09.10.2025
Ejot

Verbindung ohne Spiel

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der Schraubenspezialist zeigt auf der K 2025, wie sichere Verschraubungen von Kunststoffbauteilen unter anspruchsvollen Bedingungen funktioniert.

Kaum ein industriell hergestelltes Bauteil kommt ohne Schraubverbindungen aus. Um ein ungewolltes Lösen der Schraubverbindung zu verhindern, werden bei metrischen Schrauben daher häufig zusätzliche Hilfsmittel verwendet. Diese kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo der Anwender aufgrund von Vibrationen oder Relaxation Sorge hat, dass sich die initial aufgebaute Vorspannkraft über Zeit und Temperaturwechsel reduzieren könnte. So entsteht beispielsweise bei selbstsichernden Muttern die erwünschte Selbsthemmung durch ein Kunststoffelement, das sich beim Eindrehen der Schraube verformt.

Alternativ können Klebesicherungen eingesetzt werden, um eine Gewindesicherung zu erreichen. Dabei handelt es sich um einen mikroverkapselten Klebstoff, der auf das Gewinde der Schraube aufgetragen wird und erst durch die Montage aktiviert wird. Klebesicherungen sind für eine einmalige Anwendung gedacht und können nicht wiederverwendet werden. Bei einer Polyamid-Fleckbeschichtung wird ein Polyamid-Kunststoff auf einen Teil des Gewindes aufgetragen, welcher beim Einschrauben eine klemmende Wirkung erzeugt. Im Gegensatz zu Klebesicherungen kann die Verbindung damit jederzeit gelöst und mehrmals verwendet werden.

Sichere Verschraubungen funktionieren auch unter anspruchsvollen Bedingungen. (Foto: Stiel)

Sichere Verschraubungen funktionieren auch unter anspruchsvollen Bedingungen. (Foto: Stiel)

All diese Hilfsmittel haben eines gemeinsam: Es muss erst ein hoher Aufwand betrieben werden, um ein Spiel in der Verbindung zu erzeugen, beispielsweise mit einem metrisch geschnittenen Innengewinde, einem umspritzten Gewindeinsert oder einem Mutternelement. Anschließend wird das Spiel wieder aus der Verbindung genommen. Dass es auch anders geht, zeigt Ejot, Bad Berleburg, auf der K in Düsseldorf. Die speziellen Schrauben des Unternehmens werden direkt in das jeweilige Material verschraubt und erzeugen ihr Mutterngewinde somit selbst. Sie nehmen damit von Anfang an das „Spiel aus dem Spiel“, das heißt konkret: Ihre selbstfurchende Eigenschaft realisiert eine völlige Spielfreiheit in der Verbindung – ganz ohne zusätzliche Hilfsmittel. Sie halten auch widrigsten Bedingungen dauerhaft stand, wie sie beispielsweise bei Motorsägen oder Rasenmähern auftreten.

Die selbstfurchenden Schrauben von Ejot sind für unterschiedlichste Werkstoffe wie Metalle und Kunststoffe erhältlich. So realisiert die Schraube Evo PT zuverlässige und langlebige Verbindungen in thermoplastischen Werkstoffen mit hoher Ausgangsvorspannkraft, kompensiert aber gleichzeitig Vorspannkraftverluste unter höchsten Belastungen, durch die Spielfreiheit der Verbindung. Möglich macht dies ihr spezielles, besonders leistungsfähiges Gewindelayout. Die Evo PT kompensiert extreme Erschütterungen und Vibrationen auch deshalb so wirkungsvoll, da ihr Gewinde über die gesamte Einschraubtiefe im Eingriff ist, währenddessen bei einer selbstsichernden Mutter die erwünschte Klemmwirkung nur auf einer Länge von etwa 2 mm realisiert werden kann. Damit bleiben Motorsäge, Rasenmäher, Laubsauger & Co. mit der Evo PT dauerhaft einsatzbereit und sicher.

www.ejot.com

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K 2025
Halle: 5
Stand: C03

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