K-PROFI Magazine

Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Wir alle erleben das jeden Tag – Sie als Kunststoff-Profis im Verarbeiterbetrieb, wir als Kunststoff-Fachjournalisten. Daher recherchieren wir für Sie nach den besten Geschichten, die es wirklich lohnt zu Papier zu bringen, und geben Ihnen so wertvolle Impulse!

K-PROFI begleitet Sie als K-Verarbeiter aus der DACH-Region in neue Anwendungen und in neue Märkte.
K-PROFI international erscheint in englischer Sprache und unterstützt global agierende Unternehmer, sich im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu positionieren.
K-PROFI täglich ist Ihre tagesaktuelle Besucherinformation zur Fakuma-Messe in Friedrichshafen.
K-AKTUELL ist Ihre offizielle deutschsprachige Tageszeitung zur K – Internationale Fachmesse Kunststoff und Kautschuk – in Düsseldorf.

Hier finden Sie alle Ausgaben der vier Magazine zum PDF-Download oder als blätterbare ePaper.

„Es braucht nur noch eine gute Stimmung“

Schrumpfende Verarbeitungsmengen, wachsende Bürokratielasten, rückläufige Umsätze, hohe Energie- und Personalkosten, steigende Zahlen bei Insolvenzen und Übernahmen: Selten war die wirtschaftliche Situation in der deutschen Kunststoffverarbeitung so anhaltend angespannt wie zurzeit. Daheim in den Betrieben sieht sich die Hauptzielgruppe der K 2025 großen Herausforderungen gegenüber. Trotzdem lohnt ein Ausflug vom eigenen Werksgelände, denn die K-Messe wird nicht nur eine Menge Neuigkeiten präsentieren, sondern auch den Blick über den Tellerrand weiten.

K-PROFI hilft Ihnen mit der kompakten Neu&Live-Übersicht, bei Neuheiten und Exponaten auf der Kunststoff-Weltleitmesse in Düsseldorf den Durchblick zu behalten.

Synchronversorgung mit Pulver und Granulat

Der Profilhersteller ttp Papenburg hat im April 2024 „auf der grünen Wiese“ ein neues Werk bezogen. Auf 14.000 m² Fläche betreibt das Tochterunternehmen der Salamander Industrie-Produkte 23 Extrusionslinien, eine Konfektionierung und einen eigenen Werkzeugbau. Während die meisten Extruder vom Traditionsstandort im Papenburger Hafen an den Stadtrand umgezogen wurden, sind die Gebäude- und Betriebstechnik sowie der größte Teil der Peripherietechnik nagelneu installiert – energieeffizient, flexibel und vorbereitet auf den konsequenten Einsatz von Rezyklat.

K-PROFI berichtet, wie der Profilextrudeur sein Materialmanagement effizienter aufgestellt hat.

Mit großer Lust an neuen Projekten

Der Reiz der Herausforderung treibt die Verantwortlichen beim Familienunternehmen Krupanek mit seinen 45 Mitarbeitenden an. Als das Berliner Start-up Lab2 exklusiv für Degussa Goldhandel eine Produktidee entwickelte, begleitete Krupanek das Projekt bis zur Serienreife und übernahm anschließend die Serienfertigung der Verpackung für 1-g-Goldbarren. Der auf Nischen spezialisierte Hersteller fertigt die transparenten Präzisionsartikel im Kreditkartenformat auf Boy-Spritzgießmaschinen. Im Schließkraftbereich bis 1.250 kN ist Boy als Lieferant fest verankert.

K-PROFI sprach mit den beiden Partnerunternehmen über ihre langjährige Kooperation und die Kernkompetenzen einer „Kunststoffmanufaktur mit Berührungspunkten in allen Branchen“.

Design und Hightech Hand in Hand

Gleichgültig ob Tür, Armaturenbrett, Kofferraum – Dekorbauteile in schickem Design, mit Prismenspiel, hinterleuchtet oder in Chromoptik – ohne diese wäre selbst das einfachste Fahrzeug nicht denkbar. Qin-Form ist eines der Unternehmen, das für das ansprechende Ambiente in Pkw und Nutzfahrzeug verantwortlich ist.

Das Unternehmen hat die Herstellung hauchdünner thermogeformter Inserts mit 3D-Kontur, die im Anschluss hinterspritzt werden, perfektioniert. Die Dünnfolie kommt von der Rolle oder als Bogen, meist ein PC oder ABS und immer mit Dekordruck. Der Anteil der verarbeiteten PC-Folien steigt kontinuierlich, denn: „Es ist sehr häufig Licht mit im Spiel. Dafür brauchen wir ein transparentes Material“, erläutert Nils Wehmeier, Leiter Vertrieb und Projektierung.

Sehen – Fühlen – Erfinden

Nur für zwei Wochen im Sommer und zwei Wochen im Winter stellt Unilin Flooring seine Extruder zur Großkalander-Beschickung für Reinigungs- und Wartungszwecke ab. Ansonsten laufen sie mit einer Leistung von über 10 t/h unterbrechungsfrei rund um die Uhr, das ganze Jahr. Die Produktionskapazität liegt bei mehr als 15 Mio. m² PVC-Fußbodenbeläge, die mehr als 2.000 Fußballstadien belegen könnten.

CEO Dieter D’Hondt und Produktmanager Fréderic Dhaene kennen die Wünsche ihrer Kunden in Bezug auf Farbe, Form, Dicke und Verlegetechnik ganz genau und haben für jede Anforderung die passende Lösung. Auch wenn die Anlage scheinbar immer das Gleiche produziert: Langeweile kommt hier nicht auf.

Mit Blaulicht in den Zukunftsmarkt

Bei der Huber Kunststoff und Technik stehen Thermoformen und Faserverbundbauteile im Handlaminat-Verfahren im Fokus. Die Ursprünge des Unternehmens liegen im 19. Jahrhundert. Alois Huber hat Ende der 1890er Jahre den Startschuss mit der Gründung einer Schefflerei gelegt. Der Enkel des Gründers hat in den 1960er Jahren mit den ersten Silos aus Polyesterlaminat losgelegt. Der jetzige Geschäftsführer und Urenkel Maximilian Huber erinnert sich: „Mein Vater – ein begeisterter Bastler und Tüftler – hat sich immer mit neuen Technologien befasst und sich das Know-how autodidaktisch angeeignet.“ In den 1970er Jahren hat Max Huber sen. die erste Thermoformmaschine gekauft, das Handlaminieren trat mehr und mehr in den Hintergrund. Im Fokus standen klassische Thermoformbauteile.