09.11.2021
AIM3D

Schnelles 3D-Drucken mit Kunststoffgranulat

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Lesedauer: 2 Minuten.

AIM3D, Hersteller von Multimaterial-3D-Druckern aus Rostock, hat einen neuen 3D-Drucker für das CEM-Verfahren (Composite Extrusion Modeling) entwickelt. Der ExAM 510 steht für größere Bauräume, höhere Präzision und Baugeschwindigkeiten und kann […]

AIM3D, Hersteller von Multimaterial-3D-Druckern aus Rostock, hat einen neuen 3D-Drucker für das CEM-Verfahren (Composite Extrusion Modeling) entwickelt. Der ExAM 510 steht für größere Bauräume, höhere Präzision und Baugeschwindigkeiten und kann als Multimaterialdrucker bis zu drei Werkstoffe parallel aufbauen kann. Er wird als Prototyp auf der Formnext 2021 gezeigt, soll nach einer Beta-Phase mit Pilot-Verarbeitern zur Formnext 2022 serienreif sein.

Der ExAM 510 ist eine Weiterentwicklung des kleineren Druckers EXAM 255 als Programmerweiterung. Die Verarbeitung von bis zu drei Materialien ermöglicht zwei Baumaterialien und ein Stützmaterial. Das erweiterte Baufeld von 510 x 510 x 400 mm³ erschließt eine Vielzahl von Anwendungen. Der Bauraum ist mit bis zu 200 °C temperierbar, um die Spannungen im Bauteil zu reduzieren und Hochleistungswerkstoffe zu verarbeiten. Die deutlich gesteigerte Baurate bzw. Aufbaugeschwindigkeit liegt unter Verwendung einer 0,4-mm-Düse in Abhängigkeit vom Werkstoff bei bis zu 250 cm³/h.

Hohe Präzision und Bauteilgüte

Die Konzeption des ExAM 510 ermöglicht eine gesteigerte Präzision der Bauteile. Ziel der Anlage war es, noch mehr aus der AIM3D-Extrudertechnologie herauszuholen. Diese Extruder-Klasse ermöglicht laut Hersteller eine bis zu einem Faktor 10 höhere Austragsrate als marktgängige Filament-Extruder. Durch den Einsatz von Linearmotoren und eines stabilen Mineralgussbetts wird es möglich, auch bei hohen Geschwindigkeiten präzise zu fahren und damit das Potential der Technologie zu erschließen.

Pluspunkte Werkstoff

Die Anlage ist mit einer auf Hochtemperaturkunststoffe spezialisierten beheizbaren Prozesskammer ausgestattet. Dies ermöglicht es, auch Hochtemperaturkunststoffe wie PEEK, PEI, PSU, PPS mit und ohne Faserverstärkung, zu verarbeiten. Entsprechende Erfahrungen mit den Extrudern gibt es bereits auf dem ExAM 255. Somit kann ein Verarbeiter bspw. den Werkstoff PEEK nun auch direkt als Granulat in der additiven Fertigung verarbeiten.

Die klassischen Anwendungsgebiete von polymeren Hochleistungswerkstoffen finden sich in Automotive, Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt, wo Pilotkunden von AIM3D angesiedelt sind.

www.aim3d.de

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