutes Beispiel eines solchen Produktes ist die SCF-Mischerfront. Die Fertigung der Gehäusefront beginnt mit der Rohteilfertigung von zwei Spritzgussartikeln: einer Front aus speziell eingefärbtem ASA Luran S 757G und zwei Sichtscheiben aus PC Lexan 164. Um Bindenähte am Artikel zu reduzieren, wird die Impulstemperierung eingesetzt. Mit diesem Verfahren erhöht sich zum einen die Bindenahtfestigkeit, zum anderen wird vermieden, dass sich die Bereiche der Bindenähte nach dem anschließenden Lackiervorgang abzeichnen.

Lackiert wird in drei Arbeitsschritten. Zuerst erfolgt der Auftrag eines Color-Primers, um eine optimale Haftung des Lackes zu gewährleisten. Nach Aushärtung des Primers wird im zweiten Schritt eine Farbschicht mit Pearl-Effekt aufgetragen. Abschließend bildet ein sehr beständiger farbloser Lack die Deckschicht. Im Anschluss daran werden mittels Mehrfarbendruck im Tampoprint-Verfahren verschiedene Symbole auf die Front aufgebracht. Bei dieser relativ aufwendigen Bedruckung wird ein Zweikomponenten-Lacksystem eingesetzt, um eine hohe Chemikalienbeständigkeit und maximale Abriebfestigkeit zu erzielen.

Die Baueinheit wird komplettiert, indem die Sichtfenster eingeklebt werden. Zur größtmöglichen Prozesssicherheit wird die exakte Klebermenge mit Hilfe eines Dosierroboters aufgetragen. Vor dem Einsetzen der Kunststoffscheiben werden diese sorgfältig auf mögliche Einschlüsse oder Beschädigungen hin überprüft und anschließend mit Hilfe von Unterdruck positionsgenau fixiert, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten. Die Aushärtung des Klebers erfolgt mittels UV-Strahlung. Die Vorrichtung ist so aufgebaut, dass das verklebte Bauteil erst nach der vorgegebenen Aushärtezeit für die Entnahme freigegeben wird. Bei der abschließenden Bauteilprüfung werden die Sichtscheiben punktuell mit 50 N belastet.

Mit dem Anspruch „einzigartige Materialkompetenz aus einer Hand“ bei Systemkomponenten aus Draht, Stahl, Blech, Holz und eben Kunststoff sowie dem Null-Fehler-Prinzip durch das Motto „messen, analysieren und verbessern“ gelingt es Vauth-Sagel seit Jahrzehnten, im engen Dialog mit Kunden intelligente Lösungen anzubieten. Aufgrund der langjährigen Unternehmenstradition kann die Gruppe in Eigenregie an vier Produktionsstandorten mit einem hohen Maß an Flexibilität und Sicherheit ihre Produkte „Made in Germany“ fertigen.

www.vauth-sagel.de

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