Bereits zum 24. Mal präsentiert sich die Gneuß Kunststofftechnik GmbH, Bad Oeynhausen, auf der Fakuma in Friedrichshafen und wartet mit einer Reihe Neuheiten in der Filtrationstechnik auf. Das Spektrum von […]
Bereits zum 24. Mal präsentiert sich die Gneuß Kunststofftechnik GmbH, Bad Oeynhausen, auf der Fakuma in Friedrichshafen und wartet mit einer Reihe Neuheiten in der Filtrationstechnik auf. Das Spektrum von Rotary-Filtrationssystemen wurde um mehrere Neuentwicklungen erweitert, die inzwischen alle in den verschiedensten Anwendungen erfolgreich in Betrieb sind.
Auf der Fakuma präsentiert Gneuß einen Schmelzefilter RSFgenius 75. Die selbstreinigenden Filtrationssysteme der RSFgenius-Serie arbeiten vollautomatisch, druck- und prozesskonstant und sind vielseitig einsetzbar. Bezüglich Produktqualität, Wirtschaftlichkeit sowie Bedien- und Wartungsfreundlichkeit bieten diese Filter viele Möglichkeiten. Zu der Serie gehört auch der neue RSFgenius M, welcher speziell für stark verunreinigte Materialien ausgelegt ist, wie sie z. B. im Recycling auftreten, und auch höhere Verunreinigungen verträgt. Die Synchronisierung von Antriebs- und Schusskolbenkonzept des selbstreinigenden RSFgenius-Rotary-Filters ist eine weitere Verbesserung der Selbstreinigungstechnologie, mit der die Siebleistung beträchtlich erhöht und Materialverlust durch Rückspülung reduziert wird. In Europa und Südamerika sind bereits mehrere RSFgenius M-Filtrationssysteme erfolgreich im Einsatz.
Neben den Rotary-Filtrationssystemen haben sich die MRS-Extruder von Gneuß in den letzten Jahren als eine der Schlüsseltechnologien für die Verarbeitung von Recycling-PET ohne Vortrocknung etabliert. Durch die patentierte Kombination von Einschneckenextruder und Multischneckenteil ist der MRS-Extruder robust und besonders für Recyclinganwendungen geeignet.
Auf der Fakuma wird ein Modell des MRS-Multirotationssystem mit der speziellen Auslegung des Verarbeitungsteils gezeigt. Aufbauend auf einem herkömmlichen Einschneckenextruder ist der MRS-Teil mit einer Trommel ausgerüstet, in der acht einzelne Satellitenschnecken über einen Zahnkranz angetrieben werden. Die in der Trommel angebrachten Zylinder sind etwa 30 % geöffnet, so dass ein entsprechender Luftzutritt zur Schmelze gegeben ist. Durch diese Konstruktion ist die Entgasungsleistung ca. fünfzig Mal höher als bei einem herkömmlichen Einschneckenextruder – und das bei einem Vakuum von nur 25 bis 40 mbar.
Mehr als 50 MRS-Extruder sind derzeit weltweit in Betrieb, hauptsächlich für Folien-, Faser- und Regranulierungsanwendungen. Mit dem MRS-Extruder kann PET ohne Vortrocknung unter Nutzung eines einfachen Wasserring-Vakuumsystems zu einem Produkt mit hoher Qualität verarbeitet werden. Da bei dem MRS weder ein Hochvakuumsystem noch eine Vortrocknung nötig sind, ist dies eine wirtschaftlich rentable Alternative zu herkömmlichen Technologien. Weitere Pluspunkte sind neben der Energieeinsparung: einfache und robuste Konstruktion, geringer Platzbedarf, einfache Bedienung und Wartung, Flexibilität bei der Verarbeitung und nicht zuletzt die hohe Qualität und Homogenität der Schmelze.
Gneuß bietet eine weite Palette an Sensoren für die Messtechnik in der Kunststoffextrusion an. Eine Auswahl der neuesten Schmelzedruck- und Temperatursensoren wird auf dem Fakuma-Messestand ausgestellt. Das Unternehmen bietet neben dem Standardprogramm ein breites Spektrum an Ausführungsvarianten. Die Standardgeräte decken die üblichen Messaufgaben in der Extrusion ab und sind kompatibel zu nahezu allen im Markt befindlichen Fabrikaten. Darüber hinaus fertigt Gneuß Sensoren, die speziell auf die Erfordernisse des Anwenders und dessen Prozesse abgestimmt sind. Der Maschinenbauer verfügt über Anwendungserfahrung und bietet umfassende individuelle, problemorientierte Beratung.
Auf der Fakuma 2015: