05.12.2025
KraussMaffei

Mehr Flexibilität beim 3D-Druck

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Lesedauer: 3 Minuten.

Nach dem Erfolg des geschlossenen 3D-Druck-Systems powerPrint Plus hat der Maschinenbauer mit powerPrint Flex eine modulare 3D-Druck-Technik für großformatige Bauteile und Werkzeuge auf Basis robotergestützter Fertigungszellen auf den Markt gebracht.

Die Projekte werden immer vielfältiger. Vom Design-Sitzmöbel über automobile Dünnwandbauteile bis zum Werkzeug für das Resin-Transfer-Molding-Verfahren (RTM): Der industrielle 3D-Druck erobert Bereiche mit unterschiedlichsten Anforderungen. PowerPrint Flex von KraussMaffei, Parsdorf, bietet die dafür nötige Flexibilität. Das System kombiniert die Extrusionstechnologie von KraussMaffei mit einer modularen Architektur und ermöglicht Herstellern hohe Gestaltungsfreiheit bei Designs und Materialien. Mit powerPrint Flex können Fertigungszellen skaliert und individuell an die Bedürfnisse des Anwenders angepasst werden.

Auf der Messe Formnext im November zeigte KraussMaffei, wie mit powerPrint Flex ein Heckdiffusor für ein Sportfahrzeug aus kohlefaserverstärktem Polycarbonat entsteht. Der großformatige 3D-Druck ermöglicht die schnelle und werkzeuglose Fertigung großflächiger und dünnwandiger Bauteile mit hoher Steifigkeit und Präzision – gut geeignet für funktionale Prototypen und Designstudien. So lassen sich Designänderungen unmittelbar umsetzen.

Die robotergestützten Fertigungszellen powerPrint Flex machen die industrielle additive Fertigung flexibler. (Foto: KraussMaffei)

Die robotergestützten Fertigungszellen powerPrint Flex machen die industrielle additive Fertigung flexibler. (Foto: KraussMaffei)

Die Standardausstattung des powerPrint Flex umfasst neben der Zelle einen Roboter Comau N 170, wobei hier vielfältige Anpassungen möglich sind. Das Druckbett misst 2.500 x 2.000 mm, kann auf 180 °C aufgeheizt werden und verfügt über 16 Vakuumzonen für die Druckplatten. Der von KraussMaffei eigens entwickelte Extruder printCore 35-25 ermöglicht hohe Austragsmengen von 30 bis 70 kg pro Stunde – je nach verwendeter Materialversorgung. Durch die maximale Schmelzetemperatur von 400 °C lassen sich auch anspruchsvolle faserverstärkte Thermoplaste und Hochleistungspolymere verarbeiten, wodurch sich das System für Anwendungen in der Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt ebenso eignet wie für die Werkzeugherstellung und allgemeine Industrieprojekte.

Der für die additive Fertigung entwickelte Extruder printCore ermöglicht hohe Austragsmengen. (Foto: KraussMaffei)

Der für die additive Fertigung entwickelte Extruder printCore ermöglicht hohe Austragsmengen. (Foto: KraussMaffei)

PowerPrint Flex nutzt für die Steuerung des Sechs-Achs-Roboters das System Sinumerik One von Siemens. Diese Steuerung ermöglicht eine durchgängig vernetzte, präzise und dynamische Bewegungsführung. Durch den modularen Systemaufbau lässt sich powerPrint Flex gezielt in bestehende Fertigungsumgebungen integrieren und um zusätzliche Funktionen erweitern – beispielsweise durch Drehtische oder Fräszentren.

www.kraussmaffei.com

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