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11.10.2019
Zahoransky

2K-Silikonanwendung und individuelle Laser-Beschriftung von Zahnbürsten

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Lesedauer: 4 Minuten.

Zwei Neuheiten stellt die Zahoransky AG, Todtnau, auf der K 2019, vor. Der Geschäftsbereich Formenbau präsentiert das Mehrkomponentenwerkzeug Z.Warp move für eine 2K-Silikonanwendung. Die zweite Messeneuheit kommt von der Business […]

Die mit Z.Warp move gefertigte Lupe vereint Spritzgusstechnologie mit hochtransparentem Silikon und einer integrierten Mechanik. (Foto: Zahoransky)

Die mit Z.Warp move gefertigte Lupe vereint Spritzgusstechnologie mit hochtransparentem Silikon und einer integrierten Mechanik. (Foto: Zahoransky)

Zwei Neuheiten stellt die Zahoransky AG, Todtnau, auf der K 2019, vor. Der Geschäftsbereich Formenbau präsentiert das Mehrkomponentenwerkzeug Z.Warp move für eine 2K-Silikonanwendung. Die zweite Messeneuheit kommt von der Business Unit Oral Care: Eine Lasereinheit ermöglicht bei Zahnbürsten erstmals die individuelle Beschriftung in Hart- und Weichkomponenten direkt vor der Verpackung. Damit stellt das Unternehmen seine Kompetenz bei der Umsetzung von Kundenanforderungen sowie technischen Herausforderungen unter Beweis. Sowohl das Mehrkomponentenwerkzeug Z.WARP move wie auch die Lasereinheit für Weichkunststoffe versetzen Unternehmen in die Lage, ihre Produkte flexibler zu gestalten sowie effizienter herzustellen.

Das neue Mehrkomponentenwerkzeug Z.Warp move für eine 2K-Silikonanwendung und zeigt die Vorteile eindrucksvoll am Beispiel einer 2K-Lupe aus PBT und Flüssig-Silikon (LSR) auf: Die Lupe besteht aus jeweils zwei 2K-Bauteilen, die nach dem Spritzvorgang dann auch noch im Werkzeug montiert werden. Unternehmen erhalten dadurch nicht nur eine höhere Flexibilität in der Gestaltung und Funktion ihrer Produkte, sie können diese auch effizienter in einem Arbeitsgang herstellen.

Michael Schmidt, Geschäftsführer Zahoransky Automation & Molds GmbH: „Mit dem Z.Warp move erweitern wir unsere Automatisierungsanlagen ab sofort um die Option für Silikon-Anwendungen. Als Beispiel für die Möglichkeiten der Technologie zeigen wir am Messestand eine Lupe, die mit dem neuen Verfahren hergestellt wurde: Darin vereinen sich die herkömmliche thermoplastische Spritzgusstechnologie mit den Vorteilen hochtransparenten Silikons und einer integrierten Mechanik.“

Mehrkomponenten-Spritzgussprodukte mit Silikonanteil finden aufgrund ihrer besonderen mechanischen Eigenschaften neben der Medizintechnik zunehmend im Automotive-Bereich und weiteren Branchen Anwendungsfelder. Schmidt sieht in der Neuentwicklung einen Beleg dafür, dass die im letzten Jahr geschlossene Partnerschaft mit der Edegs Formenbau GmbH bereits erste Früchte trägt.

Bei der zweiten Neuentwicklung ermöglicht eine Lasereinheit bei Zahnbürsten erstmals die individuelle Beschriftung in Hart- und Weichkomponenten direkt vor der Verpackung. Das System überzeugt vor allem mit seiner Geschwindigkeit: Der Beschriftungsvorgang läuft in weniger als einer Sekunde ab. Da im Vergleich zu Tampondruckverfahren keine größeren Vorbereitungen anfallen, eignet sich das Verfahren bereits für Kleinstserien ab Losgröße 1.

Neu ist vor allem auch die Beschriftungsmöglichkeit der weichen Kunststoffkomponenten im Daumenbereich oder in Haptikelementen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Laserverfahren, die dies generell nur auf Polypropylen-Hartkunststoffen erlauben, findet hier keine Karbonisierung statt. Dadurch bleibt die Oberfläche nahezu glatt und zeigt sich auch gegenüber Umwelteinflüssen resistent, wie etwa der Reibung aufgrund häufiger Benutzung oder dem Einfluss von Propandiol- oder Ethanol-haltigen Fluiden.

„Unsere neue Lasereinheit versetzt Unternehmen zum einen in die Lage, die Individualisierung von Zahnbürsten erst kurz vor dem Verpackungsvorgang vorzunehmen. Der zweite Vorteil ergibt sich aus den neuen Designfreiheiten, die mit dieser Lasereinheit erst möglich werden: In den Weichkomponenten der Zahnbürste lassen sich Pixel bis 0,025 mm und damit detaillierte Logos, Grafiken sowie Bilder dauerhaft abbilden“, so Michael Soukup, Head of Product Sales Oral Care.

Da die Beschriftung erst direkt vor dem Verpacken stattfindet, verkürzt sich der Zeitraum von der Bestellung bis zur Auslieferung massiv. Hersteller müssen die Produkte nicht erst dann produzieren, wenn der Auftrag eintrifft, sondern können auf eingelagerte, neutrale Modelle zurückgreifen. Der Beschriftungsvorgang an sich dauert pro Zahnbürste weniger als eine Sekunde. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, wie dem Tampondruck, rechnet sich das System daher bereits bei kleinsten Losgrößen.

Auf einer automatischen Zahoransky-Anlage wird damit die Herstellung individuell gebrandeter Zahnbürsten für den „Professional“-Bereich (Zahnkliniken, Zahnarztpraxen) ebenso wirtschaftlich möglich wie für kleine Nischenmarken oder gar Einzelanfertigungen auf Kundenwunsch. Die spezielle Zusammensetzung der Weichkomponente wurde mit thermoplastischen Elastomeren von Kraiburg sowie Zusatzstoffen und Farbpartikeln von Merck realisiert.

www.zahoransky.com

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