17.03.2016
Rehau

Hohlprofil-Technologie für selbstfahrenden Sportwagen

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Lesedauer: 3 Minuten.

Mit der Studie Etos, einem selbstfahrenden Sportwagen auf Basis des BMW i8, präsentierte der Schweizer Autoveredler Rinspeed zum Genfer Automobilsalon Anfang März wegweisende Entwicklungen für das Autofahren der Zukunft. Bereits […]

Der selbstfahrende Sportwagen Etos ist der jüngste Spross aus der Schweizer Ideenschmiede Rinspeed. (Foto: Rinspeed)

Der selbstfahrende Sportwagen Etos ist der jüngste Spross aus der Schweizer Ideenschmiede Rinspeed. (Foto: Rinspeed)

Mit der Studie Etos, einem selbstfahrenden Sportwagen auf Basis des BMW i8, präsentierte der Schweizer Autoveredler Rinspeed zum Genfer Automobilsalon Anfang März wegweisende Entwicklungen für das Autofahren der Zukunft. Bereits Anfang Januar faszinierte die Studie tausende Besucher der Consumer Electronic Show CES in Las Vegas. Mit an Bord des Etos ist der Polymerspezialist Rehau AG + Co, Rehau. Der weltweit tätige Automobilzulieferer und Entwicklungspartner von Rinspeed stellt sein Know-how in Sachen Leichtbau unter Beweis und sorgt damit im Interieurbereich für Ästhetik, Sicherheit und Funktionalität.

Rehau präsentierte in Las Vegas an Bord des Rinspeed-Modells Etos erstmals der Weltöffentlichkeit die jüngste Leichtbaugeneration in Form einer Gepäckhalterung auf der Rücksitzbank. Zum Automobilsalon in Genf gingen die Entwickler weiter: Dort nämlich war ein serienreifer polymerer Instrumententafelträger zu sehen – bis zu 50 % leichter als vergleichbare Produkte aus Stahl und dennoch sehr stabil. Das sorgt bei einem Fahrzeug für eine Gewichteinsparung von bis zu sieben kg.

Kombination aus Flechttechnik und Blasformprozess

Die Instrumententafelhalterung aus endlosfaserverstärkten thermoplastischen Hohlprofilen ist gut 50 % leichter als vergleichbare Produkte, aber sehr stabil. (Foto: Rehau)

Die Instrumententafelhalterung aus endlosfaserverstärkten thermoplastischen Hohlprofilen ist gut 50 % leichter als vergleichbare Produkte, aber sehr stabil. (Foto: Rehau)

Möglich macht dies eine serienreife Hohlprofil-Technologie, eine Kombination aus Flechttechnik und Blasformprozess. Das Verfahren garantiert nicht nur sehr leichte und zugleich feste Bauteile, sondern auch nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Funktionalisierung und bis dahin nicht gekannte Freiheit in der Formgebung. Die hohe Bauteilflexibilität sorgt dafür, dass sich der Träger an die unter der Instrumententafel liegenden Bauteile, wie Lüftungskanäle oder Kabel, platzsparend anpasst. So können begrenzte Bauräume optimal genutzt werden.

Innovativ ist auch die einfache Anbindung von Zusatzelementen, die ohne aufwendige und kostenintensive Oberflächenbehandlungen auskommt. Mittels eines Spritzgießverfahrens wurde der polymere Instrumententafelträger effizient mit Klipsen, Halterungen und Anbauelementen für Handschuhfachhalter, Medienhalterung, Klimaanlage und weiteren Elementen versehen.

Technologie mit viel Potenzial

Weniger Gewicht, gleiche Leistungsfähigkeit, einzigartige Geometriefreiheit und faszinierende Funktionalisierungsmöglichkeiten: Die Bauteileigenschaften überzeugen und eröffnen neue Chancen für die Automobilindustrie. Rehau wendet die innovative Hohlprofil-Technologie neben dem polymeren Instrumententafelträger auch bei der Entwicklung von Crashträgern, Frontendträgern, Versteifungselementen und zahlreichen weiteren Strukturbauteilen an und plant, weitere Produktfelder außerhalb des Automobilbereiches zu erschließen.

www.rehau.de

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