19.04.2022
KraussMaffei

Compoundingprojekt für Lanxess China

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Lesedauer: 4 Minuten.

Die E-Mobility-Branche in China boomt, die Nachfrage nach Hightech-Compounds für Leichtbauanwendungen steigt. Klare Gründe für den Chemiekonzern Lanxess, Köln, seine Compoundierkapazitäten in China deutlich auszubauen. Als Maschinenlieferanten für den Standort […]

Turnkey-Compoundieranlage am Produktionsstandort von Lanxess in Changzhou. (Foto: KraussMaffei)

Turnkey-Compoundieranlage am Produktionsstandort von Lanxess in Changzhou. (Foto: KraussMaffei)

Die E-Mobility-Branche in China boomt, die Nachfrage nach Hightech-Compounds für Leichtbauanwendungen steigt. Klare Gründe für den Chemiekonzern Lanxess, Köln, seine Compoundierkapazitäten in China deutlich auszubauen. Als Maschinenlieferanten für den Standort in Changzhou wählte Lanxess die KraussMaffei Extrusion, Hannover, und profitiert von der deutschen Engineering-Leistung in Kombination mit der Vor-Ort-Unterstützung durch KraussMaffei China in Jiaxing.

„Wir haben für den chinesischen Produktionsstandort von Lanxess in Changzhou eine leistungsstarke Turnkey-Compoundieranlage ausgelegt, installiert und bereits in Betrieb genommen“, erklärt Dieter Brunner, Key Account Manager bei KraussMaffei Extrusion, und freut sich, dass „wir auch für die zweite Linie den Zuschlag erhalten haben. Diese soll dieses Jahr geliefert werden und die Compoundierkapazitäten nochmals um 30.000 Jahrestonnen erhöhen.“ Ziel von Lanxess war es, seine Produktionsleistung für die beiden Kunststoffe der Marken Durethan (PA) und Pocan (PBT) in China deutlich auszubauen. Sobald die zweite Linie von KraussMaffei installiert ist, verfügt das Unternehmen nach eigener Angabe über eine Gesamtkapazität von 110.000 jato für Compounds auf Basis von PA 6, PA 66 und PBT an seinen beiden Standorten in Changzhou und Wuxi.

Maßgeschneiderte Komplettanlagen

Mittlerweile ist die Inbetriebnahme der Compoundieranlage abgeschlossen. (Foto: KraussMaffei)

Mittlerweile ist die Inbetriebnahme der Compoundieranlage abgeschlossen. (Foto: KraussMaffei)

„Für die bereits produzierende Compoundierlinie bei Lanxess in China haben wir das komplette Engineering von der Stahlkonstruktion über alle Up- und Downstream-Komponenten bis zur Förderung in die Fertigproduktsilos übernommen“, unterstreicht Dieter Brunner, der nicht nur sehr zufrieden mit der guten Zusammenarbeit mit Lanxess, sondern auch mit dem Support durch die chinesischen Kollegen ist. „Das Projekt belegt eindrucksvoll, wie fruchtbar die Zusammenarbeit unseres Hauses mit unseren chinesischen Kollegen ist, insbesondere vor dem Hintergrund schneller Vor-Ort-Reaktionszeiten, kultureller Unterschiede und sprachlicher Barrieren.“

Während es sich bei der ersten Linie um eine Compoundierlinie mit Zweischneckenextruder ZE 110 UT handelt, entschied sich Lanxess bei der Bestellung der zweiten Linie zwar wieder für eine Komplettlösung, diesmal jedoch mit einem Zweischneckenextruder aus der neuesten Serie, einem ZE 98 BluePower. Die Entscheidung für den BluePower-Extruder fiel nach Compoundierversuchen mit spezifischen Lanxess-Rezepturen im KraussMaffei-Technikum in Hannover. „Hier konnten wir Lanxess sowohl mit den guten Compoundierergebnissen als auch der hohen Leistung des Extruders bei geringerem Energieverbrauch überzeugen“, freut sich das Team rund um Dieter Brunner.

Flexibel für die Herstellung unterschiedlicher Compounds

Lanxess reagiert mit der Kapazitätserweiterung auf die steigende Nachfrage nach PA 6, PA 66 und PBT der chinesischen E-Mobility-Branche. (Foto: KraussMaffei)

Lanxess reagiert mit der Kapazitätserweiterung auf die steigende Nachfrage nach PA 6, PA 66 und PBT der chinesischen E-Mobility-Branche. (Foto: KraussMaffei)

Auf den Anlagen von KraussMaffei Extrusion produziert Lanxess in China PBT- und PA-Compounds mit Glasfaser-Gewichtsanteilen zwischen 5 und 60 %, die in erster Linie in der E-Mobility-Branche zum Einsatz kommen. Für die beiden Matrixwerkstoffe Polyester bzw. Polyamid steht je ein optimierter Schneckensatz zur Verfügung, der bei einer Umstellung nur ausgetauscht werden muss, um Rüstzeiten zu minimieren. Außerdem wird die zweite, genau wie die erste Produktionslinie sowohl mit einer Verschleißschutzausrüstung versehen, als auch mit flexibel einsetzbaren Dosier-, Seitenfütter- und Entgasungseinheiten, so dass sich verschiedene Rezepturen realisieren lassen.

www.kraussmaffei.com

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