Mit neuen Funktionen hat die Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (Österreich), ihre Gravimax-Dosiergeräte ausgestattet. Erstmals wird auf der Fakuma 2018 über die Veränderungen informiert. Über den Touch-Screen können sämtliche Parameter eingestellt […]

Die Dosiergeräte Gravimax G14 und Gravimax G34 von Wittmann für den Durchsatzbereich von 60 bis 200 kg/h erhielten ein neues Design. (Foto: Wittmann)
Mit neuen Funktionen hat die Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (Österreich), ihre Gravimax-Dosiergeräte ausgestattet. Erstmals wird auf der Fakuma 2018 über die Veränderungen informiert. Über den Touch-Screen können sämtliche Parameter eingestellt und abgerufen werden. Die an der Front angebrachte leuchtende ambiLED-Anzeige visualisiert den aktuellen Status des Geräts. Die Steuerung erlaubt das Abspeichern von Rezepten mit den dazugehörenden Mischvorgängen. Diese Rezepte können per USB-Stick oder per spezieller GraviLog-Software auf weitere Geräte übertragen werden. Darüber hinaus sorgt ein im SmartRegrind Modus arbeitender Gravimax für die automatische Anpassung des Rezepts – je nach Verfügbarkeit von zu dosierendem Mahlgut.
Die RTLS-Echtzeitverwiegung (Real Time Live Scale) ermöglicht ein stets gleichbleibendes Dosierergebnis. Hierbei handelt es sich um einen zweistufig durchgeführten bis zum Erreichen des gewünschten Gewichts progressiv exakter werdenden Dosiervorgang. Nach rascher Dosierung bis nahe ans Zielgewicht wird die restliche Menge Material anschließend über kurze Dosierpulse hinzudosiert. So wird das Überdosieren von Komponenten sicher vermieden.
Neben neuen Funktionen erhielten Gravimax G14 und Gravimax G34 für den Durchsatzbereich von 60 bis 200 kg/h ein neues Design. Die Trichter wurden so entworfen, dass das Material im Inneren ungehindert fließen kann. Sie können mit Deckeln ausgestattet werden, die es ermöglichen, ein darauf montiertes Fördergerät nach hinten wegzuklappen, was die einfache Reinigung von Fördergerät und Materialtrichter ermöglicht. Die Bezeichnung SL-Konstruktion steht für „Stationary Lid“. Dieser Aufbau gestattet es, die Materialtrichter zu entnehmen, ohne dass ein Fördergerät abmontiert werden muss. Wird der hierzu etwas höher ausgeführte Materialtrichter entnommen, können die auf einem darüber fix montierten Deckel angebrachten Fördergeräte dort verbleiben.
Jeder Gravimax ist zur einfachen Anbindung an einen Zentralrechner, einen Laptop oder PDA mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet. Somit kann auch über eine nachträgliche Lizenz der Datenaustausch per OPC UA erfolgen. Besteht noch kein Reporting, bietet Wittmann mit seiner GraviLog-Software eine Lösung zur Aufzeichnung von Daten an. Dieses Softwarepaket ermöglicht die Erfassung sämtlicher Daten aller in einer Produktion vorhandener Gravimax-Dosiergeräte (Rezeptverwaltung, Materialverbrauch, Darstellung von Schwankungen).
Darüber hinaus ist jedes aktuelle Gerät für Wittmann 4.0 vorbereitet, also die vereinheitlichte Kommunikation sämtlicher Geräte einer Spritzgieß-Arbeitszelle. So kann auch der Gravimax mit der Verarbeitungsmaschine verbunden und von dort aus bedient werden, wobei die Bedienung auf der gewohnten Oberfläche erfolgt, die auf die Maschinensteuerung übertragen wird.