19.07.2016
Getecha

Tanzverbot für Eimer und Kanister

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Lesedauer: 5 Minuten.

Für die Zerkleinerung voluminöser Reste oder von Fehlteilen aus der Blasform-Produktion bietet der Anlagenbauer Getecha GmbH, Aschaffenburg, in seiner Rotoschneider-Baureihe maßgeschneiderte Zentralmühlen an. Sie leisten Stundendurchsätze von 60 bis 600 […]

Getecha-Zentralmühle vom Typ Rotoschneider RS 3504-B: Da für das Foto die Spritzschutzlappen abgehängt wurden, sind im oberen Bereich des Trichters die Luftkühlung und der Eindrückstempel gut zu erkennen. (Foto: Getecha)

Getecha-Zentralmühle vom Typ Rotoschneider RS 3504-B: Da für das Foto die Spritzschutzlappen abgehängt wurden, sind im oberen Bereich des Trichters die Luftkühlung und der Eindrückstempel gut zu erkennen. (Foto: Getecha)

Für die Zerkleinerung voluminöser Reste oder von Fehlteilen aus der Blasform-Produktion bietet der Anlagenbauer Getecha GmbH, Aschaffenburg, in seiner Rotoschneider-Baureihe maßgeschneiderte Zentralmühlen an. Sie leisten Stundendurchsätze von 60 bis 600 kg und bringen eine Reihe Features mit, die das Zerkleinern zu einem effizienten Prozess machen. Je nach Kundenwunsch und Einsatzfall rüstet sie Getecha auch mit zusätzlichen Komponenten für die fördertechnische Anbindung aus.

Gestapelte Eimer oder voluminöse Kanister sind typische Kunststoffbehälter, die in der Blasformtechnik hergestellt werden. Speziell abgestimmt auf die Zerkleinerung der dabei anfallenden Fehlteile und Reste sind die Rotoschneider-Mühlen der Baureihen RS 2400-B, RS 3000-B, RS 3500-B und RS 3800-B von Getecha. Dabei handelt es sich um leistungsstarke Zentralmühlen für Stundendurchsätze von 60 bis 600 kg, die sich aufgrund ihrer kompakten Modulbauweise und umfassenden Schalldämmung gut für den produktionsnahen Inline-Einsatz eignen. Für die Effizienz des Zerkleinerungsprozesses sorgen bei all diesen Mühlen vor allem zwei technische Merkmale: Der Segmentrotor mit seinen versetzt positionierten Messerreihen und der tangentiale Mahlraumeinlauf, der die Zuführung und Erfassung voluminöser Kunststoffteile vereinfacht und beschleunigt.

Zerkleinerung mit Biss und Druck

Schematische Darstellung des tangentialen Mahlraumeinlaufs einer RS 3000-B: Er vereinfacht und beschleunigt die Zuführung und Erfassung voluminöser Kunststoffteile. (Abb.: Getecha)

Schematische Darstellung des tangentialen Mahlraumeinlaufs einer RS 3000-B: Er vereinfacht und beschleunigt die Zuführung und Erfassung voluminöser Kunststoffteile. (Abb.: Getecha)

Fünf-, Zehn-, Zwanzig- oder gar Dreißig -Liter-Kanistern sowie Eimern und anderen Blasform-Resten, die manuell in den Trichter eingeworfen oder automatisch per Förderband zugeführt werden, lassen diese Mühlen keine Chance. Sie können weder den Rückweg antreten noch der raschen Zerkleinerung entgehen. Dafür sorgen beispielsweise die hervorstehenden Schneidkanten der versetzt angebrachten Rotor-Schneidmesser, die sich in das ausgemusterte Blasformteil verbeißen und es in den Rotor hineinziehen. Sollten die Kanister oder Eimer dennoch beginnen, auf dem Rotor zu „tanzen“, werden die Stempel der Eindrückvorrichtung aktiv und pressen sie auf bzw. in den Rotor. Dabei verhindern Spritzschutzlappen zuverlässig, dass das Mahlgut während des Zerkleinerns nach oben aus dem Trichter herausspringen kann. Im oberen Bereich der Trichter befinden sich außerdem die Luftkühler, die den kontinuierlichen Luftstrom in den Mahlraum unterstützen. Damit ist auch gewährleistet, dass die Spitzschutzlappen dicht geschlossen bleiben.

Die Materialkühlung hat bei den für die Blasformtechnik ausgelegten Mühlen grundsätzlich große Bedeutung. Denn oft liegt die Temperatur des Mahlguts hier über 150 °C; es ist dann zähflüssig und klebrig. Einerseits muss die Mühle dann so viel Durchsatz erreichen, dass sich kein Material in Mahlgehäuse oder Absaugwanne anhäufen kann; andererseits muss das Mahlgut zur Lagerung in Behältern oder Silos auf mindestens 80 °C abgekühlt werden. Und nur maximal 65 °C heiß darf es sein, wenn es via Inline-System direkt weiter verarbeitet werden soll. Für solch anspruchsvolle Temperatur-Anforderungen kann Getecha die Mühlen mit verschiedenen Maßnahmen zur Kühlung ausrüsten. Neben der Luftkühlung mit Fördergebläsen besteht beispielsweise auch die Möglichkeit einer Wasserkühlung.

Einfache Förderband-Anbindung

Zentralmühle vom Typ Rotoschneider RS 2404-B: Kompakte Zerkleinerungslösung für voluminöse Reste oder Fehlteile aus der Blasform-Produktion. Diese Mühle ist für einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg ausgelegt. (Foto: Getecha)

Zentralmühle vom Typ Rotoschneider RS 2404-B: Kompakte Zerkleinerungslösung für voluminöse Reste oder Fehlteile aus der Blasform-Produktion. Diese Mühle ist für einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg ausgelegt. (Foto: Getecha)

Für die Reinigung und Instandhaltung lassen sich die Trichter mit einer hydraulischen Handpumpe sehr leicht öffnen. Um die Förderband-Zuführung zu vereinfachen, sind die Trichter etwas erhöht positioniert. Optional liefert der Aschaffenburger Anlagenbauer auch die dazu passenden Förderbandschurren. Zum Abtransport des zerkleinerten Mahlguts wird an die Mühlen eine Absauganlage angeschlossen.

Je nach Vor-Ort-Situation können die Zentralmühlen ihre Dienste als Stand-alone- oder Inline-Lösung verrichten, wobei sie dabei auf den konkreten Anwendungsfall oder sowie die Situation abgestimmt werden können. Das betrifft sowohl den gesamten Bereich der Automatisierung als auch die individuelle System- und Peripherie-Optimierung. Bei alledem stellt Getecha dem Anwender sein komplettes Leistungsspektrum von der Projektierung und Planung über die Konstruktion, Programmierung und Montage bis hin zu Inbetriebnahme und Wartungsservice zur Verfügung.

www.getecha.de

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