24.06.2025
Etimex

PP-Verpackung ohne Fremdmaterial

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der Verpackungs- und Folienspezialist hat gemeinsam mit dem schwedischen Verpackungshersteller ArtaPlast eine vollständig recyclingfähige 1-Seal-Lösung entwickelt, die eine zusätzliche Aluplatine oder mehrschichtige Verbundfolien in Deckeln für Verpackungen obsolet macht.

ArtaPlast, Tyresö (Schweden), ist Hersteller von Verpackungen und Medizinaltechnik in Nordeuropa und auf formgespritzte Kunststoffteile spezialisiert. Mit Etimex Primary Packaging GmbH, Dietenhofen, verbindet ArtaPlast bereits seit über 20 Jahren eine enge Partnerschaft, in deren Rahmen das Unternehmen die PP-Folie Vistalid für seine sogenannte 1-Seal-Lösung einsetzt.

Für eine vollständig recyclingfähige Verpackung war der Anspruch, sowohl Deckel als auch Becher ausschließlich aus PP herzustellen und dabei eine zusätzliche Siegelfolie aus Aluminium oder Kunststoff zu vermeiden. Ziel war, den Verpackungsprozess zu verschlanken, indem das Aufbringen einer zusätzlichen Siegelfolie als Arbeitsschritt entfällt. Die einfache Integration in den bestehenden Abfüllanlagen sollte ebenfalls gewährleistet sein.

Die Verpackung besteht komplett aus PP und dadurch einfach recycelt werden. (Foto: ArtaPlast)

Die Verpackung besteht komplett aus PP und dadurch einfach recycelt werden. (Foto: ArtaPlast)

Um die Anforderungen des Kunden in die Praxis umzusetzen, wurde also eine Folie benötigt, die siegel- bzw. peelfähig ist und sich gleichzeitig für In-mould-Labeling eignet. Für die Etimex-Entwicklungsabteilung war schnell klar, dass sich dafür das Produkt Vistalid anbietet. Diese PP-Folie wird bei ArtaPlast mittels Spritzgießens zusätzlich mit Polypropylen hinterspritzt und ist somit als Teil des stabilen Stülpdeckel bspw. für Molkereiprodukte, Pasteten oder Aufstriche einsetzbar.

Die Besonderheit dabei: Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Siegelfolie aus Aluminium entfiel, da die hinterspritzte Folie den Becher nicht nur verschließt, sondern auch den gefüllten Becher versiegelt. Diese Modifikation steigert die Nachhaltigkeit der Lösung und entspricht heute schon den Anforderungen der PPWR. Die Einsparungen in den Einkaufs- und Lagerprozessen, die diese Lösung mit sich bringt, sind auch erheblich. Ein weiterer Vorteil der neuen Verpackungslösung war die Hitzebeständigkeit, die Pasteurisierung im Autoklaven und Heißabfüllung die das Erhitzen des Endprodukts in der Mikrowelle möglich macht.

Die Monomaterial-Verpackung aus PP ist für ein curriculares Recycling gut geeignet und kann außerdem zu 30 % aus PCR-Material hergestellt werden. Dazu ist die neue Verpackung für den Endkunden einfacher in der Handhabung. Das trifft sowohl auf das Öffnen und Schließen des Bechers als auch auf die Entsorgung zu. Die 1-Seal-Verpackung kann bequem und einfach in den gelben Sack geworfen werden, ohne dass ein Aludeckel entfernt werden muss.

www.etimex.de

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