Kunststoffe werden heute in unzähligen Varianten hergestellt. Die häufigste ist Polyethylen. Dank moderner Verfahren gibt es auch von diesem Stoff heute unterschiedliche Variationen. Das im Hochdruckverfahren hergestellte Low-Density Polyethylen (LDPE) […]
Kunststoffe werden heute in unzähligen Varianten hergestellt. Die häufigste ist Polyethylen. Dank moderner Verfahren gibt es auch von diesem Stoff heute unterschiedliche Variationen. Das im Hochdruckverfahren hergestellte Low-Density Polyethylen (LDPE) ist einer davon.
Die Transformadora de Etileno A.I.E. (TDE), Tarragona (Spanien), hat drei Produktionslinien zur Herstellung von LDPE. Die jährliche Kapazität beträgt ca. 160.000 t/Jahr. TDE legt großen Wert auf eine kontinuierliche Qualitätskontrolle sowie -sicherung im laufenden Produktionsprozess, um somit frühzeitig dynamische Produktionsschwankungen in relativ schneller Abfolge zu Erkennen und zu optimieren. Deshalb werden mittlerweile auch schon zwei OP5-Messsysteme von OCS Optical Control Systems GmbH, Witten, in zwei von drei Produktionslinien eingesetzt. Diverse Abweichungen in der Produktion wirken sich auf die Viskosität aus und lassen sich daher durch eine Online-Viskositätsmessung mittels OP5 überwachen. Durch die kontinuierliche Messung des Schmelze-Index (MI) von Polymerproben kann zudem eine finale Klassifizierung des Chargenmaterials erfolgen.
Große Zeitersparnis und Kosteneinsparung
Durch die kontinuierliche Messung ist es möglich die Echtzeitergebnisse in 5 bis 10 Minuten über das Touchpanel mit einem entsprechend Datentrend zu im 24/7-Betrieb zu visualisieren. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis gegenüber einer manuellen Messung nach ISO 1133. Durch die permanente Datenprotokollierung kann maßgeblich in den Produktionsprozess eingegriffen und eine Kosteneinsparung herbeigeführt werden.
Hohe Reproduzierbarkeit durch OP-MFR-Messung. Die OP5-MFR-Messung ist ein Verfahren, das mittels exakter Steuerung des Schmelzeflusses in Kombination mit einer hochpräzisen, selbstentwickelten Schmelzedruckmessung durchgeführt wird. Diese Methode erreicht eine typische Reproduzierbarkeit von 1 % im Gegensatz zur manuellen ISO-1133-Messung mit 5 bis 10 % Abweichung.
„Qualitätskontrolle war uns schon immer wichtig. Doch das wir mittels des OP5 zudem eine erhebliche Prozessoptimierung sicherstellen können, war uns anfangs nicht wirklich bewusst“, berichtet David Cerra González, Quality Coordinator bei TDE. „Das Messgerät lieferte uns Ergebnisse, welche zunächst für uns irreal wirkten. Dies war allein dem Umstand geschuldet, dass auch mehrere, tägliche Labormessungen die dynamischen Änderungen der Produktion nicht hinreichend abbilden konnten. Sichtbar wurde diese Variationen erst durch das kurze Messintervall der automatisierten OP5 Online-Messung. Durch die stetige und kontinuierliche Qualitätskontrolle mit Hilfe des OP5 können wir den Produktionsprozess zu jeder Zeit optimieren und zugleich unser Chargenmaterial final klassifizieren. Die Vorteile wie die vollautomatische Messung, die erhebliche Zeitersparnis durch die Reduzierung der Übergangszeiten sowie die hohe Reproduzierbarkeit durch das OCS Equipment, im Gegensatz zur manuellen ISO-1133-Messung, tragen zu einer effektiven Prozessoptimierung sowie -senkung bei.“