Die Steuerung ist für die Serien DFD (Trockenlufterzeuger), DH (Trockenbehälter), SVS (Vakuumstation) und EHR (Wärmetauscher für die externe Wärmerückgewinnung) konzipiert, ein 10-Zoll-Touchpanel bildet das zentrale Bedienelement.
Technik für eine ressourcenschonende, flexible und wirtschaftliche Kunststoffverarbeitung will die Labotek Deutschland GmbH, Wuppertal, auf der K 2025m vorstellen. Im Zentrum stehen neue Trocknungs- und Steuerungssysteme, Energiekonzepte wie die externe Wärmerückgewinnung (EHR) sowie digitale Tools zur Prozessoptimierung.
Im Gegensatz zu internen Rückgewinnungssystemen nutzt das EHR Fremdwärmequellen aus der Umgebung, etwa aus Kompressor-Kühlungen oder anderen industriellen Prozessen im Betrieb. Die über Warmwasser bereitgestellte Energie wird mithilfe von Luft-Wasser-Wärmetauschern direkt in die Prozessluft von Labotek-Trocknungssystemen eingespeist.
Je nach Temperatur und Durchflussmenge des Wassers sind laut Labotek Stromeinsparungen von bis zu 85 % möglich. Für den Einsatz von EHR ist die Integration in eine SPS-Steuerung (PLC) erforderlich – entweder direkt über die Steuerung eines Labotek-Trockners oder über die Labo-Net PLC. Dank der Einführung eines neuen Steuerungskonzepts soll es zudem möglich sein, das EHR als eigenständige Stand-alone-Einheit zu betreiben – flexibel und herstellerunabhängig integrierbar.
Mit einem neuen Steuerungskonzepts will Labotek zudem den Aufbau, die Konfiguration sowie die Erweiterung von Anlagen vereinfachen. Die Steuerung ist für die Serien DFD (Trockenlufterzeuger), DH (Trockenbehälter), SVS (Vakuumstation) und EHR (Wärmetauscher für die externe Wärmerückgewinnung) konzipiert und ermöglicht eine modulare, flexible Anlagengestaltung.
Ein 10-Zoll-Touchpanel, das in der DFD integriert ist, bildet das zentrale Bedienelement. Über dieses Panel lassen sich bis zu 14 lokale Einheiten – bestehend aus DH-, SVS- und EHR-Modulen – steuern. Jede Einheit ist mit einer eigenständigen Steuerung samt 7-Zoll-Touchpanel ausgestattet, die mittels durchgängiger ProfiNet-Verbindungen miteinander vernetzt sind.
Die Vernetzung erfolgt in einer durchlaufenden Kaskade von Steuerung zu Steuerung, was den Verkabelungsaufwand reduziert und die Systemintegration erleichtert. Die Scanning-Vakuumabscheider (SVR) an den Prozessmaschinen werden ebenfalls über eine eigene Steuerung mit acht Ausgängen via Profi-Net in das System eingebunden. Die Anbindung der einzelnen SVR an diese Steuerung erfolgt jedoch konventionell.
Darüber hinaus ermöglicht das System die Integration von Wiegezellen unter den Trockentrichtern, wodurch die Gewichtsdaten sowohl zentral über die DFD-Steuerung als auch lokal an der jeweiligen DH-Steuerung erfasst und visualisiert werden können. Die Gravi-Dryer-Funktionalität erfordert weiterhin den Einsatz einer Labo-Net-Steuerung. Bestehende Anlagen sind dank des modularen Aufbaus erweiterbar: Neue Maschinen werden über ProfiNet-Kabel an die vorhandene Anlage angeschlossen, woraufhin die zentrale Steuerung die neuen Einheiten automatisch erkennt und ins System integriert.
Das neue Steuerungskonzept ist kompatibel mit der Labo-Net-Steuerung. In diesem Betriebsmodus übernimmt die Labo-Net-Steuerung die Funktion der zentralen Hauptsteuerung. Je nach Systemkonfiguration kann sie bis zu drei DFD-Einheiten, fünf Vakuumstationen SVS sowie 40 DH-Behälter steuern.
Darüber hinaus zeigt Labotek eine neue Möglichkeit zur kontinuierlichen PET-Kristallisation mit Fokus auf Kompaktheit, Prozessstabilität und hoher Materialflexibilität. „In einer Zeit, in der Effizienz, Nachhaltigkeit und Qualität den Takt vorgeben, helfen unsere Technologien dabei, Produktionsprozesse wirtschaftlich und zukunftsfähig aufzustellen“, betonen die Geschäftsführer Thomas Ringheim und Lukas Pawelczyk.
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