31.05.2022
Asahi Kasei

CO2-Emissionen des Kunststoff-Portfolios offengelegt

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Lesedauer: 2 Minuten.

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei macht jetzt gegenüber Kunden seine Kohlenstoffemissionen transparent, die bei der Beschaffung und Produktion von Kunststoffen entstehen. Hierzu hat das Unternehmen gemeinsam mit dem japanischen IT-Dienstleister […]

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei macht jetzt gegenüber Kunden seine Kohlenstoffemissionen transparent, die bei der Beschaffung und Produktion von Kunststoffen entstehen. Hierzu hat das Unternehmen gemeinsam mit dem japanischen IT-Dienstleister NTT Data Corp. eine Datenbank eingerichtet, um Treibhausgasemissionen und den Kohlenstoff-Fußabdruck seines Kunststoff-Portfolios zu berechnen. Seit Mai 2022 werden die Daten für Kunden bereitgestellt.

Die gemeinsame Initiative von Asahi Kasei und der NTT Data steht in engem Zusammenhang mit dem jüngst vorgestellten Managementplan, in dem der Fokus klar auf nachhaltiges Wachstum gelegt wird. Weiterhin gibt es zunehmend Druck seitens der Europäischen Union, Kohlenstoffneutralität zu erreichen. So soll die Einfuhr von Batterien und anderen Produkten für Elektrofahrzeuge mit übermäßigen Emissionen ab 2027 verboten werden, was große Automobilhersteller und andere Kunden dazu veranlasst hat, von ihren Lieferanten die Offenlegung von entsprechenden Daten zu verlangen.

Die Plattform sowie die Offenlegung der Daten umfasst zunächst sämtliche Produkte der technischen Polymere PA mit der Produktmarke Leona, POM mit den Produktmarken Tenac und Tenac-C, mPPE mit der Produktmarke Xyron sowie PP mit dem Markennamen Thermylene. Sie werden als Werkstoffe zum Beispiel für Strukturbauteile in der Automobilindustrie oder in der Unterhaltungselektronik verwendet.

Umfassende Prozessanalyse

Erfasst werden die Emissionen des erweiterten Produktionsprozesses, also nicht nur die eigenen, sondern auch diejenigen von Lieferanten und Verarbeitern. Die Berechnung des Kohlenstoff-Fußabdrucks erfolgt quantitativ mit der Cradle-to-Gate-Methode, indem die Treibhausgasemissionen aus dem gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen – von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung sowie dem Recycling – kombiniert und dann in die entsprechende Menge CO2 umgerechnet werden.

Detailliertes Datenmanagement

Die komplexe Lieferkette und unterschiedlichste Standorte waren für das Projekt eine besondere Herausforderung. Das Team meisterte gleichwohl die Aufgabe, detaillierte Managementinformationen wie zum Beispiel Budgets, Ergebnisse oder Prognosen zügig zu erhalten. Ebenso konnten Daten in Bezug auf den Kohlenstoff-Fußabdruck für jedes Endprodukt in einem integrierten Format von der Produktion bis zum Verkauf zeitnah gewonnen werden.

Asahi Kasei und NTT Data haben die Plattform mittels Erweiterung einer bestehenden Management-Informationsplattform geschaffen. Das ermöglicht die kombinierte Betrachtung von Kosten und CO2-Fußabdruck nach unterschiedlichen Aspekten – wie zum Beispiel Endprodukt oder Kunde.

www.asahi-kasei.eu

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