In Koordinatenmessgeräten mit Bildverarbeitungssensorik entstehen beim Einsatz niedriger Vergrößerungen bei Benutzung eines integrierten Hellfeld-Auflichts oft störende Reflexionen innerhalb des Objektivs durch Spiegelungen an den optisch wirksamen Komponenten. Aufgrund dieser Problematik […]

Links: Störende Reflexion bei der Messung mit Hellfeld-Auflicht. Rechts: Ergebnis bei der Anwendung der Werth-Lösung. (Fotos: Werth)
In Koordinatenmessgeräten mit Bildverarbeitungssensorik entstehen beim Einsatz niedriger Vergrößerungen bei Benutzung eines integrierten Hellfeld-Auflichts oft störende Reflexionen innerhalb des Objektivs durch Spiegelungen an den optisch wirksamen Komponenten. Aufgrund dieser Problematik wird teilweise auf Hellfeld-Beleuchtungen verzichtet oder diese sind über Vorsatzsysteme realisiert, welche den Arbeitsabstand und damit die Flexibilität stark einschränken. Die Werth Messtechnik GmbH, Gießen, hat eine spezielle Lösung entwickelt, die störende Reflexe gezielt unterdrückt, so dass im gesamten Sehfeld eine brillante Auflichtabbildung des Messobjekts entsteht und entsprechende Kanten prozesssicher und mit geringsten Messunsicherheiten gemessen werden können.
Die Beleuchtungsarten Durchlicht, Dunkelfeld-Auflicht und Hellfeld-Auflicht ermöglichen die flexible Messung von Werkstücken und gehören bei jedem Koordinatenmessgerät mit Bildverarbeitungssensor zum Standardumfang. Das ringförmige Dunkelfeld-Auflicht beleuchtet das Messobjekt unter einem Winkel von ca. 45°. Im Gegensatz dazu beleuchtet das Hellfeld-Auflicht parallel zum Strahlengang des Bildverarbeitungssensors. Somit können z. B. Kanten zwischen horizontalen und leicht geneigten Flächen des Messobjekts besonders gut gemessen werden.