22.09.2025
Kreyenborg

IR bleibt Alternative zu Heißluft und Vakuum

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Lesedauer: 3 Minuten.

Ob PET-Neuware, Rezyklate, Flakes oder Compounds, im Infrarot-Drehrohr (IRD) lassen sich Kunststoffe schnell und schonend erwärmen. Trocknen und Kristallisieren inklusive. Diese Möglichkeiten sind Themen auf dem Messestand – außerdem Zusatzequipment für Schüttguthandling und der neue Eco-Booster.

Auf der K zeigt Kreyenborg aus Senden sowohl ein kontinuierlich arbeitendes IRD als auch eine Batch-Version. Erstmals kommt ein Großbildschirm zum Einsatz, der einen direkten Blick ins Innere der Maschine gewährt und zeigt, wie sich Kunststoff im Drehrohr unter Infrarot-Licht verhält. Sollen PET-Flakes rezykliert werden, so bietet der Maschinenbauer das IR Clean an. Hierin werden Flakes innerhalb weniger Minuten von innen nach außen erwärmt und dabei getrocknet, kristallisiert und dekontaminiert. Nach Unternehmensaussage erreicht das IR Clean eine Dekontaminationsleistung von über 95 % und erfüllt damit sowohl die EU/EFSA- als auch die US-FDA-Kriterien. Die behandelten Rezyklate könnten somit zu 100 % für Lebensmittelverpackungen wieder eingesetzt werden.

Für die Geruchsreduzierung von PP- oder PE-Rezyklaten, an denen intensive Gerüche von Reinigungsmitteln, Waschmitteln, Chemikalien, Kosmetika oder Kraftstoffen haften, hat Kreyenborg ein schnelles Verfahren zur Desodorierung entwickelt – wahlweise für Mahlgut vor oder Granulat nach dem Extrusionsprozess. Das IR Fresh ist auch als Nachrüstlösung für Extrusionslinien verfügbar und kann Prozesszeiten bei der Herstellung hochwertiger Kunststoffrezyklate verkürzen.

Eco-Booster: Mit der Wärme aus dem Infrarotdrehrohr wird der zuzuführende Rohstoff vorgewärmt, was Energie sparen oder Durchsatz steigern kann. (Abb.: Kreyenborg)

Eco-Booster: Mit der Wärme aus dem Infrarotdrehrohr wird der zuzuführende Rohstoff vorgewärmt, was Energie sparen oder Durchsatz steigern kann. (Abb.: Kreyenborg)

Auf dem Messestand informiert das Unternehmen über die neue Steuerung für Infrarot-Drehrohre, die künftig Bestandteil jeder Neuanlage sein wird. Alle 7‘‘- und 15‘‘-Monitore haben ab jetzt eine grafische Benutzeroberfläche, wodurch die Software bedienfreundlicher, übersichtlicher und einfacher zu kontrollieren sein soll.

Eco-Booster heißt die Nachrüstlösung für IRD, die mit der Wärme aus dem Drehrohr das noch zuzuführende Rohmaterial vorwärmt. Bis zu 10 % Energieersparnis oder bis zu 20 % mehr Durchsatz könnten mit der Lösung erreicht werden, meldet Kreyenborg. So würde sich eine derartige Anlage bereits nach rund einem halben Jahr amortisieren

Schließlich sind in Düsseldorf weitere Beispiele aus dem Maschinenportfolio zu sehen. Hierzu gehören Mischer, Spezial-Silos und Extruder-Zuführsystemen. Die Komponenten sind so ausgelegt, dass sich selbst schwer rieselfähige und empfindliche Produkte, die aneinanderkleben, feucht oder inhomogen sind sowie zu Brückenbildungen neigen, handhaben lassen.

www.kreyenborg.com

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Halle: 9
Stand: A27

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