15.07.2019
Im Einsatz bei Spies Kunststoffe

Nachhaltige Kältetechnik im XXL-Format

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Dieser PR-Bericht wird Ihnen bereitgestellt von L&R Kältetechnik.

Nachhaltiges Produzieren gehört zu den Leitlinien der Spies Kunststoffe GmbH, Melle. Das vor mehr als fünfzig Jahren gegründete und familiengeführte Unternehmen ist führender Hersteller von spritzgegossenen Kunststoffverpackungen und betreibt an […]

Nachhaltiges Produzieren gehört zu den Leitlinien der Spies Kunststoffe GmbH, Melle. Das vor mehr als fünfzig Jahren gegründete und familiengeführte Unternehmen ist führender Hersteller von spritzgegossenen Kunststoffverpackungen und betreibt an drei Standorten mehr als 100 automatisierte Spritzgießanlagen. Mehr als eine Milliarde Verpackungen zum Beispiel für Eis, Joghurt, Margarine, Frischkäse und Fertigsalate verlassen jedes Jahr die Produktion. Dabei kommen anspruchsvolle Verfahren wie zum Beispiel das Einlegen von vorbedruckten Etiketten in das Spritzgießwerkzeug (In-Mould-Labeling/ IML) zum Einsatz.

L&R projektierte für Spies insgesamt vier 300 kW-Kälteanlagen der Serie Ecopro 2.0 für die Werkzeug- und eine 470 kW-Anlage für die Hydraulikkühlung. Alle Anlagen sind mit dem HFO-Blend R 513 A befüllt. (Foto: L&R)

L&R projektierte für Spies insgesamt vier 300 kW-Kälteanlagen der Serie Ecopro 2.0 für die Werkzeug- und eine 470 kW-Anlage für die Hydraulikkühlung. Alle Anlagen sind mit dem HFO-Blend R 513 A befüllt. (Foto: L&R)

Wenn es um die Investition in neue Maschinen und Anlagen geht, fühlt sich Spies der Nachhaltigkeit verpflichtet. Eine solche Investition stand 2018 mit der Anschaffung einer leistungsfähigeren Kälteanlage für die erweiterte Produktion im Stammhaus Melle an. Gewünscht war – im ersten Schritt – eine Anlage, die insgesamt 600 kW Kühlleistung für die Werkzeugkühlung bereitstellt und 940 kW für die Hydraulikkühlung.

Nach der gemeinsamen Projektierungsarbeit mit Spies baute und installierte L&R zunächst eine Kälteanlage zur Versorgung der Werkzeugkreisläufe mit einer Kühlleistung von 600 kW, die in zwei Kältekreisläufen (2 x 300 kW) montiert wurde. Die Wassertemperatur im Vorlauf beträgt 14 °C, im Rücklauf sind es 16 °C. Für die Hydraulikkühlung wurde eine Anlage mit zwei Freikühlern von je 470 kW installiert, die 30 °C kaltes Wasser bereitstellt. Einer der beiden Freikühler wird bei kälteren Temperaturen für die energetische Entlastung der Kältemaschine genutzt.

Zu den zahlreichen energiesparenden Konstruktionsmerkmalen der Kälteanlagen Ecopro 2.0 gehören bedarfsgerecht regelbare Pumpen. (Foto: L&R)

Zu den zahlreichen energiesparenden Konstruktionsmerkmalen der Kälteanlagen Ecopro 2.0 gehören bedarfsgerecht regelbare Pumpen. (Foto: L&R)

Im Mai 2019 folgte eine zweite Tandem-Anlage mit weiteren 2 x 300 kW für die Werkzeugkühlung. Zeitgleich wurden drei weitere Freikühler mit einer Leistung von jeweils 470 kW installiert, so dass die Gesamtkühlleistung der Hydraulikkühlung bei 2,35 MW liegt und der Großteil des Kältebedarfs im Winter sozusagen „zum Nulltarif“ und nahezu CO2-neutral aus der Umgebungskälte generiert wird.

Die vier Kälteanlagen der Serie Ecopro 2.0 zeichnen sich durch diverse effizienzsteigernde Konstruktionsmerkmale aus. Dazu gehört z.B. die gleitende Kondensationsregelung Varikon. Sie passt die Kondensationstemperatur an die aktuelle Außentemperatur an und führt damit zu beträchtlichen Energieeinsparungen. Die drehzahlgeregelten Pumpen arbeiten bedarfsgerecht und sehr energieeffizient, ebenso die EC-Ventilatoren. Eine integrierte Wärmerückgewinnung (Heizleistung 350 kW) trägt ebenfalls zur Energieeinsparung bei.

Die Winterentlastung durch vier Freikühler trägt wesentlich zum geringen Energiebedarf der Kälteanlagen bei. (Foto: L&R)

Die Winterentlastung durch vier Freikühler trägt wesentlich zum geringen Energiebedarf der Kälteanlagen bei. (Foto: L&R)

Das verwendete Kältemittel R 513 A kommt aus der Klasse der HFO-Blends – eine Mischung aus konventionellen Kältefluids mit den neu entwickelten „Low GWP-Kältemittel“ auf HFO (Hydrofluorolefin)-Basis. R 513 A zeichnet sich durch die Sicherheitsklassifizierung A1 sowie einen niedrigen GWP-Wert (Global Warming Potential) von 631 aus. Es ist nicht brennbar und kann als Alternative zu R134a eingesetzt werden, das nach den Regelungen der F-Gase-Verordnung dem schrittweisen „Phase-Out“ unterliegt.

Die Summe dieser Maßnahmen und die Verwendung von R 513A führt dazu, dass Spies die für den Spritzgießprozess benötigte Kälte sehr umweltschonend und auch kostengünstig erzeugt.

www.l-r.kaelte.de
www.spies-packaging.com

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