22.05.2020
Baumüller

Kraftpaket für Direktantriebe

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit der neuen Motorbaugröße 560 eröffnet der Nürnberger Antriebs- und Automatisierungsspezialist Baumüller der elektrischen Direktantriebstechnik neue Anwendungsgebiete. Hersteller zum Beispiel von Pressen, Zerkleinerern oder Extrudern setzten immer öfter auf Direktantriebe. […]

Die Torquemotoren der Reihe DST2 sind jetzt auch in der Baugröße 560 verfügbar und bieten damit ein maximales Drehmoment bis 60.000 Nm. (Foto: Baumüller)

Die Torquemotoren der Reihe DST2 sind jetzt auch in der Baugröße 560 verfügbar und bieten damit ein maximales Drehmoment bis 60.000 Nm. (Foto: Baumüller)

Mit der neuen Motorbaugröße 560 eröffnet der Nürnberger Antriebs- und Automatisierungsspezialist Baumüller der elektrischen Direktantriebstechnik neue Anwendungsgebiete. Hersteller zum Beispiel von Pressen, Zerkleinerern oder Extrudern setzten immer öfter auf Direktantriebe. Wesentlicher Pluspunkt ist, dass die Elektromotoren weitestgehend wartungsfrei sind.

Maximales Drehmoment von 60.000 Nm

Die Torque-Motoren der Reihe DST2 sind permanenterregte hochpolige Synchronmotoren in wassergekühlter Ausführung und waren bislang in den Baugrößen 135 bis 400 verfügbar. Mit der Einführung der neuen Baugröße 560 deckt die Baureihe beim maximalen Drehmoment ein Spektrum von 325 Nm bis 60.000 Nm ab. Die kompakten DST2 bieten in den niedrigen und mittleren Drehzahlbereichen damit eine besonders hohe Drehmomentdichte und eignen sich besonders für den Einsatz als Direktantriebe. Hinzu kommen eine hohe Überlastfähigkeit und sehr gute Rundlaufeigenschaften, so dass auch hohe Ansprüche an Dynamik und Produktqualität erfüllt werden können.

Die integrierte Edelstahl-Wasserkühlung ermöglicht eine gute Abführung der Wärmeverluste bei hoher Schutzart. Eine Lüftereinheit ist nicht notwendig, so bleiben die Geräuschemissionen gering. Für die passende Integration in die Maschine sind verschiedene Wellen- und Flanschoptionen verfügbar.

Leistungsstarkes Gesamtsystem

Für den Betrieb der DST2 560 können mehrere b maXX 5500 Servoumrichter an einem Motor betrieben werden. Sowohl der Motor als auch die Umrichter sind in wassergekühlter Ausführung verfügbar. (Foto: Baumüller)

Für den Betrieb der DST2 560 können mehrere b maXX 5500 Servoumrichter an einem Motor betrieben werden. Sowohl der Motor als auch die Umrichter sind in wassergekühlter Ausführung verfügbar. (Foto: Baumüller)

Im Paket mit den High-Torque-Motoren und der Umrichterbaureihe b maXX 5500 bietet Baumüller die passenden Servoantriebe. In die leistungsstarken Monoeinheiten sind Gleichrichter, Zwischenkreiskapazitäten und Wechselrichter integriert. Die b maXX 5500 sind in verschiedenen Kühlarten für unterschiedliche Anwendungen erhältlich.

Beim Betrieb der DST2 560 können mehrere Umrichter an einem Motor laufen. Dank einer integrierten Funktionalität im Servoantrieb können mehrfachgewickelte Motoren ohne Splitten des Geberkabels betrieben werden, da die Geberistwerte über den Feldbus kommuniziert werden. Vorteile davon sind, dass die Anzahl der Mehrfachwicklungen nicht beschränkt ist, keine zusätzliche Verdrahtung notwendig ist und verschiedene Gebersysteme wie zum Beispiel Resolver oder Absolutwertgeber eingesetzt werden können. So kann eine bedarfsgerechte Lösung gewählt werden.

Eine Zusatzoption bietet Sicherheit im Falle eines Schadens am Isolationssystem. Durch ein redundantes Wicklungssystem kann der Motor in einem solchen Fall mit reduzierter Leistung weiter betrieben werden. Ein kostspieliger Komplettausfall wird vermieden.

Durch die Kombination aus Motor und Umrichter bietet Baumüller ein leistungsstarkes, skalierbares Antriebssystem für Anwendungen im höheren Leistungsbereich. Zusätzliche Vorteile bei der Projektierung der Maschinen bietet die Baumüller Simulationssoftware ProSimulation. Mit ihr kann die Entwicklungszeit von Maschinen und Anlagen mit Baumüller High-Torque-Motoren deutlich verkürzt werden. Es können verschiedene Kraft- und Bewegungskurven ganz einfach am PC getestet werden, Leistungsverläufe können simuliert werden und die Inbetriebnahme kann virtuell erfolgen. Das spart Zeit, reduziert die Kosten für aufwändige Prototypen und verhindert Probleme an der Mechanik bei der Inbetriebnahme.

www.baumueller.com

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