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18.08.2016
Im Einsatz bei FVH Folienveredelung

Hochwertiges PE-Granulat aus stark verschmutzten Folienabfällen

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Die FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co KG nutzt in ihrem Produktionswerk in Schwerin stark verschmutzte Folienabfälle als Rohstoffquelle und stellt daraus hochqualitative Polyethylen-Kunststoffgranulate her. Die hohe Nachfrage von Kundenseite […]

Stefan Kaiser (Vecoplan), Clemens Kitzberger (Erema) und Michael Hofmann (FVH) vor der Intarema 2021 TVEplus im Recyclingwerk der FVH in Schwerin. (Foto: Erema)

Stefan Kaiser (Vecoplan), Clemens Kitzberger (Erema) und Michael Hofmann (FVH) vor der Intarema 2021 TVEplus im Recyclingwerk der FVH in Schwerin. (Foto: Erema)

Die FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co KG nutzt in ihrem Produktionswerk in Schwerin stark verschmutzte Folienabfälle als Rohstoffquelle und stellt daraus hochqualitative Polyethylen-Kunststoffgranulate her. Die hohe Nachfrage von Kundenseite bestätigt das nachhaltige Geschäftsmodell von anwendungsbezogenen Typgranulaten, die unter der Marke Ecophoenixx vertrieben werden: Mit der Waschanlagentechnologie Hydrodyn und einer Intarema 2021 TVEplus der Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden (Österreich), können 100 % des Polyethylen-Inputmaterials wiederverwertet werden – Recycling oder besser Rückgewinnung von Rohstoffen im Sinne von Circular Economy.

Eine erste Zwischenbilanz nach Inbetriebnahme des Recyclingwerks der FVH in Schwerin zeigt eindeutig, dass sich die Marke Ecophoenixx für Typgranulate erfolgreich am europäischen Rohstoffmarkt der folienherstellenden Industrie etablieren wird. „Die Kunststoffe werden im Hydrodyn-Waschsystem von Vecoplan aufbereitet. Hier können stark verschmutzte Rohstoffe aus Folienabfällen, die u. a. auch sehr geringe Materialdicken aufweisen, durch gezielte Friktion und hochturbulente Wasserströmung von Klebeetiketten und anderen Zellstoffen bis auf max. 5 ppm Restverschmutzung gereinigt werden“, so Michael Hofmann, Geschäftsführer der FVH.

Die gereinigten und zerkleinerten Waschschnitzel werden anschließend durch eine Intarema 2021 TVEplus zu hochwertigen LD-PE Granulaten verarbeitet. „Die Intarema erfüllt nicht nur unsere Erwartungen, sondern übertrifft sie“, hebt Hofmann hervor. Durch das Zusammenspiel eines modernen Reinigungsprozesses und der Intarema-Anlage erreicht die FVH eine stabile und hervorragende Granulatqualität, die schon jetzt in Silofahrzeugen an die Kunden ausgeliefert wird. Für das Werk wurde der weltweit erste 3-fach Laserfilter von Erema gefertigt, der bei der PE-LD-Schmelze eine Filtrationsqualität von 90 Mikron und einen Durchsatz von bis zu 2.700 kg/h erreicht. „Dadurch, dass wir nur gereinigtes Inputmaterial zum tatsächlichen Granulierprozess in der Intarema zulassen und diese nun keine Zellstoffe sondern nur noch Reststörstoffe wie Fremdpolymere filtrieren muss, wird eine unvergleichliche Qualitätsstabilität erreicht“, so Hofmann.

Circular Economy als unternehmerische Mission

Sekundärkunststofferzeuger sehen sich vermehrt mit stark verschmutzten sowie immer inhomogeneren Rohstoffen aus Folienabfällen konfrontiert. Gleichzeitig ist ein stetiger Preisanstieg dieser Rohstoffe am Markt erkennbar, um die Kosten der Rohstoffsammlung refinanzieren zu können. Aufgrund des aktuellen politischen Commitments gegen Mülldeponien und für eine erhöhte Recyclingquote sind Sekundärkunststofferzeuger und Verarbeiter gefordert, mit innovativen Geschäftsmodellen die Wertschöpfungskette des Recyclingprozesses aufrecht zu halten. Circular Economy ist nicht nur ein Schlagwort, sondern vielmehr ein politisches Bekenntnis der Europäischen Union. Es stellt einen Hebel dar, um Umweltverschmutzung zu verringern, den Energieverbrauch zu drosseln und Rohstoffquellen zu nutzen, die bisher als kaum verarbeitbar galten, jedoch wertvolle Polymere beinhalten. Dass die politischen Bestrebungen nicht nur theoretische Lösungsansätze sind, sondern bereits von einigen wenigen Pionieren gelebt werden, stellt die FVH beeindruckend unter Beweis. „Wir freuen uns mit einem Unternehmen wie der FVH zusammenzuarbeiten, das die Mission einer noch nachhaltigeren Ressourcenwirtschaft Europas anpackt und umsetzt“, so Clemens Kitzberger, Business Development Manager für den Bereich Post Consumer bei Erema. Die aktuelle Auftragslage der FVH zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist, und zwar in Richtung von LD-PE Kunststoffgranulaten mit höchster Reinheit. Als nächsten Schritt plant Hofmann das Angebot um anwendungsbezogene, zertifizierte Typgranulate zu erweitern.

Über FVH und Ecophoenixx

Die FVH verarbeitet Rohstoffe aus Folienabfällen aus Landwirtschaft, Industrie, Handel und Haushaltssammlungen zu LD-PE-Basisgranulaten, die – homogenisiert und abgemischt zu Typgranulaten – sich ideal für die Herstellung von Müllbeuteln, Verpackungs- und Agrarfolien eignen. Das Werk in Schwerin ist mit etwa 40 Mitarbeitern seit April 2016 in Betrieb. Die derzeitige Produktionskapazität umfasst 20.000 jato an LD-PE Granulaten. Ziel der FVH ist es, den Einsatz der umweltfreundlichen Premium Typgranulate unter der Marke Ecophoenixx voranzutreiben und das Bewusstsein bei den großen Folienherstellern für einen geschlossenen und dabei wirtschaftlich attraktiven Kreislauf der Rohstoffrückgewinnung zu schärfen. Dafür soll die derzeitige Kapazität bis Ende 2018 auf 80.000 jato ausgebaut werden.

www.ecophoenixx.de
www.erema.at

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