Die Division Famac von Pöppelmann, Lohne, setzt in Verpackungsfragen auf ein Konzept aus Materialreduzierung, Wiederverwendung und Recycling. Auf der fruit logistica, die morgen in Berlin beginnt, können sich die Besucher […]
Die Division Famac von Pöppelmann, Lohne, setzt in Verpackungsfragen auf ein Konzept aus Materialreduzierung, Wiederverwendung und Recycling. Auf der fruit logistica, die morgen in Berlin beginnt, können sich die Besucher von den ressourcenschonenden Verpackungskonzepten überzeugen.
Im Mittelpunkt der Anstrengungen für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen stehen drei R, hinter denen sich die Schlagworte „Reduce“, „Reuse“ und „Recycle“ verbergen. „Reduce“ bedeutet, dass Pöppelmann Famac sich bemüht, wo möglich, den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren. Mit „Reuse“ ist die Wiederverwendung der Produkte gemeint. Und mit „Recycle“ wird eine bestmögliche Recyclingfähigkeit angestrebt.
Reduce – gut geschützt, deutlich weniger Material
Die Snack-Tomaten-Verpackung in Gitterstruktur erzielt Materialeinsparungen von bis zu 30 %. (Foto: Pöppelmann)
Die Serie Reduce+ setzt auf Ressourcenschonung durch deutliche Reduktion des Materialeinsatzes. In Kooperation mit der Merulin Gartenbauservice GmbH & Co. KG entwickelte der Verpackungsspezialist z. B. einen transparenten Kunststoffeimer, mit dem sich Snack-Tomaten ressourcenschonenderer und gleichzeitig optisch noch attraktiverer verpacken lassen: Der Tomateneimer wird im Spritzgießverfahren in Gitterstruktur gefertigt. So werden Materialeinsparungen von bis zu 30 % erzielt. Das geringere Gewicht trägt darüber hinaus zur Senkung der Logistikkosten sowie der DSD-Gebühren bei. Die erfolgreiche Einführung des Tomatengittertopfs bestätigt das Konzept. Und so plant man bei Pöppelmann Famac, die Serie Reduce+ weiter auszubauen.
Reuse – perfekt ausgenutzte E2-Kiste statt Einwegkarton
Die Behälterserie für E2-Kisten nutzt die wiederverwendbaren E2-Behältnisse perfekt aus und macht Einweg-Kartons überflüssig. (Foto: Pöppelmann)
Mehr Ressourcenschonung entlang der gesamten Lieferkette ist auch das Ziel der Behälterserie BR 003. Das modulare System der Rechteckschalen-Serie für Großverbraucher-Anwendungen bietet selbst bei gemischten Behältergrößen eine effiziente Nutzung von E2-Kisten für bis zu 40 Gebinde. Das macht es leichter, auf Einweg-Kartons zu verzichten und auf die wiederverwendbaren E2-Behältnisse umzusteigen. Dank der einheitlichen Deckelgrößen ist die Befüllung der Rechteckschalen effizienter, da in der Produktion weniger Formatwechsel vorgenommen werden müssen. Darüber hinaus reduziert die verbesserte Auslastung der Transportkisten die benötigten Lager- und Logistikkapazitäten. Mit dem von Pöppelmann Famac entwickelten Online-Rechner lässt sich die optimale Ausnutzung der E2-Kisten ganz einfach berechnen.
Recycle – Closed Loop für Non-Food-Verpackungen
Die Universalverpackungen von Pöppelmann Famac wurden mit dem Deutschen Verpackungspreis in Gold prämiert. (Foto: Pöppelmann)
Ein komplett geschlossener Materialkreislauf lässt sich im Non-Food-Bereich realisieren. Im Rahmen der Initiative Pöppelmann blue hat der Kunststoffspezialist Universalverpackungen aus Polypropylen in der Farbe „Recycling Blue“ entwickelt. Ihr Kunststoffanteil stammt zu 100 % aus Post-Consumer-Recycling-Granulat, das aus Verpackungsabfällen aus den Dualen Systemen gewonnen wird. Nach der Verwendung gelangen diese Verpackungen über die Sammlung der Dualen Systeme in die Wiederverwertung. Das zurückgewonnene Rezyklat kann für die Produktion neuer Verpackungen eingesetzt werden. Somit ist sichergestellt, dass der Materialkreislauf geschlossen ist, fossile Ressourcen geschont werden und der wiederverwendete Kunststoffanteil aus dem Verpackungsmüll steigt. Die ressourcenschonenden Verpackungen lassen sich ganz individuell auf Kundenwünsche abstimmen und sind in verschiedenen Größen und Formaten als Becher, Eimer oder Schale realisierbar. Pöppelmann Famac wurde für diese Entwicklung mit dem Deutschen Verpackungspreis in Gold in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
