31.10.2013
GWK

Wasserfreie dynamische Formnesttemperierung mit recyceltem CO2

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Lesedauer: 3 Minuten.

Zur K 2013 zeigte GWK wie optimiertes Kühlen und Temperieren signifikante Einsparungen an Energie, Zeit und Kosten im Spritzgießprozess ermöglichen können. Speziell beim Temperieren komplexer und dünnwandiger Formteilbereiche eröffnet dabei […]

 (Foto: GWK)

Auf der K 2013 zeigte GWK weltweit erstmals das System Vario gt zur wasserfreien zyklische Formnesttemperierung mit CO2. Speziell bei der Herstellung dünnwandiger Formteile hilft diese Technologie, den Aufwand an Energie, Zeit und Kosten zu reduzieren (Foto: GWK)

Zur K 2013 zeigte GWK wie optimiertes Kühlen und Temperieren signifikante Einsparungen an Energie, Zeit und Kosten im Spritzgießprozess ermöglichen können. Speziell beim Temperieren komplexer und dünnwandiger Formteilbereiche eröffnet dabei jetzt die Verwendung von CO2 erweiterte Möglichkeiten. Das zum Kühlen von langen und dünnen Kernen sowie von schmalen Stegen seit Jahren bewährte gasförmige Medium neigt nicht zu Ablagerungen in den Kühlkanälen. Dadurch verstopfen diese nicht, und dank seiner effizienten Wärmeübertragung bietet CO2 eine interessante Alternative zur Verwendung von Wasser. Neu ist die Nutzung dieser Eigenschaft zum Beheizen von Werkzeugen. Zu diesem Zweck hat GWK jetzt das System Vario gt entwickelt, das den Einsatz von CO2 bei hohen Temperaturen optimiert und so eine Verkürzung der Zykluszeiten ermöglichen kann. Dieses neue System komprimiert das CO2 auf den geforderten Druck und heizt es werkzeugnah auf. Dabei ist dieses Medium, im Gegensatz zu Wasser und Heißdampf, auch bei hohen Temperaturen unkritisch.

Auf der K 2013 zeigte GWK erstmals den Einsatz des Vario gt zur innovativen Formnesttemperierung mit CO2 live am Beispiel optischer Linsen aus PMMA für LED-Beleuchtungszwecke, die auf einer vollelektrischen Spritzgießmaschine von Arburg gefertigt werden. Dabei ermöglichen im Integrat-4D-Verfahren gefertigte Werkzeugeinsätze mit kavitätsnahen, konturfolgenden Temperierkanälen die präzise und schnelle Wärmeübertragung im Spritzgießwerkzeug.

Dazu Entwicklungsleiter Guido Peters: „Die Temperierung mit CO2 ist unter wirtschaftlichen und unter Umweltaspekten vorteilhaft. Das von uns verwendete Gas stammt aus der chemischen Industrie. Anstatt es direkt in die Umgebung abzugeben, wird es in einem von Linde, ISK und gwk entwickelten Verfahren zur Wiederverwendung in der dynamischen Temperierung enger und schwer zugänglicher Werkzeugbereiche und komplexer Geometrien veredelt. Hinzu kommt, dass diese Art der Temperierung – im Gegensatz zu allen anderen Verfahren – weder hinsichtlich der Wasserqualität, der Temperaturen und Drücke noch der Volumenströme spezielle Anforderungen an die Kühlanlage stellt. Damit rückt der Einsatz von wasserfreien Spritzgießwerkzeugen im Reinraum in greifbare Nähe.“

Die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH gilt weltweit als anerkannter Spezialist für innovative Kühltechnik und Temperiertechnik. Als Systemanbieter für den gesamten Temperierprozess, von der Kühlanlage über die Temperierung bis hin zur Wasseraufbereitung, ist die GWK ein kompetenter und innovativer Anbieter hochwertiger Produkte. Auch im Bereich der kavitätsnahen Temperierung von Werkzeugeinsätzen und der Werkzeugreinigung unterstützt die GWK ihre Kunden seit vielen Jahren. Über 360 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und installieren dazu komplette Prozesslösungen im kundenspezifischen Design. 33 weltweite Vertretungen und globaler Service stehen für die internationale Ausrichtung der GWK.

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