14.08.2015
Im Einsatz bei Fifa

800 Millionen Halme für ein WM-Fußballfeld

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Wer hat schon je die Grashalme auf einem Fußballfeld gezählt? Einer weiß es sehr genau, obwohl er nicht mit der Lupe, sondern streng technologisch gezählt hat. Detlef Kolb, Geschäftsleiter Vertrieb […]

Wer hat schon je die Grashalme auf einem Fußballfeld gezählt? Einer weiß es sehr genau, obwohl er nicht mit der Lupe, sondern streng technologisch gezählt hat. Detlef Kolb, Geschäftsleiter Vertrieb der Reimotec Maschinenbau GmbH aus Lampertheim kann mit mathematischer Genauigkeit sagen, dass der Kunstrasen pro Feld während der kanadischen Fußball-WM der Frauen fast exakt 800 Mio. „Grashalme“ hat. Denn sein Unternehmen entwickelte die Maschinen- und Produktionstechnik für den Kunstrasen, der jetzt auch in Stadien bei der Frauen FIFA WM in Kanada zum Einsatz kam.

Die Kosten für das Anlegen eines Kunstrasenplatzes betragen zurzeit  rund eine halbe Mio. EUR (Foto: www.reimotec.com)

Die Kosten für das Anlegen eines Kunstrasenplatzes betragen zurzeit rund eine halbe Mio. EUR (Foto: www.reimotec.com)

Fußballfan ist Detlef Kolb ohnehin; gleichwohl sein Interesse besonders den Grundlagen des Fußballs und anderer Sportarten gilt, die den Sportlern buchstäblich zu Füßen liegen. Da die reinen Hallenstadien, wie teils auch in Kanada zur WM, wegen der Überdachung nicht mit Naturrasen ausgestattet werden können, bildet Kunstrasen auch dort die mehr als geeignete Alternative. Zwar ist die Bespielbarkeit von Kunstrasen besonders dann „gefühlt“ eine andere, wenn die Spieler gewohnt sind, auf „echtem“ Rasen zu spielen, indes es in vielen Ländern klima- und wettertechnisch gar nicht möglich ist, Naturrasen-Plätze anzulegen und entsprechend zu pflegen oder zu bewirtschaften. Zudem die Haltbarkeit von Kunstrasen mit mind. 7 bis 15 Jahren – auch bei starker Beanspruchung – etwa beim Dreifachen dessen liegt, was ein Naturrasen an Lebensdauer mitbringt und zudem noch keine Regenerationsphasen benötigt. Auch in Deutschland und Europa geht man mehr und mehr dazu über, viele Sportarten auf Kunstrasenplätzen auszutragen.

Extrusion der Endlosfäden zur Herstellung von Kunstrasen mit höchsten Qualitätsstandards mit Reimotec-Monofilamentanlagen (Foto: Reimotec)

Extrusion der Endlosfäden zur Herstellung von Kunstrasen mit höchsten Qualitätsstandards mit Reimotec-Monofilamentanlagen (Foto: Reimotec)

Grüne Welle

Ausgetragen werden dazu auch die Diskussionen über die qualitativen Unterschiede zwischen dem Kunststoffprodukt und der echten Natur. Allerdings ist die Diskussion über Pro und Kontra für Reimotec ohnehin „gelaufen“, wie Detlef Kolb klar ausführt. „Derzeit werden weltweit so viele Sportplätze wie nie zuvor mit Kunstrasen ausgestattet. In Europa waren es allein in 2014 über 4.000. Und auch hier in Deutschland steigt die Zahl deutlich an, denn viele Kommunen und Vereine – auch in der Bundesliga – schätzen die enormen Vorteile des extrudierten Materials. So hat sich Bundestrainer Jogi Löw klar dahingehend positioniert, dass technisch versierte Spieler auf Kunstrasen deutlich im Vorteil sind. Und bei den kommenden Groß-Turnieren wie in Katar ist es gar nicht möglich, auf Naturrasen zu spielen, weil es den dort klimatisch gar nicht geben kann, oder nur mit ungeheurem Aufwand und über eine nur kurze Periode aufrecht zu erhalten ist. Und klar sagen muss man auch, dass der Kunstrasen deutliche Kostenvorteile nicht nur durch die Lebensdauer hat!“

Kosten im grünen Bereich

In der Tat ist der Pflegeaufwand immens. So geben Bundesliga-Vereine die jährlichen Kosten dafür pro Platz bei Naturrasen mit ca. 1 Mio. EUR pro Jahr an. Die Kosten für das Anlegen eines Kunstrasenplatzes liegen demgegenüber derzeit bei rund 500.000 EUR. Das rechnet sich nicht nur, sondern markiert damit auch weitgehend die Zukunft des internationalen Sports, so er auf Rasen ausgetragen wird. Die Entwicklung geht hier nicht nur in neue Mengendimensionen, sondern auch durch die ständige Verbesserung in eine noch bessere und „echtrasen-nähere“ Qualität. Firmen wie Marktführer Reimotec sehen sich gut aufgestellt für die weitere Entwicklung zum Thema Kunstrasen. Dazu Detlef Kolb: „Auch unsere Technik wird immer besser, immer feiner und immer enger an den Erfahrungen und Erwartungen des Sporttreibenden ausgerichtet. Wir entwickeln diese Technologie gezielt weiter, auch weil unsere internationalen Partner, die bei uns die Maschinen zur Herstellung der Monofilamente für Kunstrasen bestellen, immer weiter voranschreiten und große Aufgaben zu stemmen haben. Da sind wir vorneweg dabei!“

Die Greenkeeper

Monofilamente in einer Reimotec-Anlage für Kunstrasen mit den gewünschten hochwertigen Eigenschaften (Foto: Reimotec)

Monofilamente in einer Reimotec-Anlage für Kunstrasen mit den gewünschten hochwertigen Eigenschaften (Foto: Reimotec)

Sicherlich bedeutet das eine leichte Umstellung auf andere Gegebenheiten, aber klar ist auch, dass es ohne Kunstrasen viele Sportarten in vielen Ländern kaum geben könnte. Die Vorteile sind enorm. Dahinter steckt eine technologische Entwicklung, an der das zur Reifenhäuser-Gruppe gehörende Unternehmen Reimotec maßgeblich beteiligt ist. Denn die Maschinen, auf denen zwei amerikanische Unternehmen den Kunstrasen für die kanadischen Stadien produzierten, stammen von den Filament-Experten aus Lampertheim in Deutschland. Mit Monofilamentanlagen, Verpackungsbandanlagen und herausragender Wicklertechnik sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft. Nicht nur die amerikanischen Produzenten von Kunstrasen vertrauen auf die hochentwickelte Technik von Reimotec, sondern auch viele andere Hersteller von Kunstrasen weit über den Leistungssport hinaus wissen die Vorzüge der Maschinen zu schätzen.

Zufrieden ist Detlef Kolb auch mit dem Ergebnis der Frauenfußball WM In Kanada: „Leider haben unsere Damen zwar nur Platz 4 geschafft; aber wer sich das Endspiel Japan gegen die USA angesehen hat, konnte feststellen, wie gut der Rasen mitgespielt hat. Das 46-Meter-Tor von Carli Lloyd allein war schon eine Sensation! Und alle sagen, dass sich auf Kunstrasen gut und schnell spielen lässt. Wir gehen in die nächste Runde!“

www.reimotec.com

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