29.09.2023
Hermle

CNC-Bearbeitung trifft additive Fertigung

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Lesedauer: 2 Minuten.

Für die Konstruktion von Spritzgießformen mit Materialkombinationen eignet sich das unverkäufliche Bearbeitungszentrum MPA 42. Es handelt sich um ein stark modifiziertes 5-Achs-Bearbeitungszentrum vom Typ C 42 U, kombiniert mit dem additiven Verfahren MPA – Metall-Pulver-Auftrag.

Bei der additiven Fertigung auf der MPA 42 tritt Hermle, Ottobrunn, als Dienstleister auf. Auf der Fakuma zeigt das Unternehmen, was mit seinem Bearbeitungszentrum möglich ist.

Blick in den Arbeitsraum der MPA 42. (Foto: Hermle)

Blick in den Arbeitsraum der MPA 42. (Foto: Hermle)

Neben der Spindel ragt eine Düse in den Arbeitsraum der Maschine. Die Lavaldüse beschleunigt das Pulver und schießt es gezielt auf den aufgespannten Metallrohling. Überhitzter Wasserdampf und Stickstoff spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die Düsengeometrie, damit das Pulver Überschallgeschwindigkeit erreicht und sich durch die Deformation beim Aufprall verbindet. Ein Dampferzeuger und fünf Pulverförderer finden im hinteren Teil der Anlage Platz. Allen Auftragsmaterialien und Rohlingen gleich ist ihre Duktilität. Es funktionieren sehr viele Metalle, da der Auftrag auf plastischer Verformung basiert. Demnach muss auch die Oberfläche der Halbzeuge duktil sein. Zum Einsatz kommen in der Regel neben im Werkzeugbau üblichen Warm- und Kaltarbeitsstählen mit hohem Kohlenstoffanteil auch Kupfer und Ampcoloy.

Für die Konstruktion von Spritzgussformen hat die Materialkombination aus Stahl und Kupfer einen Vorteil: Mit der additiven Fertigung ist es möglich, Kupfer an die Stellen des Werkzeuges einzubringen, die für Kühlkanäle keinen Platz haben. Der Kupferkern leitet beim Spritzgießen die Wärme an den nächstgelegenen Kühlkanal deutlich schneller ab als Stahl.

www.hermle.de

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