05.10.2016
Alphacam

Erster Multimaterial-3D-Vollfarbdrucker

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Lesedauer: 4 Minuten.

Die Alphacam GmbH, Schorndorf, zeigt auf der K 2016 den J750 3D-Drucker von Stratasys. Das Gerät basiert auf der PolyJet-Technologie. Wie auch die Connex-Anlagen verfügt er über die Multimaterial-Technologie, welche […]

 Durch das Mischen von fünf unterschiedlichen Grundfarben lässt sich der gesamte CMYKW-Farbraum mit 360.000 Farbnuancen abdecken. Es lassen sich Mehrkomponentenmodelle mit festen, gummiartigen oder transparenten Elementen in einem Bauteil drucken. (Foto: Alphacam)


Durch das Mischen von fünf unterschiedlichen Grundfarben lässt sich der gesamte CMYKW-Farbraum mit 360.000 Farbnuancen abdecken. Es lassen sich Mehrkomponentenmodelle mit festen, gummiartigen oder transparenten Elementen in einem Bauteil drucken. (Foto: Alphacam)

Die Alphacam GmbH, Schorndorf, zeigt auf der K 2016 den J750 3D-Drucker von Stratasys. Das Gerät basiert auf der PolyJet-Technologie. Wie auch die Connex-Anlagen verfügt er über die Multimaterial-Technologie, welche ein gleichzeitiges Verarbeiten, Kombinieren und Mischen von nunmehr bis zu sechs unterschiedlichen Grundmaterialien ermöglicht.

Mit dem Stratasys J750 lässt sich durch Mischen von 5 unterschiedlichen Grundfarben der gesamte CMYKW-Farbraum mit 360.000 Farbnuancen abdecken! Diese Vielzahl von Farbschattierungen ermöglicht es, äußerst originalgetreue Prototypen mit Texturen zu fertigen. Außerdem können Mehrkomponenten-Modelle mit festen, gummiartigen oder transparenten Elementen in einem Bauteil hergestellt werden.

Sechs Grundmaterialien lassen sich gleichzeitig laden, um faszinierende Variationen zu erzielen. Und das alles, ohne einen Materialbehälter austauschen zu müssen. Beliebige Kombinationen starrer oder flexibler, transparenter oder blickdichter Materialien sowie ihre Kombinationen lassen sich einem einzigen Modell zuweisen. Ebenfalls können je Druckauftrag mehrere Modelle in bis zu sechs Grundmaterialien gedruckt werden.

Das Gerät liefert äußerst glatte Oberflächen und feinste Details mit Schichtstärken von nur 0,014 mm – dies ist etwa die Hälfte der Größe einer menschlichen Hautzelle. Hinzu kommt, dass die Druckköpfe der neuen Druckergeneration doppelt so viele Düsen aufweisen und somit noch höhere Geschwindigkeiten und eine noch bessere Druckqualität ermöglichen.

Es sind 2D- oder 3D-Texturen mit grafischen Elementen und Farbinformation machbar. Die Texturen lassen sich im CAD-System oder in Renderingprogrammen wie Blender, zBrush, Autodesk Maya oder Photoshop erzeugen. (Foto: Alphacam)

Es sind 2D- oder 3D-Texturen mit grafischen Elementen und Farbinformation machbar. Die Texturen lassen sich im CAD-System oder in Renderingprogrammen wie Blender, zBrush, Autodesk Maya oder Photoshop erzeugen. (Foto: Alphacam)

Das neue, auswaschbare Modellmaterial ST-130 wurde speziell für verlorene Kerne entwickelt. Verlorene Kerne können im 3D-Druck erzeugt, beispielsweise mit Glas- oder Carbonfasern laminiert, Kautschuk vulkanisiert, und nach dem Aushärten ganz einfach ausgewaschen werden. So werden sekundäre Prozesse wie die Herstellung von Gussformen vereinfacht oder sogar überflüssig. Der lösliche Kern unterliegt weitestgehend keiner Begrenzung in Bezug auf die Herstellung von spezifischen Geometrien. Folglich muss er nicht aus zwei Teilen gefertigt werden und besitzt keine störende Klebenaht.

Der Kern wird nach dem Aushärten des Bauteils im Wasserbad gelöst. Somit ist ein Erzeugen des Kerns in allen Formen möglich.
Der 3D-Druck der Kerne wird in Sparse-Bauweise ausgeführt, was sowohl die Druckzeit als auch den Materialeinsatz minimiert und das Auflösen im Wasserbad beschleunigt. Das neue Modellmaterial ST-130 ist Temperaturbeständig bis ca. 120 °C und hält den auftretenden Prozessdrücken von Autoklav-Verfahren stand. Es kann auf den Additive Manufacturing-Systemen Fortus 450mc und Fortus 900mc von Stratasys eingesetzt werden. Außerdem können Bauteile über die Dienstleistungssparte Teilefabrik von Alphacam bestellt werden.

www.alphacam.de
www.teilefabrik.de

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