Mit dem Feuchtemessgerät HT3 bietet der Hersteller ein spezielles Messverfahren zur qualifizierten Bestimmung der Restfeuchte von Kunststoffgranulaten. Fertig portionierte Reagenz-Pads vereinfachen das Handling und verringern mögliche Fehler.
Die Verarbeitung von hygroskopischen Kunststoffmaterialien erfordert eine sorgfältige Trocknung des Granulates vor der Zuführung an die Produktionsmaschine. Der Zusammenhang zwischen Feuchteabweichungen im Granulat und Teilequalität ist evident. Besonders bei derart geringen Toleranzen, wie sie bei Verwendung hygroskopischer Polymere in Bereichen zwischen 0,01 % und 0,1 % Restfeuchte auftreten, sind qualifizierte Messverfahren nötig, um verlässliche Daten zu erhalten.

Das Feuchtemessgerät HT3 ermöglicht die schnelle und flexible Bestimmung der Restfeuchte in Kunststoffgranulat. (Foto: Eprom)
Beim HT3-System von Eprom, Frankenau, wird der Wassergehalt von Materialproben chemisch detektiert. Das Kunststoffgranulat wird im Reaktor erhitzt, das entweichende Wasser mittels Reagenz in Wasserstoff umgewandelt und der Wasserstoffgehalt von einem Sensor erfasst. Dieses H2/GCA-Messverfahren (Gas Concentration Analysis) erfasst spezifisch den Wassergehalt, andere Inhaltsstoffe können das Ergebnis nicht verfälschen. Die Feuchtemess-Daten vom HT3 sind laut Hersteller in hohem Maße in Übereinstimmung mit denen der Karl-Fischer-Titration.
Praktischer als bei konventionellen Aqua-Trackern ist beim HT3 das Handling des Test-Reagenz (Calciumhydrid) gelöst. Dieses ist fertig portioniert in Form von Pads erhältlich. Nach Einlegen eines Test-Pad sowie der Materialprobe in den HT3 kann die Messung unmittelbar gestartet werden. Feuchteergebnisse werden binnen zehn Minuten visuell über die Windows-Software des HT3 dargestellt. Nach Testende werden die Daten elektronisch für Auswertungs- und Dokumentationszwecke im gewünschten Format auf PC oder Notebook gespeichert.
Das Messverfahren ist konform zur Norm DIN 15512. Die Flexibilität und vereinfachte Bedienung ermöglichen auch außerplanmäßige Feuchtemessungen an unterschiedlichen Messpunkten im Betrieb.






