20.07.2018
Wittmann

Roboter-Baureihe erweitert

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Lesedauer: 5 Minuten.

Seit Wittmann, Wien (Österreich), das erste Modell der Roboter-Baureihe Primus präsentierte, ist über ein Jahr vergangen. Die Präsentation des Roboters Primus 16 mit einer Traglast von 5 kg markierte den […]

Seit Wittmann, Wien (Österreich), das erste Modell der Roboter-Baureihe Primus präsentierte, ist über ein Jahr vergangen. Die Präsentation des Roboters Primus 16 mit einer Traglast von 5 kg markierte den Startschuss für diese auf Pick-&-Place-Applikationen ausgelegte Geräteserie. Die erste Erweiterung der Serie erfolgte nach sechs Monaten durch die Einführung des Primus 14 mit niedrigerer Tragkraft, der die Baureihe gewissermaßen nach unten hin abschloss, und der auf Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 500 bis 1.500 kN eingesetzt werden kann. Inmitten des Jahres 2018 angekommen, läutet Wittmann nun die nächste große Erweiterung der Primus Baureihe ein stellte die neuen Roboter-Modelle Primus 10, Primus 26 und Primus 26T vor.

Der Roboter Primus 10 erweitert die Baureihe ein weiteres Mal nach unten. (Foto: Wittmann)

Der Roboter Primus 10 erweitert die Baureihe ein weiteres Mal nach unten. (Foto: Wittmann)

Der Primus 10 erweitert die Baureihe ein weiteres Mal nach unten. Er ist speziell für die Entnahme von Angüssen konzipiert und demzufolge standardmäßig mit einer Angusszange ausgestattet. Durch die in der Zange integrierten Sensoren ist die verlässliche Rückmeldung darüber gewährleistet, ob die Angussstange sicher erfasst wurde, was deren unabsichtlich verursachten Verbleib im Werkzeugbereich ausschließt.

Die Konzeption des Geräts lehnt sich stark an jene des größeren Modells Primus 14 an, was für den Primus 10 besonders kraftvolle Antriebe mit einer Leistung von 400 W mit sich bringt. Die Bewegungen werden mittels Zahnstangen und Riemen übertragen, was – in Verbindung mit den doppelten Linearführungssystemen der Horizontalachsen – Zykluszeiten von unter vier Sekunden ermöglicht.

Die kompakten Abmessungen des Primus 10 prädestinieren ihn für den Betrieb innerhalb der Schutzeinhausung einer Spritzgießmaschine, was zur Folge hat, dass für die Schutzeinhausung weniger Kosten anfallen – und das bei CE-konformem Betrieb. Sollten sich die Anforderungen in der Produktion ändern, bietet das Gerät die Möglichkeit, einen Vakuumkreis zu integrieren, um nicht nur die Anguss-, sondern auch die Teileentnahme realisieren zu können.

Der Roboter Primus 26 ist jetzt das größte Gerät der Baureihe. (Foto: Wittmann)

Der Roboter Primus 26 ist jetzt das größte Gerät der Baureihe. (Foto: Wittmann)

Der Primus 16, das bislang größte Gerät der Baureihe, wurde von den Anwendern positiv aufgenommen. Mit den Modellen Primus 26 und Primus 26T führt Wittmann nun noch größere Modelle der Reihe ein. Es handelt sich dabei um die ersten Modelle der Serie, die auf Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von bis zu 4.000 kN laufen können, und auch um die ersten Primus-Roboter mit verfahrbarer Entformachse. Seit Jahrzehnten wird diese Technologie von Wittmann eingesetzt, um den Anwendern ein hohes Maß an Flexibilität beim Greiferdesign zu bieten. Durch den dezentralen Aufbau auf der Y-Vertikalachse kann die Gesamthöhe des Geräts verringert werden, und der Roboter eignet sich dadurch auch für im Werkzeug durchzuführende Umsetzaufgaben. Und so wird es auch möglich, 2-Komponenten-Anwendungen ohne Einsatz eines Drehtischs in der Spritzgießmaschine zu realisieren.

Durch seine Traglast von 10 kg offeriert der Primus 26 die Möglichkeit, auch komplexere Greifer zu manipulieren, und neben der höchsten Traglast unter den Primus-Modellen verfügt er auch über die größte Hubvielfalt. Die Horizontalachse ist mit einer maximalen Hublänge von 6.000 mm verfügbar. Somit sind Anwendungen mit Ablagen hinter der Schließeinheit einer Spritzgießmaschine möglich. Der Entformhub beträgt bis zu 800 mm. Vertikal können bis zu 1.400 mm realisiert werden, wobei der Vertikalhub beim Primus 26 als Einzelachse ausgeführt ist, und beim Primus 26T als Teleskopachse. Die Ausführung der Horizontalachsen ist bei beiden Modellen die gleiche.

Um nicht nur in Bezug auf die Traglast für große Aufgaben gerüstet zu sein, verfügen die Geräte über bis zu vier Vakuumkreise, die typischerweise vom Wittmann iVac System überwacht werden, wobei alle diesbezüglichen Einstellungen ausschließlich über das Handbediengerät, die so genannte TeachBox, vorgenommen werden. Einerseits verschafft dies den Vorteil, dass Vakuumeinstellungen mit dem Programm verknüpft und gemeinsam gespeichert werden können. Andererseits besteht im Zuge einer Veränderung des Programms keine Notwendigkeit, das Innere der Arbeitszelle zu betreten, um die Werte zu adaptieren – was bei Verwendung von digitalen Vakuumschaltern nicht zu vermeiden ist.

Wie schon die ersten der auf den Markt gekommenen Geräte der Baureihe, werden auch die nun nachkommenden Modelle über die Wittmann-R8-TeachBox in spezieller Primus-Ausführung mit eingeschränktem Optionsumfang gesteuert. Die Beibehaltung der R8-Programmier- und -Bedienlogik trägt zur Verkürzung der Einschulungsphasen und zur schnelleren Eingewöhnung bei – alternativ kann hier auch auf die R8-Steuerung in Standardausführung zurückgegriffen werden.

www.wittmann-group.com

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