Am Forschungscampus Open Hybrid LabFactory (OHLF) in Wolfsburg arbeiten Wissenschaft und Industrie gemeinsam an Werkstoffen für die Zukunft. Für die mechanische Prüfung von Metallen, Kunststoffen und Klebverbindungen kommen verschiedene Prüfsysteme von ZwickRoell zum Einsatz.
Zur Anwendung kommen mehrere AllroundLine-Prüfmaschinen von ZwickRoell, Ulm, mit einem Kraftbereich von 50 kN bis 250 kN. Diese sind mit unterschiedlichen Prüfwerkzeugen, Längenänderungsaufnehmern sowie einer Temperierkammer für Versuche bei -70 °C bis +250 °C ausgestattet. Darüber hinaus steht ein servohydraulischer Portalprüfstand mit einem Spannfeld von 4.000 × 3.000 mm zur Verfügung. Drei hydrostatisch gelagerte Prüfzylinder (2×100 kN, 1×50 kN) ermöglichen individuell regelbare Belastungen und Frequenzen und sind damit gut für großflächige Bauteilversuche geeignet.
Ergänzt wird die Ausstattung durch Systeme zur optischen Dehnungsvermessung im Mikrometerbereich sowie durch Anlagen für Zug- und Durchstoßversuche mit Kräften bis 40 kN und Geschwindigkeiten bis 20 m/s, wie sie bei crashrelevanten Prüfungen benötigt werden.
Ein weiterer Fokus liegt auf Dauerschwingversuchen, bei denen die Lebensdauer von Materialien unter zyklischen Belastungen untersucht wird. Diese Prüfungen liefern wichtige Daten für sogenannte Wöhlerkurven (s-n-Kurven) – eine wichtige Grundlage für die Bewertung der Dauerfestigkeit.
„Die ZwickRoell Prüfsysteme überzeugen durch ihre präzise Technologie, zuverlässige Leistung und ihre Vielseitigkeit für anspruchsvolle Anwendungen“, sagt Florian Holze, Leiter des Technikums am OHLF. Auch der zuverlässige Service und Support wird von den Forschenden ausdrücklich geschätzt.
Die enge Zusammenarbeit unterstützt die Entwicklung von Materialien, die sich wiederverwerten lassen, und leistet damit einen Beitrag u. a. zur nachhaltigen Transformation der Automobilindustrie.