10.04.2014
Tartler

Neues Fasswechsel-System zur Förderung pastöser Medien

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Das neue System für den blasenfreien Fasswechsel in Misch- und Dosieranlagen der Tartler GmbH, Michelstadt, vereinfacht bei der Verarbeitung hochviskoser Materialien aus Spannring-Deckelfässern dank seiner vollautomatischen Entlüftung das Fass-Handling und […]

Das neue System für den blasenfreien Fasswechsel in Misch- und Dosieranlagen der Tartler GmbH, Michelstadt, vereinfacht bei der Verarbeitung hochviskoser Materialien aus Spannring-Deckelfässern dank seiner vollautomatischen Entlüftung das Fass-Handling und erhöht die Arbeitssicherheit.

In der Misch- und Dosiertechnik erfolgt die Förderung pastöser Materialien aus industrieüblichen Deckelfässern meist mittels Fassfolgeplatten-Pumpen. Immer wieder treten dabei Entlüftungs- und

Das neue Fasswechsel-System von Tartler bringt eine hohe Prozesssicherheit und verhindert Materialverlust. (Foto: Tartler)

Das neue Fasswechsel-System von Tartler bringt eine hohe Prozesssicherheit und verhindert Materialverlust. (Foto: Tartler)

Sicherheitsprobleme auf, die den Verarbeitungsprozess stören und zu Materialverlusten führen. Aus diesem Grund hat der Anlagenbauer eine neus, vollautomatisches Fasswechsel- und Entlüftungssystem entwickelt, das er erstmals Mitte 2013 als Komponente seiner Misch- und Dosieranlagen der Baureihen Nodopox und Tardosil vorstellte. Inzwischen bietet Tartler das System auch zum Nachrüsten für viele ältere Anlagen ab Baujahr 2008 an. Der Umbau – inklusive Steuerung – kann entweder im Tartler-Werk in Michelstadt oder auch vor Ort beim Kunden stattfinden.

Die Lieferung pastöser, hochviskoser Materialien erfolgen in der Industrie üblicherweise in Deckelfässern. Für die Weiterverarbeitung kommen dann meist Spezialpumpen zum Einsatz, die auf Fassfolgeplatten montiert sind. Diese runden Platten werden von oben aufgesetzt und sind mit Dichtringen zur Blechfasswand hin abgedichtet. Sie werden auf das Medium gedrückt oder sinken durch ihr Eigengewicht während der Materialentnahme. Das Problem bisher: Die angelieferten Deckelfässer sind nicht randdicht gefüllt; über der Medienoberfläche befindet sich ein Luftreservoir. Im Augenblick des Fasswechsels darf aber aus prozesstechnischen Gründen keine Luft in die Förder- bzw. Dosierpumpe gelangen. Deshalb wird die Luft meist über eine manuelle, pneumatische oder elektrische Entlüftungseinrichtung abgeführt. Beim Entweichen der Luft besteht Spritzgefahr, weil sich vom vorherigen Fasswechsel noch Restmaterial in der Entlüftungseinrichtung befinden kann. Außerdem kann das stoßartige Entweichen der Luft zum plötzlichen Absacken der Folgeplatte führen. Beides birgt für den Maschinenbediener ein Verletzungsrisiko. Abgesehen davon muss das Entlüftungssystem von Restmaterial befreit werden.

Das neue Fasswechsel-System von Tartler arbeitet vollautomatisch, schließt den Lufteintrag in Pumpe sowie Misch- und Dosieranlage aus, reduziert das Sicherheitsrisiko und den Materialverlust. Sämtliche im Fass und eventuell in der Förder- und Dosierpumpe befindliche Luft wird beim Aufsetzen der Fassfolgeplatte mittels Vakuumanschluss durch die zwar luft- aber nicht mediendurchlässige Platte abgesaugt. Dies bringt eine hohe Prozesssicherheit und verhindert Materialverlust. Riskante Handarbeiten fallen beim Fasswechsel nicht mehr an. Beim Ausfahren der Folgeplatte wird durch den gleichen Vakuumanschluss, der für die Entlüftung gesorgt hat, wieder Luft eingebracht, damit kein Vakuum im Fass entsteht. Dank des großflächigen Eintrags der Luft durch den luftgängigen Spezialwerkstoff geschieht das ohne Spritzgefahr.

www.tartler.com

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